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Thursday, April 27, 2023

Wein in Georgien: Gleich zweimal im Mai - Zero Compromise & New Wine Festival im Mtatsminda Park in Tbilisi

Von Ralph Hälbig

Die Georgier sind wirkliche Kenner des Weins: "Guter Wein bringt das Beste in guten Menschen zum Vorschein", hört man es immer wieder, wenn man durch die Weingegenden im Kaukasus vagabundiert und im Marani (Weinkeller) hängenbleibt. Das größte Naturweinfest des Jahres in Georgien rückt immer näher. Am 05. und 6. Mai diesen Jahres präsentieren die renommiertesten Winzer aus unterschiedlichsten Regionen Georgiens ihre Naturweine (biologisch und zum Teil auch biodynamisch angebaut). Diese vielfältigen Aromen, gekeltert in den berühmten Qvevris (Tonamphoren) werden in der ehemaligen Seidenfabrik – N59 Kostava Street kredenzt. Wenn Sie einen unglaublichen Bio-Wein in Tbilisi probieren möchten, dann besuchen das Event Zero Compromise, das von der Natural Wine Association veranstaltet wird. Auswahlkriterium ist, dass die Trauben biologisch angebaut wurden und im Wein-Keller keine Hefen oder Sulfite hinzugefügt werden. Herauskommt ein reiner, unverfälschter Saft mit einem einzigartigen und teils ungewöhnlichem Geschmack. Ihr Geschmackshorizont wird erheblich erweitert - davon können sie ausgehen. Für die Georgier ist ihr Wein ein göttliches Getränk: 'unverfälscht und wahrhaftig und das seit 8 Jahrtausenden'.

Das "Zero Compromise" ist vor allem auch eine Naturweinmesse. Seit Jahren ist sie einer der wichtigsten Termine für diejenigen, die mit der spirituellsten und natürlichsten Seite des Weins in Verbindung bleiben möchten. Diese Messe ist auch die Gelegenheit für Fachleute, Sommeliers und Winzer aus aller Welt, sich mit den Menschen, Traditionen und Aromen eines authentischen Georgiens vertraut zu machen. Die wichtigsten und kompromisslosesten Winzer und Schöpfer spezieller Aromen - meist aus den knapp über 500 autochthonen und sehr alte Rebsorten - sind beinahe alle vor Ort. Hier trifft man die Seele Georgien. Die Stimmung ist einzigartig und sehr familiär! Wein wird hier zum lebendigen Trost. Mit dem Geschmack wird unverhohlen experimentiert!

Das New Wine Festival im Mtatsminda Park am 13. Mai ist ein großartiger Tagesausflug mit einer Mischung aus großen und kleinen Weingütern. Große Industrieweine bleiben jedoch außen vor. Wenn Sie im Mtatsminda Park sind, kommen Sie früh dorthin, um den Wahnsinn der Menschen zu vermeiden, die versuchen, den Park zu erreichen. Die Teilnahme für alle ist hier kostenlos und verspricht eine Fülle von Möglichkeiten, Hunderte von neuartigen Weinen aus der letzten Ernte (2022) zu probieren und zu genießen. Seit seiner Gründung im Jahr 2010 wurde das Festival größer und populärer. Aufstrebende Familienweingüter und Weinunternehmen stehen im Mittelpunkt, um den Gästen einen verlockenden Einblick in ihre neuesten Jahrgangsweine zu bieten.

Georgien ist in seiner Weinkultur beinahe ausschließlich autochthon. Das heißt, dass die verwendeten Trauben bzw. die Rebsorten in diesem Gebiet heimisch sind und dort ihren Ursprung haben. Über Jahrhunderte wurden in Georgien diese Reben kultiviert und sind daher optimal an das jeweilige regionale Klima angepasst. 

Bei der Verkostung sollte man diszipliniert vorgehen, nur einen kleine Schluck nehmen und den Wein kauen, um die Geschmacksnerven voll zu beanspruchen. Scheuen sie sich nicht, den edlen Tropfen, in die Schwerstarbeit geflossen ist, ruhig in den Napf zu spucken. Nicht alles herunterschlucken, denn desto mehr können sie probieren! Und ja, lassen sie sich von den Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung beraten. Und keine Sorge, die Verkostung hält niemand prätentiös durch. Im Verlauf werden sie trinken und feiern, denn die georgischen Winzer sind keine Hippster oder Szene-Typen. Sie sind eher "Beatniks, Außenseiter des Mainstream-Weinbaus", so formulierte es prägnant der Amerikaner Paul Rimple. Zudem gehen die Winzer meist auch noch anderen Berufen nach - in diesem Sinne kann man von einem vielfältigen Lebenswerk sprechen. Ohne zu übertreiben kann man sagen, die Georgier haben einen tieferen Zugang zum Wein - in einem gewissen Sinn philosophisch, umfassend und spirituell zugleich. 

Und der Wein ist längst nicht mehr die Domäne der Männer und ihrer harten Arbeit in dieser Region auf unserer Erde. Junge Winzerinnen, wie die "Baia Sisters", Keto Ninidze, Miranda Chxetiani und andere mischen sich ein. Ja der Wein ist auch ein Wettstreit des Geschmacks und der Entdeckerfreude - von Labels hält man hier in der Community nicht viel. Zwei Frauen aus dem Ausland, die das erkannt haben, schrieben die besten Bücher über diese magische Welt, bei ihren Recherchen traten sie ein in außergewöhnliche Winkel dieser Weinwelt. Sie haben sich echt herumgetrieben und genießen den höchsten Respekt. Lesen Sie Alice Feiring "For the Love of Wine: My Odyssey Through the World's Most Ancient Wine Culture" und das dicke Ding von Lisa Granik MW - "The wines of Georgia" und machen sie sich dann auf eine Reise, bei der sie womöglich nicht mehr heimkehren werden.

Wenn es Anfang Mai an diesen Terminen nicht klappt, dann bestehen noch weitere Möglichkeiten:

🍷 7. Mai, "Samur"
🍷 9. Mai, "Sherekilebi"
🍷 2. - 4. Juni, WineExpo
🍷 17. Juni, "Super natural"

Für Reisepläne, Übernachtungen und weiteres zu Georgien, kontaktieren Sie Hans Heiner Buhr von www.kaukasus-reisen.de 

Wenn sie aus "unverzeihlichen Gründen" eine Reise dorthin nicht antreten können - für einen ersten Kontakt mit dieser Welt empfehle ich im deutschsprachigen Raum, sich hier einen Eindruck zu machen: Paata Bolotashvili ist mit seinem Unternehmen "Weinland Georgien" der erste Georgier, der in den Neunzigern begann, im großen Stil und beachtlichem Durchhaltevermögen ausschließlich georgische Weine nach Deutschland zu bringen. Man braucht es nicht zu erwähnen, er kennt sich wahrlich aus und hat nicht nur Spezialwissen, anekdotisch weiß er von vielerlei zu berichten. Man kann ihn auch buchen für Vorträge und Events. Eine andere großartige "Quelle" im sprichwörltichen Sinne ist der Ungar Zoltán Kovács, der sich mit seiner Berliner Firma "Naturwein Georgien" auf die Naturweine konzentriert! Auch er ist derzeit ein Einzelkämpfer; beide sind für mich profunde Botschafter Georgiens. Nicht nur Restaurants und Köche haben ein Auge auf sie geworfen. Greifen sie zu! Es schmeckt! 


Friday, April 21, 2023

VIDEO: Virtual Tour in Tbilisi with Urban Planner Zurab Bakradze. Via Heinrich Boell Foundation South Caucasus (2020)



Zurab Bakradze, Architect, Urban Planner highlights several problems in his Virtual Tour in Tbilisi.

First is the problem of losing the uniqueness of the city. Bakradze says, that Tbilisi has lost much of its uniqueness in the last 30 years and it hardly resembles Tbilisi from the past.

The second critical point is the relation between the private and the public. Bakradze observes how Tbilisi dealt with this challenges.

This video is prepared within the frameworks of Green Academy

Zurab graduated from Tbilisi University with a degree in architecture in the mid-1970s, became an urban planner from 1995 to 2012 and worked at the Institute for Art History in Georgia. Bakradze was also very active as an architect in Germany - worked for the architectural office aid in Kerfeld, MB-Meisterbau in Bonn, the design institute Kulturlandschaft-Stadt. In addition he was a co-initiator of the action “Guerrilla Gardening” and of the “Tbilisi Architectural Forum”.



Monday, October 19, 2020

PORTRÄT: Fridon Nizharadze – Maler der Traumata Swanetiens und der Welt (Ushguli, Georgien). Von Stefan Applis

Georgien zwischen verschiedenen Mächten -
Gemälde von Fridon Nizharadse.
Sowjetrecht und traditionelles swanisches Rechtsbewusstsein
.
Photo: Stefan Applis

[stefan-applis-geographien.com] Das Haus ist das letzte am Hang. Darüber nur die Kapelle mit der Ikone des Heiligen Georg. Etwas weiter das Kloster. Es ist wenig, was sie sagen über ihn in Ushguli. Nichts gebe es, das er nicht gelesen habe. Er sei der klügste Mensch in Ushguli. So klug! Und sie heben die Hand und winken weit in die Ferne, um zu zeigen, dass nicht sie dies beurteilen könnten. Ihr habt nur Kartoffeln im Kopf! Das soll er vielen schon entgegengeworfen haben. Was Arbeit aber sei, das könne er nicht wissen. Denn, was er tue, sei doch nicht Arbeit. Ein kurzes Erschrecken. Denn nichts Schlechtes sagen sie in Ushguli über den anderen. Wer könne schon wissen, wohin das führe. Die Menschen seien eben verschieden. 

Georgian Perspectives | Fridon Nizharadze – Painter of the traumas of Svaneti and the world


Photo: Stefan Applis
Der jüngere Bruder als Mauer, als Übersetzer zwischen der Welt des älteren und der der anderen. Teimuraz der Bodenständige, der Agronom, letzter Verwalter der Kartoffeln, Kühe und Schweine in Ushguli und der Eigensinnigkeit seiner Bewohner. Fridon, der ältere, der schon als Kind mit allem, was er zu greifen bekam, gezeichnet habe – mit Steinen auf Holz, mit verkohlten Aststücken auf Schnee, oft wild und wütend und weltabgewandt. Später dann, ruhig und andächtig, mit Farben und Pinseln zur Rettung der geschändeten Malereien an den Innenwänden der Kapellen.

Ich gehe und komme am nächsten Morgen zurück. Ob er seine Bilder zeigen und erklären möge? Selbstverständlich, drei Lari, meint er, treten Sie ein. 






Seine Bilder seien dualistisch und antirealistisch, meint er. Nichts habe er gelernt in Tbilisi, wo sie ihn zu sozialistischem Realismus hatten zwingen wollen. Van Gogh war schizophren!, ruft er aus. Er sei auch schizophren, das habe man diagnostiziert, 1973, als sie ihn festhielten in der Psychiatrie. 



Viele Liter Blut habe man ihm abgenommen in diesem Monat, immer wieder. Seine Temperatur sei so hoch gewesen, dass man ihn nachts aus dem Bett habe holen müssen, um ihn kalt abzustrahlen. Achtunddreißigmal sei das geschehen, zu allen Tageszeiten seien die Pfleger plötzlich da gewesen und hätten ihn in das Kachelfeld gestellt, bis er zusammenbrach. 

Er ist schwer zu fassen, noch weniger zu begreifen, spricht mit hoher Geschwindigkeit, lässt keine Zeit zu reagieren auf das, was er dem Zuhörer entgegen wirft: Er fragt, erklärt, wirft Satz um Satz, voll mit Bezügen auf Politik, Literatur, Mythos hervor: Kennen Sie Schewardnaze? Wissen Sie, was Dostojewski geschrieben hat? Kennen sie Medea? Er ergreift den Schnitzstock, der Chaplin darstellt, stellt den Stock, der Einstein heißt, zur Seite und zeigt auf die Bilder – nie eines mit der Spitze berührend, jedes Element erklärend. Von großer Höhe nimmt er alles herunter auf wackeligen Stiegen balancierend. Man darf ihm nicht helfen.

Er springt von einem Bild zum nächsten und zurück, konfrontiert den Zuhörer, betrachtet, wechselt, fragt permanent und sagt aus.

Die Bilder sind zerstörerisch. Die Welt ist aus den Fugen. Die Welt ist ohne Sinn, eine verrückte Welt, die der Zerstörung entgegenstrebt. Dem Wahnsinn gibt er dann doch eine Deutung in klaren Symbolen und Zusammenhängen. Er ist Laokoon in der Psychiatrie, umschlungen von der Python der Staatsmacht. Er ist gefangen in Handschellen, als das junge Georgien zerstört wird vom Sowjetimperium – den Baum, dem das frische Blatt entwachsen ist, haben die Bolschewiki entwurzelt.

Eine verrückte Welt versucht er mit seinen Bildern zu fassen. Verrückt vor dem Wahnsinn der großen Zerstörungen: Immer wieder Stalin und Hitler, immer wieder Kommunismus und Nationalsozialismus als gleiche Varianten derselben Unmenschlichkeiten.

Die dualistischen Bilder haben hohe Preise, da sie zwei Bilder in einem seien, erklärt er, kosten einmal 37 Milliarden Schweizer Franken, einmal 27 Millionen Schweizer Franken. Die Zerstörung der Welt durch Stalin und Hitler kostet 50 Millionen Dollar, weil 50 Millionen Menschen starben.

Der Weg des Homo Sapiens ist ein Weg aus Knochen. Er endet in einer Rakete, die einen Atompilz entfesselt, der die Welt zerstört. An deren Ende steht das Kreuz. Der georgische Erzengel trägt eine swanische Kappe und umfasst die Welt, auf der Stalin und Hitler wüten.

Und doch: Georgien wird überleben, da seine Bewohner fähig seien zu einem Leben in Harmonie mit der Natur, getragen von alles überdauernden Traditionen.



Was hat ihn in die Psychiatrie gebracht? Die Anderssein oder die Systemkritik? Am nächsten Morgen Begegnung mit dem Bruder, der über die Härten des Lebens in der Sowjetzeit spricht, davon, dass der Bruder nach dem Studium in Tbilisi wegen seiner Kritik am Kommunismus in die Psychiatrie gebracht worden war. Andere seien ins Gefängnis gesteckt worden, manche ermordet, wieder andere über alledem wahnsinnig geworden. 



Die Blutentnahme zur Schwächung, das Abstrahlen mit kaltem Wasser zum Brechen des Widerstandes. Beides zur Bekräftigung eines über allem stehenden Systems.

Was ist das für ein Mensch, den man hier findet, hoch über Ushguli, im letzten Haus am Hang? Ein Maler ohne eine einzige Ausstellung in seinem Leben, umgeben von stetiger äußerer Stille in andauernder innerer Unruhe. Was für eine Fremdheit im Vergleich zu den anderen, die sich doch auch recht fremd sind. Und: Wie froh muss einer sein, letztlich Freiheit in der Abgeschiedenheit genießen zu dürfen. 

Es sind die Erfahrungen der Unsicherheit, Abspaltungskriege, Bürgerkriege, Banditentum, die Bedrohung des äußeren Lebens, vor dem alles Nachfolgende gut erscheinen muss.


More about the author Stefan Applis:
stefan-applis-geographien.com
spacesandpractices.com
twitter.com/doinggeography
photostudio.de/i/stefan-applis
researchgate.net/profile/Stefan_Applis

Saturday, October 17, 2020

BLUECROWMEDIA: Tbilisi Architecture Map [bluecrowmedia.com]

[bluecrowmedia.com] Our Tbilisi Architecture Map highlights the incredibly diverse 20th century architecture of the Georgian capital. From Neo-Classical to Art Nouveau through the Soviet era and its demise, this map features examples of the most original architecture we have ever documented.

The map, In English and Georgian, was researched and written by a group led by Ana Chorgolashvili, with the support of the Tbilisi Architecture Biennial. Original photography is by Stefano Perego.

Our 27th architecture map, the two-sided map opens to 420 x 594mm or 16.5 x 23.4 inches and folds to 148 x 210mm or 5.8 x 8.3 inches. The map includes an introduction and details for fifty buildings (from the 1890s to the 1990s) in English and Georgian. 
£8.00







More:
instagram.com/bluecrowmaps
twitter.com/bluecrowmedia


Wednesday, September 11, 2019

VIDEOS: Stalin’s Underground Secret Printing House Museum, Tbilisi, Georgia. #ReiseKnowHowGeorgien


The secret room where early Bolsheviks cranked out propaganda fliers on a smuggled printing press.

A nondescript, crumbling house in Georgia’s capital hides a series of tunnels where in 1904, a young communist printed magazines, pamphlets, and newspapers calling for the removal of the Tsar. At the time, Georgia was still part of the Russian Empire, and that young communist went by his given name, Iosif Djugashvili. The world would later come to know him as Joseph Stalin.

Hidden beneath the house, a printing press—old even by the standards of 1906—was smuggled into Tbilisi in pieces by a network of Bolshevik supporters. For three years, the press clandestinely cranked out thousands of pamphlets written in Georgian, Russian, and Armenian.

On the porch, lookouts—mostly women—would ring a bell if police were passing the house, a signal to those below silence the noisy press. A series of tunnels led from the from subterranean room to a nearby well, an escape route in anticipation of raids by Russian officials.

By the time Stalin began working at the printing press, he was already robbing banks and running protection rackets to raise money to support the Bolsheviks. Some of that money went toward printing and distributing the materials from the press around the region.

In 1906, three years after it printed its first pamphlet, the press was destroyed when the underground room was discovered.

Thirty-one years later, Stalin had consolidated power in what had become the USSR. Under his government, the press was restored and the building turned into a museum that included a movie theatre that screened Soviet films. But in 1991, after the fall of the Soviet Union, the museum was abandoned.

Today, the museum is operated by the Communist Party of Georgia, but it receives no money from the state. The printing press is caked in rust and the museum itself is largely in disrepair. But in recent years, the story of Stalin’s printing press has found a new audience: Chinese tourists.

Know Before You Go

The printing press is located within the Georgian Communist Party headquarters. You will need to speak at least a basic level of Russian or Georgian (or bring your own translator), as it is only possible to visit the "museum" by guided tour. While there is no official entrance fee, whomever shows you around will also expect a tip at the end of your visit.

Source: Stalin’s Underground Printing House [atlasobscura.com]

More links:
Indulge your Soviet curiosity in Stalin’s secret printing house in Tbilisi, Georgia. By Angelo Zinna [matadornetwork.com]

Joseph Stalins Underground Printing House [edfedoradiary.com]
Georgia’s Communists, With Chinese Help, Fight to Preserve Stalin’s Press. By Bradley Jardine [eurasianet.org]
Stalin’s Cave Beneath the capital of Georgia, a tyrant’s legacy slumbers. By Paul Salopek [nationalgeographic.org]
Stalin's Underground Printiung Press [latitudewattitude.com]
Inside Stalin's Secret Print House in Tbilisi, Georgia. By Angelo Zinna [medium.com]
Tbilisi’s Bolshevikian Word Fabrique. By Irma Kakhurashvili [georgiatosee.com]
Uncle Joe’s Underground Printshop. [derwombat.net]


Stalin's Underground Printing House – Feel the spirit of Soviet Georgia. By Anano Chikhradze

The period of the Soviet Union has already passed a long time ago. However, people are still interested in stories of this time. Lenin, Stalin, Trotsky, Kamo… they are all the famous people who left their marks on history. You can find several places in Georgia, where you can recall the Soviet Union times. For example, the Stalin Museum, that is located in Gori. There you can see his private things and listen to the stories about the way he lived there. In addition to that, there are many other interesting places connected to him. In this article, I am going to tell you about Stalin's Underground Printing House Museum, where you can still feel the spirit of Soviet Georgia.

A story of the Printing House

The Printing House is located in the Avlabari district in Tbilisi. You can travel thanks to the "time machine" while visiting this museum and go back to the time when young revolutionary Stalin lived and worked.

The construction process of this Printing House was arranged by Mr Mikheil Bochoridze. He chose a suitable area in the Avlabari district. Mr Rostomashvili owned the land in this place. He was a worker in the workshops of the railway. After Mr Bochoridze and Mr Rostomashvili got a consent on the construction, they started building an illegal underground Printing House below the building. In a short period of time, they built a house that had only two rooms. In the years 1904-05, the Printing House started working.

There were 15-meter deep underground tunnels as well. From 1904-06, Stalin was secretly printing different newspapers and brochures in Georgian, Russian, and Azerbaijan language, and the revolutionaries were spreading them in these countries. 24-year-old Stalin escaped from the resettlement and started living in this Printing House from 1904. Many articles published here are actually written by Stalin, and that is why nowadays the Printing House is connected to his name.

How they discovered the Printing House?

The location of the Printing House was secret. However, in 1906, the police accidentally found it while they were checking the building. One of the police officers threw a burning paper in the dry water well to check its depth. A tunnel that was leading to the Printing House was at the bottom of this well, so this paper flew in the tunnel. A police officer realized that there was something under the building. They burned the house and the owner Mr Rostomashvili was sent into exile forever.

Underground Printing House today

Nowadays, you can see the same building in the Avlabari district. The Georgians reconstructed this place. They tried to keep its first appearance. The Printing House has many visitors today. People are interested in how this place worked, what were its secrets, etc. So, if you are a history lover, don’t miss the Stalin’s Underground Printing House Museum, where you can really feel the spirit of Soviet Georgia.

Source: Stalin's Underground Printing House – Feel the spirit of Soviet Georgia. By Anano Chikhradze [itinari.com]


These are a few images from inside the odd Joseph Stalin Underground Printing House Museum. It's like a real time warp into the Soviet past. And Zhuli the guide still believes. This video was made to accompany a more extensive essay which can be found at The Anadromous Life.

Source: Georgian Lessons #7: The Red Stain [theanadromist.wordpress.com]

Friday, September 06, 2019

REISESPLITTER: Vitamin Q in Georgien. Bei den tuschetischen Hirten. Von Philipp Ammon #ReiseKnowHowGeorgien

Ich reite einen elfjährigen Wallach, der auf den Namen Gledscho hört. Es ist einKabardiner mit Sprenkelungen. Ins braune Fell sind schon einige graue Haare eingestreut. Kennen Pferde eigentlich Asrael, den Engel des Todes? In einer nordkaukasischen Erzählung will Asrael einen Menschen für das Jenseits abholen. Der zum Tode ausgewählte bittet um Nachsicht und Aufschub und den Engel darum, sich beim nächsten Mal doch vorher anzukündigen. Als der Engel wieder unangekündigt erscheint, wirft der Mensch dem Engel vor, nicht gewarnt worden zu sein. Der Engel jedoch antwortet: "Der Tod, mein Freund, wird durch das graue Haar angekündigt". Gledscho wird noch ein langes Leben haben, denn Pferde sind vom Totengericht ausgenommen.

Der ganze Text mit mehr Bildern vom Autor: reise-know-how.de

Friday, May 17, 2019

DOCUMENTARY: The City Where Women Run The Nightlife - Nightlife & Clubs in Tbilisi. By Noemi Hatala and Rebecca Gin

Partying in Tbilisi is a political statement. Like Berlin in the early 90s, raves in Tbilisi have a social and political element that make them more than entertainment.

Clubbing has become a way for young people to rebel against the conservative regime in power. People with “radical” ideas about liberal politics or sexual identity are accepted in clubs and can act freely.

Tbilisi has five major clubs. Four of them are owned or co-owned by women.

This short documentary introduces these strong female characters who are running Tbilisi’s nightlife and are shaping the thinking of a new generation.

Producer, director, cameraperson, editor: Noemi Hatala
noemihatala.com
Cameraperson, consultant: Rebecca Gin
rebeccagin.com


The City Where Women Run The Nightlife from Noemi Hatala on Vimeo.

With Keta Gabunia (Owner of Mtkvaarze Club www.mtkvarze.com), Tamuna Axander (Owner of KHIDI www.khidi.ge), Naja Orashvili (Co-Founder of BASSIANI www.bassiani.com), Sophy Ebralidze (Manager of KHIDI www.khidi.ge), Nia Gvatua (Owner of SUCCESS BAR)

This Video Will Introduce You To The Women Behind Tbilisi’s Thriving Techno Scene (Source: electronicbeats.net)

'The City Where Women Run The Nightlife' is a new video that explores how women have built the city's current day techno scene.

Club culture is political everywhere, but it’s especially political in Tbilisi. There, clubs like Bassiani and Khidi provide free spaces for people to gather and explore ideas about liberal politics and sexual identity at odds with the country’s ultra-conservative government. (For more information about the government’s policies, read our exposé Behind Bars: Meet The Georgian Producer Making Music From Prison)

“There are five major clubs in Tbilisi. Four of them are owned or co-owned by women,” says Keta Gabundia, owner of the popular Mtkvarze club, in a new short video documentary called, The City Where Women Run The Nightlife.

The video, which is available in full above, examines the role that women have played in developing the city’s current club scene, and also explains the challenges they face moving forward in the wake of last year’s Government-instigated club raids and ensuing protests.

The City Where Women Run The Nightlife was made by Noemi Hatala and Rebecca Gin. More info can be found here.

Read more: Behind Bars: Meet The Georgian Techno Producer Making Music From Prison


Soundcloud:
https://soundcloud.com/bassiani
https://soundcloud.com/khidi
https://soundcloud.com/search?q=mtkvarze