![](http://library.vu.edu.pk/cgi-bin/nph-proxy.cgi/000100A/http/www.neue-saechsische-galerie.de/images/Effendi_043.gif)
Im Rahmen der Ausstellung (bis 22. Mai) werden museumspädagogische Führungen (jeden Donnerstag, 16 Uhr, und auf Anfrage) sowie themati-sche Veranstaltungen (6. März, Kunst in Familie) angeboten. In der Reihe Atelierfilm ist die Dokumentation „The Oil Crash“ zu sehen (12. April). Zwei Journalisten rollen die Geschichte der Ölgewinnung auf und werfen einen Blick in die vage Zukunft des Rohstoffes.
Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr, dienstags bis 20 Uhr, mittwochs geschlossen.
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RENA EFFENDI - PIPE DREAMSEine Chronik des Lebens entlang der Pipeline
Die Ausstellung stellt mit der Fotoserie "Pipe Dreams" die Kehrseite einer multinationalen Investition vor, ihre vergessenen und verdrängten Folgen im Leben der vom Bau der Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline betroffenen, aber nicht an ihm partizipierenden Menschen. Effendi legt die ignorierten Kosten solch eines Vorhabens bloß und verweist auf die Rücksichtslosigkeit nicht nur der beteiligten Konzerne, sondern auch ihrer Partner in den Regierungsapparaten der Staaten. Die Asymmetrie des heutigen Globalisierungsverständnisses wird sichtbar - eine Geschichte von Umweltzerstörung und sozialen Abgründen.
Kurzbiografie:
geb. 1977 in Baku/Aserbaidschan
Arbeit als Übersetzerin in einem Ölkonsortium
beginnt 2001 zu fotografieren und widmet sich dem Einfluss der Ölindustrie auf das Alltagsleben
2006 dokumentiert sie im Auftrag von BP die sozialen Begleitprogramme des Pipelinebaus für einen Firmenkalender. Im Jahr darauf unternimmt sie auf eigene Faust eine Reise entlang der Pipeline, während der sie versuchte, das wahre Leben hinter dem Lächeln des Kalenders aufzuzeichnen.
Führungen und museumspädagogische Angebote auf Anfrage.
Zur Ausstellung liegt die gleichnamige Publikation aus den BENTELI Verlag, Bern vor.
Wir danken dem BENTELI Verlag, Bern und der LUX Photo-Gallery, Amsterdam für die freundliche Unterstützung.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Marko Hehl, Chemnitz.
Artikel: nzz.ch