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Thursday, September 11, 2014

FESTIVAL: Off Europa: Discover Bulgaria - Black Sea Culture - in Dresden und Leipzig (bfot.de)

(bfot.de) Leipzig + Dresden, 19. - 28. September 2014


Trailer Festival Off Europa 2014 "Discover Bulgaria" from Off Europa on Vimeo.

Rand. Und Reichtum.


Bulgarien ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union. Am äußerstem Rand, weit weg. Nur gelegentlich findet das Land in die Schlagzeilen mitteleuropäischer Medienwelten. Von den sozialen Protesten, die das Land regelmäßig erschüttern, erfährt man hier kaum etwas. Selbst die starken Überschwemmungen im Frühsommer waren den Medien hierzulande nur wenig Erwähnung wert. Einzig die so genannte „Armutszuwanderung“ wird dauerhaft thematisiert. Dabei handelt es sich bei den zuströmenden Hilfesuchenden überwiegend um Roma - und die damit einhergehenden Probleme lassen sich wohl nur mit und nicht gegen Bulgarien lösen. 

Paradise Hotel Paar by AGITPROP
Paradiese Hotel © AGITPROP Sofia
Im Oktober des letzten Jahres verstarb der große europäische Regisseur Dimiter Gottscheff. Und mit ihm der letzte Brückenschlag zu rätselhaften sonnigen Landschaften, nach Bulgarien. Zeit, all dies neu zu entdecken. In der bulgarischen Hauptstadt gibt es mehr Stadttheater als in der Weltstadt Berlin. Im Wesentlichen sind sie dazu da, die Menschen von den Tagesrealitäten abzulenken. Und im Normalfall funktioniert das wahrscheinlich auch. Im Schatten eines dieser im Wortsinne großen Häuser - im Gebäude eines ehemaligen Bades - findet sich das auch international beachtete „Theaterlabor Sfumato“; eine Zeit lang Symbol der Hoffnung für Aufbruch und Wandel. Die interessantesten Theaterarbeiten entstehen heute aber im Umfeld von Künstlern wie Galina Borissova, Iva Sveshtarova, Ivo Dimchev oder Willy Prager, alle mit Arbeitserfahrungen im Ausland. Und an Häusern wie dem kleinen „Red House“ oder der Galerie „fridge“, die auch und vor allem Treffpunkte, Diskursorte sind - und mit ihren geringen Mitteln und Möglichkeiten alles tun, um Künstler im Lande zu halten. 

Seit 1992 in Leipzig - und seit 2008 parallel auch in Dresden - beschäftigt sich „Off Europa“ mit der weniger bekannten, manchmal ignorierten oder einfach nur noch nicht entdeckten freien Theater- und Tanzkunst insbesondere Süd-Ost-Europas. Ob in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens, in Rumänien, Georgien, Albanien oder der Türkei, stets ließen sich visionäre, charismatische Künstler oder beeindruckende Ensemblekonstellationen finden. Im Falle Bulgarien ist das nicht anders. Experimentierfreudige Tänzer, stilprägende Performer, mutige Regisseure und ambitionierte Veranstalter - an einigen wenigen Orten in Sofia und Varna sind Künstler gereift die jetzt den Weg nach Deutschland antreten. „Off Europa“ organisiert also wieder eine Art temporärer „Reichtumszuwanderung“. Mit Theater, Tanz und Performance, Filmen, Gesprächen und Musik an sieben verschiedenen Veranstaltungsorten. In beiden sächsischen Metropolen, in Leipzig und in Dresden. Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Programm: bfot.de

offeuropa.de
twitter.com/offeuropa
facebook.com

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vimeo.com/offeuropa
societaetstheater.de/OFF-EUROPA-Bulgarien  
lofft.de
utconnewitz.de

Friday, August 01, 2014

MUSIK-THEATER: Essad Bey Vol. 1 unternational - So 28.09.2014 20:30 Studio Я (gorki.de)

Foto: Esra Rotthoff
(gorki.de) Als Lew Abramowitsch Nussimbaum 1905 in Baku geboren, war Essad Bey aserbaidschanischer Patriot, osmanischer Prinz, vor dem deutschen Nazi-Regime geflohener russischer Jude, bekennender Mussolini-Fan, muslimischer Pazifist und deutscher Erfolgsautor. Auf die Spuren der mysteriösen Figur des „Orientalisten“ begeben sich Yuriy Gurzhy und Daniel Kahn mit Marina Frenk und Mehmet Yılmaz in diesem Musiktheaterabend, der eine Reihe über Essad Beys Leben eröffnet.

link: www.gorki.de

LESUNG: Das achte Leben (Für Brilka). Nino Haratischwili liest mit Gabriele Heinz aus ihrem neuen Roman (deutschestheater.de)

(deutschestheater.de) "Ein Teppich ist eine Geschichte. In ihr verbergen sich wiederum unzählige andere Geschichten. Du bist ein Faden, ich bin ein Faden, zusammen ergeben wir ein Muster." Zärtlich und unerbittlich zugleich verwebt Nino Haratischwili (*1983) in ihrem neuen Roman die Geschichte einer georgischen Familie über mehrere Generationen hinweg mit der Geschichte der Sowjetunion – eine schlichtweg umwerfende, epochale Familiensaga, "eine wirkliche literarische Sensation" (Joachim Unseld) – und ein Vorgeschmack auf ihr neues Stück 'Land der ersten Dinge / Bludički', das im November in Koproduktion mit dem Slowakischen Nationaltheater Bratislava am DT uraufgeführt wird.

Nino Haratischwili liest zusammen mit Gabriele Heinz.
26. September 2014, 20.00 Uhr

SCHATTENTHEATER: Budrugana Gagra - am 2. August im Museum Europäischer Kulturen in Berlin


Budrugana Gagra - am 2. August im Museum Europäischer Kulturen in Berlin im Rahmen der georgischen Kulturtage findet eine Vorstellung des georgischen Schattentheaters "Budrugana Gagra" statt.

Beginn um 18 Uhr
Eintritt frei

www.budrugana.com
www.smb.museum
art-in-berlin.de

Tuesday, June 24, 2014

PREMIERE: Land der ersten Dinge / Bludička - 14. November 2014. Von Nino Haratischwili (deutschestheater.de)

(deutschestheater.de) Die deutsch-georgische Autorin Nino Haratischwili lässt zwei Frauen aufeinandertreffen: Lara, eine ehemals erfolgreiche Richterin aus dem Westen, und ihre aus Osteuropa stammende Pflegekraft Natalia. Während die beiden Frauen trotz kultureller und persönlicher Differenzen versuchen, ihren Alltag zu bestreiten, werden sie von ihren Erinnerungen eingeholt und sind gezwungen, sich den Schatten der Vergangenheit zu stellen. Wüstenlichter / Bludička ist eine von fünf Produktionen, die im Rahmen der europäischen Theaterkooperation 'The Art of Ageing / Die Kunst des Alterns' entstehen. Entwickelt wurde das Projekt von der European Theatre Convention (ETC), gefördert aus Mitteln der Europäischen Kommission.

Uraufführung

14. November 2014

Regie: Brit Bartkowiak

Sunday, October 20, 2013

THEATER: Internationales Theaterfestival Tiflis 2013 - Kulturelles aus Georgien in Vorderasien am Rand Europas (relevant.at)

(relevant.at) Da spielt außerdem das Internationale Tiflis Theaterfestival seine kulturellen und kulturtouristischen Joker seit einigen Jahren immer stärker aus. Ausländische Beiträge aus Armenien, Dänemark, England, Finnland, Italien, Israel, Kanada, Polen, Rumänien und Russland brachten auch 2013 der Hauptstadt einen gelungenen Einblick international geprägten Theaterschaffens, auf einer Bandbreite von westlich italienischer bis tief russisch östlicher Emotion. Dabei lag Rumänien nicht nur in der geografischen Mitte. Gleich drei Stücke vertraten das EU-Land in Georgien: Einmal fiel das Deutsche Staatstheater Temeswar/Timisoara mit Florin Fieroi‘s nonverbalem „DerDieDans“ mit der Musik des begabten Komponisten Vlaicu Golcea auf. Zweimal war das Radu Stanca Theater aus Hermannstadt/Sibiu mit „Warten auf Godot“ und „Gulliver’s Reisen“ seines international bekannten Regisseurs Silviu Purcarete hochkarätig vertreten. Theaterdirektor Constantin Chiriac agierte als Schauspieler in einer bravourösen Mannschaft. Er unterhält seit Jahren eine gute Verbindung nach Tiflis, was auch Theatern in Georgien zu Gute kommt, wenn es um Gastspiele und Austausch geht.

In kulturpolitischem Kontext erwartete man beim nationalen Teil des Theaterfestival Brisantes, zumal die vorgestellten Stücke keiner Jury unterstellt waren, sondern aus jeder georgischen Region eine oder mehrere Bühnen ins Rennen um die Publikumsgunst und das Interesse der ausländischen Medienvertreter, Festivalscouts und Veranstalter rangen. Da war jedoch noch nicht so sehr viel spürbar, zumal die meisten Vorstellungen aus der Riege der Staatstheater kamen. Die Freien tun sich in Georgien schwer und müssen daher noch eine längere Durststrecke überwinden, um auf internationalen Level zu kommen. Das liegt nicht alleine an ausbleibender staatlicher Förderung, auch der georgische Publikumsgeschmack - besonders bei der jungen Generation – ist in dieser Richtung noch updatebar.

Aber ein Festival ist immer für Überraschungen gut. Acht bis neun Vorstellungen pro Tag galt es im Galopp zu absolvieren. Darin waren von Ballett, Kindertheater, One Man Shows bis hin zu großen Produktionen nahezu alles vertreten und darunter einiges recht Bemerkenswertes. Die georgische Kritikervereinigung hatte die eine oder andere Empfehlung ausgesprochen. Dazu gehörten mit Recht das Royal District Theatre mit Rainer Werner Fassbinders „Katzelmacher“, das Kote Marjanishvili Staatstheater mit der „Grönholm Methode“ von Jordi Galceran und einer modernen Inszenierung von Molières „Tartuffe“. Die Inszenierung des Geogi Eristavi Theaters aus Gori „Saxophone“ kam sehr gut an. Hier beschreibt Autor Soso Nemsadze um die Figur eines Straßenmusikers Teile des sozialen Alltags in Tiflis und Georgien, wobei Vereinsamung und Gewalt eine tragende Rolle spielen (willkommen in Europa).

Das starke Staatstheater aus Batumi fehlte in der 2013 Ausgabe gänzlich. Dennoch wartete Festivalchefin Ekaterine Mazmishvili mit einer recht beachtlichen Anzahl gewichtiger Produktionen auf. Aus der Anzahl von mehr als 40 Produktionen seien hier einige unter subjektivem Gusto des Schreibers vorgestellt:

Das Ballet der Staatsoper eröffnete seine Saison mit drei Einaktern, „The Secret Garden“, „Sagalobeli“ und „1st Flash“, um die gesamte Bandbreite von tänzerischem Solisten- und Company-Können unter Beweis zu stellen. Ein gelungenes Unterfangen der künstlerischen Chefin Nina Ananiashvili, die ihr Talent als ausgezeichnete Solotänzerin auf die neue Generation – besonders der Tänzerinnen – übertragen hatte. Sie bestachen ausnahmslos durch Technik und Grazie. Der Ausdruckskraft der Tänzer würde die führende Hand eines Mannes sicher noch mehr Ausdruckskraft verleihen, ein generell evidentes Problem.

Wer Sarah Kane als Regie-Debut auswählt, stellt äußerste Ansprüche an sich und die Akteure. Die Besucher dieses Unterfangens auf der Bühne des altehrwürdigen Shota Rustaveli State Drama Theatre fieberten zu Recht „Psychosis 4:48“ entgegen, dem letzten Stück der jungen englischem Autorin, 1999 kurz vor ihrer Selbsttötung fertig gestellt, zugleich Höhepunkt in Kanes Schreiben, was Fragmentierung, Aufbrechen klarer Perspektiven und Rollen und Poesie betrifft. “The one thing I don't think is the responsibility of playwrights is telling people what to think about the play afterwards.” Ihre Stücke lösten heftige Kontroversen aus und wurden gleichzeitig mit Preisen bedacht. Genauso müssen Jungregisseur Kita Rokva und sein Protagonist Beso Zanguri an das Werk heran gegangen sein. „Erinnere das Licht und glaube an das Licht. Ein Augenblick bevor ewiger Nacht“. Ich habe miterlebt, war als Zuschauer Teil von Shota Bagalishvilis subtil gestalteter Bühne, um die wir gelegentlich kreisten. Sowohl Regisseur wie Hauptdarsteller haben verstanden zu transportieren wie es sein kann, wenn ein kräftiger, gestandener Mensch durch seinen Geist überwältigt in den Suizid getrieben wird. Dieser Produktion gebührt mein persönlicher Respekt.

Dem in London lebenden und arbeitenden georgischen Regisseur David Papava-Gurji ist mit Marius von Mayenburgs „Fireface“ ein ordentlicher Wurf gelungen. Noch vor der Premiere konnten die Besucher das bereits im Vorfeld vehement diskutierte Stück anschauen. Fünf gute besetzte Schauspieler verhalfen unter der ausnehmend spannenden und präzise gelenkten Regie dem Stück über klaustrophobische Ängste unserer Generation zu erschreckend realistischem Leben: Kurt liebt das Feuer und er beginnt wirklich damit zu spielen. Eine inzestuöse Beziehung mit seiner provokativen Schwester Olga in einem Theaterstück über Bruder und Schwester, deren Wut und Abscheu sich gegen die Eltern wendet und in Mord endet. Ein intensiver Mayenburg, den man so eher in Deutschland erwartet hätte, ohne Kopie zu sein. Diese kurzfristig eingeschobene Festival-Vorstellung des Tbilisi Vaso Abashidze State Theatre mit einer genialen Ana Tsereteli als Helga ist sicher auch eine Inszenierung, die man in Deutschland sehen möchte.

Bleiben wir zum Abschluss noch eine Weile in diesem Theater, genießen die Nacht und Shakespeares Mittsommernachtstraum in der Regie von David Doiashivili. Letzterer begeistert schon seit vielen Jahren nicht nur georgisches Publikum. Seine Inszenierungen reisen durch Europa, werden euphorisch von Publikum, Kritik und Fachpresse gleichermaßen gefeiert. „Kulturbotschafter“ Doiashivili und seine Inszenierungen, darunter auch ein Shakespeare „Macbeth“, zeugen vom Können im fernen Tiflis, beweisen, wie nahe die guten Theatermacher vernetzt sind, um ihre Sichtweisen zu schärfen und ihre Techniken zu erweitern. Mit Standing Ovation für eine rasante Inszenierung in einem ausgeklügelten minimalistischen Bühnenbild von Anano Mosidze und beinahe akrobatischer Choreographie von Konstantine Purtseladze. Ein krönender Abschluss eines recht aufregendes Festivals, der uns auf ein spannendes 2014 hoffen lässt. In dem Jahr soll auch die alte Oper nach Jahre langer Renovierung in neuem Glanz erstrahlen. Tiflis wird uns in Zukunft noch Einiges zu bieten haben. (Dieter Topp)

Tags: Tiflis, Tbilisi, Georgien, Sarah Kane, Psychosis 4:48,Marius von Mayenburg, Shakespeare,

Informationen: www.tbilisiinternational.com/en
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PPS - Promotion-Presse-Service ist eine eigenständige Agentur, die von Christian Bauer und Dieter Topp, Künstler und Publizist, verwaltet wird.

PPS bietet Aussendungen an im Bereich Kultur und Kultur-Politik, unter besonderem Aspekt von Sprechtheater, Ballett, Musik und Musiktheater, Kunst , Kunstausstellungen und Kulturtourismus.

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PPS-Promotion-Presse-Service gehört zur Pressestelle des KulturForum Europa: Eine europäische Begegnung. Das KulturForum Europa e.V. wurde auf Initiative von Hans-Dietrich Genscher 1992 zur Förderung des gemeinschaftlichen europäischen Gedankens auf allen Gebieten der Kultur gegründet. Gegenseitige Beachtung und Toleranz sollen als Beitrag zur Völkerverständigung vorangetrieben werden.()

PPS-Promotion-Presse-Service berichtet seit 2005 über das Ballett der Staats- und Volksoper Wien (Das Ballett.at) und covert das Int. Istanbul Music Festival und die Istanbul Biennale sowie die Music Biennale Zagreb (seit 2007). Für 2008 sind das Int. Springfestival, das Herbstfestival und Fringe Festival Budapest, das Zemplén Festival im Länderdreieck Ungarn-Ukraine-Slowakei, sowie Wratislavia Cantans (PL) hinzugekommen. In 2008 wurde PPS eingeladen, für das Int. Theaterfestival Bukarest und Timisoara, sowie 2009 für das Underground Festival Arad, (RO), das Libertas Dubrovnik Summerfestival und ZFF Zurich Film Festival zu berichten. Hinzu kam eine jährliche Zusammenarbeit mit zuerich.com/Zürich Tourismus und Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit a42. Agentur für Tourismusmarketing.

2010 berichteten wir erstmalig vom BITEI-Theaterfestival in Chisinau/Moldavien unter dem Aspekt der Information über Ost-West-Theater in vorwiegend russisch sprechenden Ländern. 2011 ist das Internationale Theaterfestival Sibiu/Hermannstadt (RO) hinzugekommen; weiterhin berichtet PPS für die Philharmonie (Müpa) Palast der Künste, Budapest (HU). Anlässlich des 3. Int. Theaterfestivals Tbilisi (Tiflis, Georgien) und des 1. Festival of Puppet Theatre, Sachalin, Russland, waren wir 2011 alleinig als deutsche Pressevertreter eingeladen. 2012 wurde die Leitung von PPS als europäischer Beobachter, Berichterstatter und internationaler Juror zum 30. Fadjr Festival nach Teheran gebeten. Das Jahr endete mit der erfolgreichen PR-Kooperation für Janacek-Musikfestival, Brünn (CZ). Seit Anfang 2013 hat die Ungarische Staatsoper, Budapest, unsere Agentur zur regelmäßigen Berichterstattung gebeten.

Monday, April 22, 2013

FESTIVAL: Theatertruppe aus Tiflis kommt zum Shakespeare-Festival nach Neuss (theaterpur.net)

(theaterpur.net) Zum diesjährigen Internationalen Shakespeare-Festival im rheinischen Neuss reist sogar eine Compagnie aus dem fernen Georgien an. Wie Kulturreferent Rainer Wiertz bei der Vorstellung des Programms erklärte, bringt das staatliche Schauspieltheater Kote Marjanishvili aus der georgischen Hauptstadt Tiflis am 15. und 16. Juni das Stück As you like it auf die Bühne im Nachbau des Londoner Globe-Theaters in Neuss. Insgesamt gibt es vom 13. Juni bis zum 13. Juli zwölf verschiedene Stücke zu sehen.

Eröffnet wird das seit vielen Jahren bundesweit beachtete Festival am 13. und 14. Juni von der Schauspielerin Senta Berger. Sie wird unter dem Titel With Shakespeare in Love und begleitet von Musikern der Capella Monacensis eine Auswahl der geheimnisvollen Sonette vortragen, in denen William Shakespeare die „Dark Lady“ besingt. Auch das Ende des Festivals am 13. Juli kommt musikalisch daher. Die belgische Sängerin und Pianistin Caroll Vamwelden hat sechzehn der schönsten Shakespeare-Sonette für kleines Jazz-Ensemble arrangiert.

Außer aus Georgien reisen zur inzwischen 23. Ausgabe des Festivals Theatergruppen aus China, England und mehreren deutschen Städten an. In Italien und Frankreich sei man bei der Suche nach guten Stücken für das Neusser Globe diesmal „trotz Recherche nicht fündig geworden“, bedauerte Wirtz. Aus Hongkong kommt die Truppe des Theater-Studios von Regisseur Tang Shu-Wing. Zwölf bis vierzehn Schauspieler werden das ganz frühe und auf deutschen Bühnen eher selten gespielte Shakespeare-Stück Titus Andronicus präsentieren und dabei bis auf ihre schlichten Kostüme und Stühle ohne sonstige Requisiten auskommen.

Aus London kommt die Propeller Company, die diesmal Der Widerspenstigen Zähmung und Wie es Euch gefällt im Gepäck hat. Ebenfalls aus London kommt das Globe Theatre on Tour mit der dunkel-düsteren Tragödie King Lear, die - laut Wirtz - in Neuss bislang noch nie im Original zu sehen war. Die Bremer Shakespeare-Company zeigt in der Regie von Benno Ifland den Sommernachtstraum und das Rheinische Landestheater Neuss steuert den Kaufmann von Venedig bei. Schließlich zeigt das BAT Studiotheater der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch aus Berlin Macbeth und Wie es euch gefällt auf die achteckige Bühne im hölzernen Globe-Theater.

Das Festival erwartet für die insgesamt 33 Veranstaltungen in diesem Jahr rund 14.500 Besucher. Das Theater fasst im Erdgeschoss sowie im ersten und zweiten Stock insgesamt 488 Zuschauer. Zuletzt lagen die Auslastungszahlen des Festivals, das sich so gut wie ganz aus Sponsoren- und Eintrittsgeldern finanziert, bei über 90 Prozent. Der Vorverkaufsstart ist auf den 13. April terminiert. - Andreas Rehnolt

Friday, April 19, 2013

THEATER: Begegnung mit Pirosmanaschvili. Puppenspiel über den georgischen Maler (theateramfaden.de)

 

(theateramfaden.de) Pirosmanaschwili (1862 - 1918) ist Georgiens berühmtester Maler. Er wurde mit Rousseau verglichen, Picasso war sehr beeindruckt von ihm. Paustowski schrieb, dass erst durch seine Bilder für ihn der Kaukasus in seiner ganzen Eigenart lebendig wurde.

In dem Theaterstück treten die Figuren aus den Bildern und erzählen ihre und des Malers Geschichte. Ein Stück über seine Ideen vom friedlichen Leben, seine Liebe, seine Traurigkeit und seine Sehnsucht.

Puppenspiel für Kinder ab 4 Jahreund Erwachsene.

In Zusammenarbeit mit dem Fingertheater Tiflis, Georgien.

Regie: Besik Kupreischwili, Helga Brehme und Velemir Pankratov.
Bühne und Puppen: Vakhtan Korize
Spieler: Helga Brehme und Velemir Pankratov.



Unterstützt wird die Koproduktion vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stiftung der BW-Bank Stuttgart.

Vorstellungstermine:

So, 21.04.2013 16:00
Mi, 24.04.2013 10:30
So, 28.04.2013 16:00

Friday, March 01, 2013

VIDEO: "Warum Deutsch?" mit Levan Tsuladze (goethe.de)


Es gibt viele Gründe Deutsch zu lernen. 10 gute Gründe finden Sie hier: goethe.de Und in diesem Film erfahren Sie, warum Levan Tsuladze Deutsch kann.

არსებობს მრავალი მიზეზი, რატომ უნდა იცოდეთ გერმანული. 10 არგუმენტი გერმანული ენის სასარგებლოდ იხილეთ ჩვენს საიტზე goethe.deამ ფილმში კი გაიგეთ, რას ფიქრობს ლევან წულაძე გერმანული ენის ცოდნაზე.

Tuesday, September 11, 2012

THEATER: Frische Empörung, erfrorene Wut. Nino Haratischwilis Fassung von "Elektra" (web.de)

Im Jungen Schauspielhaus überzeugt Nino Haratischwilis Fassung von "Elektra"

Wieder zu Hause, wieder angekommen in der sogenannten normalen Welt, noch ein paar Takte Günther Jauch gesehen: vier Männer in dunklen Anzügen, eine Frau im beigen Kostüm - und ach, all dieses wabernde Gerede, mal hierhin, mal dorthin! Wie anders war da zuvor das Theater. Wie konzentriert auf den Konflikt ausgerichtet, wie konsequent und gültig in seiner Formsprache. Dieses altmodische Medium, ohne Kameraschwenk, ohne Einspieler, ohne flotte Schalte irgendwohin. In diesem Fall: "Elektra", der klassische Stoff in einer neuen Fassung von Nino Haratischwili, inszeniert von Klaus Schumacher und damit gegeben im Jungen Schauspielhaus.

Die Bühne eine grell-pinke Welt, eine flauschige Teppichlandschaft mit Blick auf einen nahezu abgeholzten Wald, Spielwiese und Tatort zugleich. In weißen Schleiflackvitrinen präsentieren sich Waffen wie Kunstexponate: vom Krummdolch von einst bis zum Maschinengewehr unserer Tage. Und mittendrin Elektra, die junge Frau, die so zornig wie erwartungsvoll auf ihren im Krieg verschollenen Bruder Orestes wartet. Denn kommt er, wird noch heute aufgeräumt werden mit dem verhassten Stiefvater Aigisthos und der treulosen Mutter, der Klytaimnestra; wird Vater Agamemnon gerächt werden, der vom Kampf gegen Troja zurückfand und ausgerechnet im eigenen Haus starb.

Orestes, er wird kommen. Doch nicht voller Tatendrang betritt der das Haus, wird nicht länger getragen von geschwisterlicher Liebe und dem gemeinsamen Entschluss für den Kampf der Jungen gegen die Alten: Gebrochen ist er, verwirrt und noch mehr desillusioniert. Er kommt nicht allein: Mit ihm kommt Polyxena, die Königstochter aus Troja, die als eine der wenigen das Gemetzel überlebt hat, das der geliebte Bruder und der so vergötterte Vater mit großer Selbstverständlichkeit angerichtet haben. "Vater, du warst kein Mörder! Oder?", muss Elektra ausrufen.

Das Stück ist gedacht für Menschen ab 15 Jahren aufwärts, und Haratischwili/Schumacher werden diesem Auftrag mehr als gerecht: Als eine Parabel auf unsere Weigerung, die Kriege unserer Tage zur Kenntnis zu nehmen, lässt es sich lesen - ausweitbar bis hin zum Afghanistan-Krieg, wenn Orestes sich als ein durch und durch vom Krieg erschütterter Jüngling präsentiert, der trinkend und um innere Ruhe flehend über die Bühne taumelt. Aber auch unmittelbarere Deutung bietet sich an: der Kampf der anfangs so radikal moralischen Kinder gegen die vom Realitätsprinzip korrumpierten Eltern.

Die wollen die Konflikte überdecken, wollen Frieden, und sei er noch so halbherzig angelegt: "Vielleicht sollten wir einmal versuchen, wie eine ganz normale Familie zu Abend zu essen!", ruft Aigisthos, der Ersatzvater, voller Inbrunst aus. Normal sein - das wird nicht gelingen. Vielschichtig hat Haratischwili ihre Personen angelegt, und Schumacher führt sie entsprechend: Hermann Book als pragmatischer, aber auch hilfloser Aigisthos und Christine Ochsenhofer als diffus fühlende Klytaimnestra bilden das Elternpaar.

Ihnen gegenüber schlüpft Jonathan Müller in die Rolle von Elektras jüngerem Bruder Theo als unbedarfter Partygänger, der doch ahnt, dass aller Spaß am Ende seinen Preis hat. Dazu gesellen sich Florens Schmidt als traumatisierter Orestes und Katharina Lütten als Polyxena, die verzeihen will, aber nicht kann. Und vorneweg Angelina Häntsch als Elektra, deren anfangs frische Empörung sich so überzeugend in erfrorene Wut wandelt. So gab es am Ende viel, viel Applaus für diese überaus sehenswerte Produktion, die es in sich hat: Sie hallt noch lange am nächsten Tag nach.

Quelle: welt.de

Sunday, July 22, 2012

VIDEO: SosaniART & Physical Theatre ImproART. "The crazy" - demo (SOSANI) (youtube.com)



The demo video of new performance from Event Company and Physical Theatre "ImproART". For more info please visit www.improart.ge

Sunday, May 06, 2012

THEATER: Elektra. Von Nino Haratischwili in Hamburg (schauspielhaus.de)

»Die Wahrheit ist immer das Jetzt oder das Warten auf das Unmögliche.« Nino Haratischwili 


Mit »Elektra« eröffnen wir die Spielzeit. Einer jungen Frau, die glaubt, die Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben, die aber im Zuge der Geschichte auf Wahrheiten gestoßen wird, von denen sie nicht einmal ahnte, dass es sie gibt.

Elektra wartet auf ihren Bruder Orest, den sie über alles liebt. Sie wartet auf die Einlösung nihres gemeinsamen Racheschwurs: die Mutter töten, den Stiefvater töten. Als Kinder versprachen sie einander, sich immer zu lieben und nie zu vergessen, was geschehen war. Die Mutter soll für den Tod des Vaters büßen. In den Augen ihrer Kinder ist sie Hure und Mörderin. Elektra wartet seit zehn Jahren. All ihre Liebe und Hoffnung konserviert sie in ihrem Inneren für ihren Bruder. All ihren Hass richtet sie gegen Mutter und Stiefvater. Und Elektra rebelliert: gegen das Herrschaftssystem der Mutter und des Stiefvaters, das in ihren Augen eine verlogene, dekadente Oase ist. Elektra wartet auf den Tag der Erlösung durch Orest: Dann endlich sollen sich ihre Liebe und ihre politische Vision von einer besseren Welt erfüllen.

Mit »Elektra« setzen wir die Zusammenarbeit mit der Hamburger Autorin Nino Haratischwili fort. Sie schreibt für das Junge Schauspielhaus eine Neufassung des antiken Stoffs und konzentriert sich dabei auf die jungen Protagonisten, die gegen die Elterngeneration rebellieren.

Uraufführung 9. September 2012, Malersaal | regie Klaus Schumacher, bühne Katrin karolina fijas Plötzky, kostüme Heide Kastler, musik Tobias Vethake

Quelle: 
www.schauspielhaus.de
www.kulturserver-hamburg.de

Friday, May 04, 2012

ART: PremArts - Georgische Reisenotizen und Schattentheater 04.05. + 05.05.2012 in Berlin

PremArts, Oppelner Str. 34, 10997 Berlin, U-Bahn Schlesisches Tor - Tel: 7007 1860, mobil 0178-441 87 83, www.premarts.de 


Kerl Fieser / Hermann Jan Ooster: Sarkatwelo - Im Land der Sonnenfrau 


Tagebuchnotizen und Reisebilder aus Georgien 2008 - 2011


Eröffnung: Fr 4.5.2012 - 19 Uhr mit Georgischen Gedichten / Leksedi Kartuli von Hermann Jan Ooster 

Ausstellung5.5. - 13.5.2012 / Mi - So 16 - 19 Uhr 


 

Tuesday, April 19, 2011

LITERATUR: Deutschsprachige interkulturelle Gegenwartsliteratur - Nino Haratischwili, die das deutsche Theater aufmischt

Von Monika Stranakova

Es wird sie geben, die Nino Haratischwilis, die das deutsche Theater aufmischen, die José F. A. Olivers, die den Heimatdichtern den Kosmopolitismus lehren, die Galsan Tschinags, die die Geschichte ganzer Völker in der deutschen Sprache verwahren wollen. Als „Agenten der Weltläufigkeit und Mehrsprachigkeit“, wie Ilija Trojanow formulierte, werden sie dafür sorgen, dass die deutschsprachige Literatur ins Weltliterarische hineinwächst. Man kann sich dagegen sperren oder die Entwicklung als den Lauf der Dinge annehmen.

Die Zeitschrift literaturkritik.de widmet den Neuerscheinungen der (nicht nur deutschsprachigen) interkulturellen Gegenwartsliteratur ihren aktuellen Schwerpunkt. Vielleicht ist nicht alles Gold, was im Literaturbetrieb gegenwärtig glänzt, liebe Felicitas von Lovenberg, aber Sie haben es mit dem „Fallobst im Frühjahr“ nicht wirklich ernst gemeint, oder?


Der ganze Text >>>

Friday, March 18, 2011

THEATER: "Das Jahr von meinem schlimmsten Glück" von Nino Haratischwili

Liebe Freunde in Berlin,
sehr geehrte Damen und Herren, 18./19. März 2011 gibt es ein interessantes georg./deutsches Theaterstück in Berlin im Ballhaus Ost, Pappelallee 15, 10437 Berlin
Beginn 20 Uhr

"Das Jahr von meinem schlimmsten Glück" von Nino Haratischwili

mit Nino Burduli, Lisa Grosche, Solveig Krebs, Susanne Pollmeier, Verena Reichardt, Anja Topf

Text, Regie Nino Haratischvili,
Regieassistenz Reyka Kobiella,
Bühne Silke Rudolph, Daniela Herzberg
Kostüme Gunna Meyer
Dramaturgie Julia Doan Licht Sönke C. Herm
Produktionsleitung, Öffentlichkeitsarbeit Agnieszka Harmanci
Hospitanz Sandrs Engels

Eine Frau liegt nach einem Autounfall verletzt im Graben. Im Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite sitzt bewegungslos ein Mann. Die Frau erinnert sich an nichts, nicht einmal an ihren Namen. Nur Gloomy Sunday, das aus dem Autoradio dringt, scheint eine Spur zu sein – eine Spur zum Puzzle ihrer Identität und zugleich zu einer traurigen, kitschigen, pathetischen Liebesgeschichte.Die deutsch-georgische Autorin und Regisseurin NINO HARATISCHWILI (*1983 in Tiflis) studierte Filmregie in Tiflis und Schauspieltheaterregie in Hamburg. 2010 erschien ihr erster Roman Juja (Longlist Deutscher Buchpreis 2010).

Wednesday, February 23, 2011

ARTICLE: Azeri Theatre Struggles to Survive in Georgia (iwpr.net)



Theatre director Gocha Kapanadze. (Photo: Vafa Zeynalova)

Minority-language theatre desperately short of funding.
By
Vafa Zeynalova - Caucasus source: iwpr.net
CRS Issue 577,
4 Feb 11

Tbilisi’s Azerbaijani-language theatre, re-opened just eight years ago after being shut down by Stalin, is close to shutting its doors again because it has no money to carry out restorations.

The theatre building urgently needs refurbishment, and performances currently have to take place elsewhere.


“Things aren’t too comfortable, so we’re being forced to rent space in other theatres. That’s unfortunate both for the troupe and for members of the audience, who are obliged to find out… which stage the Azeri National Theatre will be appearing on,” theatre director Gocha Kapanadze said.


Kapanadze said the cost of complete repairs to the main stage were estimated at 500,000 laris, around 280,000 US dollars, three years ago, and its condition had deteriorated since then. Repairing the rest of the building would be even more expensive. Georgian government funding of 130,000 laris a year was insufficient to cover these costs, he said.


The theatre has also asked the government of neighbouring Azerbaijan for help, which came in the form of a computer and some musical instruments. It has also approached private companies, but has not secured enough funding to continue.


During the many years the theatre was closed, much of the building was taken over and used as housing. Although President Mikhail Saakashvili has decreed that the building belongs to the theatre company, it will still have to compensate the families living there if it wants them to move out.
The theatre is also short of Azeri-speaking actors, especially for female roles.


“It’s only help from our colleagues and a little assistance from the state that keep us on our feet and allow us to keep on staging performances,” Kapanadze said. “But it isn’t enough. We never know in advance where we will be performing a play, or whether we’ll even have anywhere to do it.”

The theatre was founded in 1909 with a first performance in a caravanserai owned by an ethnic Azeri businessman called Haji-Hashim Mardanov. Under Soviet rule, it won the status of “state theatre” in 1922, only to be closed down by the Stalinist authorities in 1937. It only re-opened after President Saakashvili came to power in 2003.


Namig Hajiev, an actor and director who has staged two performances at the theatre, is all too aware of the challenges facing it.


“The situation is catastrophic – our actors have to come from Gardabani,” he said, referring to a town in the Kvemo Kartli region, where most of Georgia’s Azerbaijanis minority. “It costs four lari to travel here and back every day, and their wages are often not enough to pay for even that.”


The handful of professional actors earn 320 laris a month, the equivalent of 180 dollars. Hajiev has to do a second job as a magazine designer to earn enough to get by. Plays are only staged two or three times every couple of months, so he has plenty of spare time.


“Sometimes we get help from the [Georgian] culture ministry, and sometimes from the Azerbaijan Embassy, but it’s infrequent,” Hajiev said. “We have to cover all the costs ourselves. Renting space in another theatre costs between 500 and 10,000 laris a time.


“We tell ourselves we must work to save the theatre and its traditions. We want to restore the spirit of Azeri theatre, but it’s very hard doing it on such low salaries and without no working conditions, no theatre space of our own and rehearsals in unheated premises.”


When IWPR approached the Azerbaijani embassy in Tbilisi, representatives said all questions about the theatre should be referred to the Georgian authorities.


The Georgian culture ministry did not indicate that further assistance was likely, and Kapanadze said the situation was now desperate.


“You can compare our theatre with a child who’s just learning to walk,” he said. “If you don’t help him, he’ll stay where he is. Above all, we need a well-built auditorium.”

Vafa Zeynalova is a freelance journalist.

Tuesday, August 17, 2010

THEATRE: Georgian Artist Has Successful New York Run. By Pamela Renner (eurasianet.org)


Rezo Gabriadze's "Battle of Stalingrad" has finished a successful run at Lincoln Center's Out of Doors Festival in New York. Gabriadze, who is the author of such screen plays as "Mimino" and "Don't Grieve," is scheduled to reopen his puppet theater and cafe in Tbilisi this fall. (Photo: Stephanie Berger.)


In July 2002, the works of Georgian director and writer Rezo Gabriadze made their New York debut at the Lincoln Center Festival, with rotating performances of The Battle of Stalingrad and Autumn of My Springtime, marionette works that sold out and earned rave reviews, becoming a kind of stealth sensation.

The Lincoln Center Festival this summer welcomed back The Battle of Stalingrad: A Requiem, marking a third New York appearance for Gabriadze. (His Forbidden Christmas, or The Doctor and the Patient played in 2004, with Mikhail Baryshnikov in the lead).

Stalingrad is an intimately scaled marionette work that spans the years 1937-43 and is set in Moscow, Kiev, Berlin and Stalingrad. Gabriadze’s forte is the perfect visual metaphor, with doll-sized figures and tiny objects used to create an emotionally resonant tableau, enhanced by the sensitive work of five performers. The Russian voices that accompanied the puppetry were recorded with naturalistic emotion, and woven together with a soundtrack of Shostakovich, Offenbach, and folk music.

The work presented both the authors of war and its victims: Stalin, spies, a German general, decadent Weimar-era cafe-crawlers; a philosopher, a rabbi, a jilted Ukrainian boy who grows into a gunner; a mother ant seeking a few grains of sugar to feed her starving daughter, and a pair of equine lovers who reconnect with one another on the banks of the Volga, doomed to recall the past as they are propelled toward death. Juxtaposed against these fragile figures were the large hands and the soulful faces of the puppeteers.

Gabriadze was originally scheduled to present an all-new work, Ermon and Ramona, at the Lincoln Center Festival, but the work was still under development, and its debut had to be postponed. Instead, his signature work returned for an encore engagement. The Battle of Stalingrad played at the Clark Studio Theatre at John Jay College from July 20-25.
In the mid-1990s, Gabriadze was living in St. Petersburg, in temporary exile from the unrest in Georgia, when he conceptualized The Battle of Stalingrad, which he originally called Song of the Volga. In his director’s note, he explained: “gradually, there in my mind, the theme of Stalingrad started to take form. The distant images of a forgotten childhood, widows in black, the crippled people and invalids that I saw throughout my native Kutaisi, the tears and suffering of my grandmother. All these images tormented me until I created this play, a requiem.”

Gabriadze is quick to mention that American literature and film exerted significant influence in his development as an artist and screenwriter, a man who would go on to write some classic works of post-war Soviet-Georgian cinema, including Mimino, Don’t Grieve and Extraordinary Exhibition. He expressed admiration for Mark Twain, and said his generation became enthralled with the Hollywood films that made their way over to Russia after World War II.

When asked if art can heal the grief of war, Gabriadze answered that that was a question for philosophers to debate. He had no pat answer.

Looking out over the New York skyline, Gabriadze’s thoughts drifted back to Tbilisi. The puppet theater there is undergoing renovations and is scheduled to reopen in late October. Founded in 1981, the theater was designed to serve as a personal laboratory, where he could develop stories and techniques freely, without the pressure of official censorship.

As Gabriadze tells it, many Tbilisi residents have missed the little theater, as well as an adjoining café called Sans Souci, since they closed for repairs. The café is also scheduled to reopen under a new roof and new name in late October. Since the heyday of the Georgian modernist period (1917-21), cafes have figured prominently in Tbilisi’s cultural life, helping the city develop a reputation as the “Paris of the Caucasus.” Gabriadze is known as one of Tbilisi’s finest raconteurs, and Sans Souci had served as a venue for kindred spirits to congregate before it closed for repairs.

Situated next door to the puppet theater, in a historic Tbilisi building decorated with his own mosaics, the cafe drew many locals and tourists alike. On more than one occasion, Gabriadze explained to a visiting journalist: “The Mediterranean world begins in Greece and it ends here, in my café.”

Editor's note: Pamela Renner is a cultural journalist who was a 2007-2008 Fulbright Scholar in arts reporting in Tbilisi.


Thursday, August 12, 2010

THEATER: Georgiens Drama. Die Jungautorin Nino Haratischwili präsentiert neue Stücke (welt.de)

Junge Dramatikerin macht Uraufführungswelle
Zwei neue Stücke von Nino Haratischwili

von Debra Skerra
15 Theaterstücke hat Nino Haratischwili in den vergangenen Jahren geschrieben. Dabei hat es eine Weile gedauert, bis die junge Autorin das Schreiben zum Beruf machen konnte, denn studiert hat sie das Regie-Handwerk, für Film und für Theater. Das versetzt sie nun in die Lage, ihre eigenen Stücke inszenieren zu können - oder sie kompetenten Kollegen anzuvertrauen.

Im Lichthof Theater soll am 19. November soll "Das Jahr von meinem schlimmsten Glück" im Lichthof Theater uraufgeführt werden. Haratischwili schrieb das Stück im vergangenen Jahr und überlässt Regisseurin und Freundin Nina Pichler die Inszenierung. Kurz zuvor, am 5. November, erlebt ihr jüngstes Werk im Monsun Theater seine Uraufführung, und dort leitet die Autorin das Spiel selbst. Einen endgültigen Titel hat das werdende Drama noch nicht, es entsteht in diesen Wochen in Tiflis.

In ihre georgische Heimatstadt hat sich Nino Haratischwili auch in diesem Sommer zurückgezogen - um Energie zu tanken, wie sie sagt. "Meine Familie und Freunde zu sehen, lockt mich immer wieder nach Tiflis, hier fühle ich mich sehr aufgehoben." Eine ambivalente Haltung zu Georgien hat sie dennoch, vieles dort macht sie wütend, zum Beispiel die geringe Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen. Ihre Sicht auf die Heimat hat sie im Stück "Agonie" verarbeitet, das autobiografische Züge trägt und inzwischen in Georgia umbenannt wurde.

1983 in Tiflis geboren, folgte Nino ihrer Mutter im Alter von zwölf Jahren in ein nordrhein-westfälisches Dorf. Zwei Jahre später trieb das Heimweh sie zurück, doch fühlte sie sich bereits zu "westlich" beeinflusst, um unkritisch bleiben zu können; nach dem Abitur zog es sie erneut nach Deutschland, studierte Filmregie und danach Schauspieltheaterregie an der Theaterakademie Hamburg. Seit 2003 lebt sie in Hamburg, spricht, schreibt und denkt deutsch - ob sie auch in Deutsch träumt, weiß sie nicht.

"Sprache ist für mich etwas sehr Gegenwärtiges, ich muss mich an ihr reiben, an ihr wachsen, scheitern - das ist orts- und zeitbezogen", sagt Haratischwili. Im März 2010 kam ihr erster Roman "Juja" auf den Markt. "Ich habe anfangs nur Prosa geschrieben. Irgendwann kam ich zur Dramatik. Damit konnte ich Menschen direkter erreichen. Daraufhin bekam ich Zuspruch, aber mir war klar, dass ich Prosa nicht aufgeben will."

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Offizieller Zuspruch kam 2008 durch den Rolf-Mares-Preis für "Agonie", den Hauptpreis vom Heidelberger Stückemarkt im selben Jahr für "Liv Stein" und den Adalbert-von-Chamisso-Förderpreis 2010 für das Buch mit den beiden Dramen "Georgia" / "Liv Stein". Das beflügelt, aber Nino Haratischwili hat nicht das Gefühl, seither anders an das Schreiben heranzugehen. "Ich lebe auch nicht anders. Ich möchte noch sehr viel ausprobieren, also ist es noch zu früh, mir auf die Schulter zu klopfen." dsk

Quelle: www.welt.de

Sunday, July 25, 2010

INTERVIEW: "Eine spannende Odyssee" - Prosa- und Theaterautorin Nino Haratischwili (taz.de)

Vergeblich habe ich heute in taz.de den Artikel der Wochenendbeilage "Arsenikblüten und Selbstironie" über die in Hamburg lebende georgische Autorin Nino Haratischwili und ihres neuen Romans über ein selbstmordauslösende Buch gesucht. Abgründe faszinieren die Autorin - allerdings mit gebotener literarischer Distanz. (Von Nina Apin).

hier aber stattdessen ein Interview mit der Autorin vom Oktober letzten Jahres:

DAS MONTAGS-INTERVIEW

"Eine spannende Odyssee"

Über die Ungeduld ihrer Landsleute wird sie schon manchmal wütend, auch über die Dominanz der Familie, mit der jede Entscheidung abgesprochen werden muss. Aufgeben würde die in Hamburg lebende junge Prosa- und Theaterautorin Nino Haratischwili ihre Heimat Georgien aber nie.

mehr hier >>>

Saturday, July 17, 2010

THEATRE: Georgian theatre at Edinburgh Fringe (lindamarlowemyhamlet.com)

Thought you'd be interested in this Georgia/UK co-production I'm presenting at the Edinburgh Festival Fringe. Fingers Theatre from Tbilisi join British actress Linda Marlowe for My Hamlet. There's also a project from the Rustaveli Theatre that has grown out of a project with the National Theatre Studio in London - Do We Look Like Refugees - based on verbatim interviews with people displaced by the 2008 war.

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