Im Steinhagel in Kreuzberg, zwischen brennenden Barrikaden in Friedrichshain - die Wanne, der vergitterte Mannschaftswagen der Berliner Polizei, hat sich in zahllosen Straßenschlachten bewährt. Jetzt wird sie ausgemustert. Eine Ikone der bundesdeutschen Demonstrationskultur verschwindet von den Straßen der Hauptstadt.SPIEGEL ONLINE berichtet von einer Institution, die jeder kennt.
Freitag, März 04, 2005
Berlin: Aus für die "Wanne"
Endlich wieder GeoSurfen!
Der Dienst GeoURL hat sein "kurzes Update" abgeschlossen und belohnt nun Leute, die - wie ich - stets den Button in der Menüleiste ließen: Die Beta-Version 2.0 bietet endlich wieder "Sites near jurabilis". Auf zum Geosurfen!
Donnerstag, März 03, 2005
Berlin: Licht aus bei Clifford Chance
Angesichts der bevorstehenden Schließung des Berliner Büros von Clifford Chance hat das Gros der Partnerschaft die Kanzlei mittlerweile verlassen. Anfang des Monats hat sich der Arbeitsrechtler Martin Wörle (43) der Arbeitsrecht-Boutique Kliemt & Vollstädt angeschlossen, der Steuer-Experte Dr. Detlef Haritz (55) wechselte zu von Boetticher Hasse Lohmann.JUVE-Meldung
eAdministration
Welcher OLG-Bezirk bietet seinen Hi-Tech-verwöhnten Referendarinnen und Referendaren solche edlen Formulare für die Urlaubsanträge (interaktives PDF)?
So macht Bürokratie Spaß!
Ausbauvorschlag: Dienstwegberechner per JavaScript!
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''Euer Tod wird aus meiner Hand kommen''
Der in München lebende Serientäter "Mehmet" ist wieder straffällig geworden. Er soll seine Eltern geschlagen und getreten haben, weil sie ihm keine 15 Euro geben wollten. Nun wird eine erneute Abschiebung geprüft, berichtet sueddeutsche.de.
Wie sollte die Rechtsordnung auf Intensivsttäter wie "'Mehmet'" reagieren?
Wie sollte die Rechtsordnung auf Intensivsttäter wie "'Mehmet'" reagieren?
Pädophilieverdacht durch infizierten Computer
Als Folge eines heimlich eingeschleusten Programms in seinem Computer hat der schwedische Jurist Magnus Eriksson fünf Jahre unschuldig mit dem Vorwurf der Pädophilie leben müssen. Wie der 41-Jährige am Donnerstag im schwedischen Rundfunksender SR bestätigte, hatte er 1999 seinen Forschungsjob an der Universität Lund verloren, nachdem in seinem Arbeitscomputer 12.000 pornografische Bilder, davon 3.000 mit Kindern, entdeckt worden waren. Das erst Ende vergangenen Jahres eingeleitete Gerichtsverfahren brachte in allen Punkten einen Freispruch, weil eindeutig erwiesen war, dass jemand anders die Pornobilder mit Hilfe eines auf dem PC installierten Trojaners heruntergeladen hatte.heise online über einen Alptraum und das Ende einer Karriere.
Mittwoch, März 02, 2005
BGH: Urteil gegen Amtsrichter wegen fingierten Mordanschlags ist rechtskräftig
Das Urteil gegen einen bayerischen Amtsrichter, der einen Mordanschlag gegen sich selbst vorgetäuscht hatte, ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf in einem heute veröffentlichten Beschluss die Revision des Juristen gegen seine Verurteilung zu 18 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldbuße von 6.000 Euro. Der BGH konnte keinerlei Fehler in dem Urteil erkennen. Damit wird der Mann aus seinem Richteramt entlassen.
BGH, Beschluss vom 13.01.2005, Az.: 1 StR 531/04, mehr bei Beck Aktuell
BGH, Beschluss vom 13.01.2005, Az.: 1 StR 531/04, mehr bei Beck Aktuell
Vorwurf
Was die Freiburger heute getan haben, nehme ich ihnen persönlich übel. Das war nicht im Mindesten vergleichbar mit der (Nicht-)Leistung der Dortmunder. Heute wurden die Bayern beschenkt. Der kritische Zuschauer mag bereits an einen Skandal denken.Lektüre zum Thema: hier
Wenn die Bayern das Pokal-Endspiel erreichen, werden wir wieder Bayern-Fans an der Viehtränke am Bahnhof Zoo ihren Durst stillen sehen ...
DeNIC sieht ENUM als marktreif an
Die Domainregistrierungsstelle DeNIC sieht ENUM, also die Übersetzung von Telefonnummern in Internet-Adressen, als "reif für den Übergang in den regulären Wirkbetrieb" an, wie es DeNIC-Vorstand Sabine Dolderer ausdrückt. Die DeNIC betreibt seit September 2002 einen Test für ENUM. Über den aktuellen Stand konnten sich die Testbetrieb-Teilnehmer gestern auf dem vierten ENUM-Tag ein Bild machen. Nun erarbeitet die DeNIC Vorschläge für den Übergang in die Praxis, meldet heise online. Stoff für viele Auseinandersetzungen!
"Was zum Teufel willst Du an der Uni?"
Professor Dirk Kaesler von der Uni Marburg findet: vieleHmmm, darf man so etwas Elitäres in Deutschland offen aussprechen?
Abiturienten gehören nicht an die Uni, weil sie null interessiert oder
überfordert rumhängen.
Wie kann man rauskriegen, ob die Uni dasNa das klingt ja wunderbar, auf zum Interview!
Richtige ist? Wir haben ihn gefragt.
Jamba startet Musik-Downloadportal
Das beliebte Mobilfunk-Portal Jamba, vor allem für seine Klingelton-, Bilder- und Spiele-Abos (sowie die wunderbaren Werbespots dafür) bekannt, will rechtzeitig zur CeBIT einen eigenen Musik-Downloaddienst starten, bestätigte Jamba-Sprecher Tilo Bonow gegenüber heise online. Mal sehen, wieviele Leute sich da ein fettes "Monats-Abo" ins Haus holen, weil sie "nur mal schnell das neue Lied von Britney S." haben wollten ...
Beamtenwitz aus dem Lazarett
Auch wenn man als Referendar mittlerweile wohl bundesweit nur noch in einem schnöden "öffentlichen Ausbildungsverhältnis eigener Art" (mit stark gekürztem Salär und ohne Beihilfeberechtigung) sein karg bezahltes Dasein fristet, fühlt man sich doch unwillkürlich der sagenumwobenen Beamtenkaste näher als noch im Studium (oder gar in der freien Wirtschaft). Deshalb sei an dieser Stelle dieser Witz gestattet, den ich heute aufschnappte, als ich mir bei der Diplom-Medizinerin meines Vertrauens meine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und meine Antibiotikum-/Codein-Kur abholte, die mich von einer etwas hartnäckigeren Form der Erkältung befreien soll:
Eine Beamtengattin bittet ihren Hausarzt um eine Arznei, die die Erkältung ihres Mannes möglichst schnell vertreibt. Der Doktor verschreibt der Frau einen Saft mit dem Hinweis, abends einen Eßlöffel dieser Arznei einzunehmen - "gut zudecken, tüchtig schwitzen und dann wird der Gute wieder".
Die Frau tut, wie der Medizinmann ihr aufgetragen hat. Sie verabreicht ihrem Mann den Saft, packt ihn warm ein und läßt ihn schwitzen. Am nächsten Morgen ist der Mann tot.
Entsetzt läßt die Frau den Arzt kommen, der sieht den Toten und fragt: "Welchen Beruf übt Ihr Mann aus?" Antwort die Witwe: "Beamter!"
Darauf der Arzt: "Das hätten Sie mir aber sagen müssen, gute Frau! Ein Beamter, das weiß doch jeder, stirbt lieber, bevor er schwitzt!"
Krönung der üblichen Verdächtigen in der Wirtschaftswoche
Wieder mal ein Uni-Ranking, das bei den Juristen in den Augen der Personalchefs (!) folgende Lehranstalten vorne sieht:
1. LMU München,
2. Münster,
3. Heidelberg,
4. Köln,
5. HU Berlin,
5. Passau.
Die Zeitschrift stützt ihr Ranking auf die Auskünfte von rund 800 Personalverantwortlichen in Unternehmen - und die ändern offenbar ihre Meinung nicht so schnell. Zusätzlich wurden die Personalprofile von 120.000 Absolventen und Berufsanfängern ausgewertet. Das Ranking erscheint am Donnerstag in der Ausgabe der "Wirtschaftswoche".
Welche Ausbildung haben eigentlich die meisten Personalverantwortlichen in Unternehmen bzw. wie groß ist der Anteil der Juristen in dieser Gruppe?
1. LMU München,
2. Münster,
3. Heidelberg,
4. Köln,
5. HU Berlin,
5. Passau.
Die Zeitschrift stützt ihr Ranking auf die Auskünfte von rund 800 Personalverantwortlichen in Unternehmen - und die ändern offenbar ihre Meinung nicht so schnell. Zusätzlich wurden die Personalprofile von 120.000 Absolventen und Berufsanfängern ausgewertet. Das Ranking erscheint am Donnerstag in der Ausgabe der "Wirtschaftswoche".
Welche Ausbildung haben eigentlich die meisten Personalverantwortlichen in Unternehmen bzw. wie groß ist der Anteil der Juristen in dieser Gruppe?
Dienstag, März 01, 2005
Wort des Tages
"Marge, if God didn't want us to eat in church, he would have made gluttony a sin!"
Homer J. Simpson
Freunde und Sex per SMS
Ronny Jahn ist im Hauptberuf Jurist bei der Verbraucherzentrale Berlin. Inkognito schaute er sich kürzlich bei einem Telefon-Unternehmen mit Sitz am Berliner Ostbahnhof um, das nichtsahnenden Kunden private SMS-Bekanntschaften vorgaukelt. "Mal als Mann, mal als Frau, mal unbeschwert fröhlich, mal verheißungsvoll erotisch werden die SMS beantwortet, um weitere Reaktionen zu provozieren", erklärt der Verbraucherschützer. Profile der virtuellen Konversationspartner sorgen dafür, dass die im Schichtbetrieb arbeitenden Telefonisten jederzeit in die verschiedensten Rollen schlüpfen können. Die Devise heißt: Alles ist möglich - ausgenommen ein Treffen. Das Ziel: Den SMS-Nutzer so lange wie möglich in eine Dialog per Kurzmitteilung zu verwickeln.Unser Mann bei jurabilis, heute bei freiepresse.de, immer im Dienste der guten Sache Verbraucherschutz. Der deutsche Verbraucher hat Schutz dringend nötig.
"Das Wissensspiel zum Urheberrecht"
So funktioniert offenbar modernes Regierungsmarketing (ich bin trotzdem schockiert):
"Trägst Du Dein kleines Gesetzbuch immer bei Dir? Hier kannst Du Dich durch 8 Fragen des Paragraphendschungels klicken und rausfinden, ob Du Recht hast. Urheberrecht natürlich.
Das Wissensspiel zum Urheberrecht."
Überall eckt sie an ...
Eine gegen alle: Justizministerin Brigitte Zypries will es mit der zweiten Stufe der Urheberrechts-Reform jedem recht machen und eckt überall an.Experte Stefan Krempl bringt die Problematik auf sueddeutsche.de auch den bisher Außenstehenden nahe. Leider mit nicht allzuviel Gewicht auf dem Problemfeld "wissenschaftliche Bibliotheksdienste".
Wenn ich das richtig sehe, wird die Ministerin nicht müde zu betonen (PDF), dass auch nach der geplanten neuen Rechtslage der eMail-Versand von "Grafikdateien" zulässig sein werde. Anderer Ansicht ist Subito selbst. Post und Fax seien dann wieder angesagt (obwohl der PDF- oder JPG-Versand de facto ja nicht anders als der Faxversand genutzt wird).
Eigentlich könnte man so etwas ja leicht klarstellen ...
Demokratie anderswo
Während zumindest führende Unionspolitiker ein merkwürdiges Verständnis von Demokratie bewiesen haben - und sich damit mal wieder als schlechte Verlierer profilieren - herrscht anderswo unter Konservativen ein ausgeprägteres Verständnis von Demokratie:
So der Fraktionschef der dänischen Konservativen Helge Möller im Tagesspiegel.
„Im Prinzip würden wir uns freuen, wenn auch in Kiel eine bürgerliche Regierung an die Macht käme. Ich bin jedoch noch mehr Demokrat als ich Konservativer bin – und weil die SSW-Politiker demokratisch gewählt wurden, ist ihr Verhalten nicht zu kritisieren.“
So der Fraktionschef der dänischen Konservativen Helge Möller im Tagesspiegel.
Gerichtsaufbau in Deutschland
Habe ich eigentlich schon mal auf diese übersichtliche Darstellung des Gerichtsaufbaus in Deutschland (PDF) hingewiesen?
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