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Tuesday, May 16, 2023

Die Doukhobors in Georgien und ihre traditionelle Lebensweise in Gorelovka (Dschawachetien)

Von Ralph Hälbig; Fotografie von Natela Grigalashvili

Die Doukhobors sind eine christliche-spirituelle Sekte, die im 17. Jahrhundert in Russland entstand und eine pazifistische Gemeinschaft bildete. Zwischen 1898 und 1903 wanderten die meisten nach Kanada aus - unterstützt von Tolstoi und seinen Anhängern - um dem Militärdienst in Russland zu entgehen. Sie betonen einen gewaltfreien Widerstand, lehnen den Militärdienste ab und distanzierten sich vom Staat. Viele Doukhobors emigrierten aufgrund religiöser Verfolgung nach Kanada, wo sie in British Columbia leben. In Nordamerika waren sie berüchtigt für gewalttätige Handlungen, darunter Bombenanschläge und Brandstiftungen, die von einer radikalen Gruppe namens "Söhne der Freiheit" verübt wurden. Diese kleine extremistische Gruppe repräsentierte jedoch nicht die gesamte Doukhobor-Gemeinschaft. Meist zeichnen sich die Doukhobors durch eine einfache und gemeinschaftliche Lebensweise auf Basis von harter Arbeit aus. Trotz der negativen Berichterstattung in den Medien sind die Doukhobors bekannt als eine pazifistische und gesetzestreue Gemeinschaft.


Ihr Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft. In ihrer Gemeinschaft legen die  Doukhobors großen Wert auf Frieden, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit. Ihre religiösen Praktiken umfassen gemeinschaftliches Gebet und das Singen. Heute engagieren sich die Doukhobors für Menschenrechte, Umweltschutz und sind als religiöse Gemeinschaft in Kanada anerkannt.

Auch in Georgien sind die Dukhobors eine orthodoxe Sekte, die an Pazifismus und Geschlechtergleichheit glaubt, die sich weigerte, zur russisch-orthodoxen Kirche überzutreten und Wehrdienst zu leisten. Von der Krim nach Georgien verbannt, gründeten sie dort mehrere Dörfer in der Region Dschawachetien. Viele leben in Gorelovka. Die Dukhobors sind bekannt für ihre gepflegten Häuser, farbenfrohe Gebäude und ihren tiefen Glauben. Diese religiöse Gemeinschaft praktiziert eine egalitäre Spiritualität und hat eine tiefe Verbindung zum Frieden. In den 1990er Jahren schrumpfte ihre Gemeinschaft aufgrund eines Exodus nach Russland - sie hegen nostalgische Gefühle für die Sowjetunion, in der sie Gleichberechtigung erfuhren.

Photobook: The Doukhobors’ Land. Photos: Natela Grigalashvili
Text: Damien Bouticourt

Gerade in Georgien bewahrten die Doukhobors ihre religiösen Überzeugungen und Traditionen. Sie haben auch ihren traditionellen Kleidungsstil beibehalten, der sich von der einheimischen Bevölkerung unterscheidet. Die Doukhobors in Georgien haben ihre landwirtschaftlichen Aktivitäten im Kaukasus spezifisch entwickelt und sind aktiv in sozialen und kulturellen Bereichen ihrer Gemeinschaft engagiert. Trotz der Herausforderungen und des geringen Interesses der Regierung hoffen die Dukhobors darauf, dass ihre Gruppe in Gorelovka an Stärke gewinnt und ihren vergangenen Status wiedererlangt.


Die Doukhobors in Georgien bewahren ihre traditionellen Lebensmittel- und Landwirtschaftspraktiken. Im Kaukasus gründeten sie ihre Siedlungen und konzentrierten sich auf Viehzucht, kultivierten ihren Kartoffel- und Weizenanbau und verwendeten dabei  besonders robuste Saatgutsorten. Sie pflegen enge Beziehungen zu anderen Einwohnern und tauschen Lebensmittel aus. 

Ihre traditionelle Ernährung umfasst Brot, Gerichte aus Gerstenmehl, Salamata, Kisel', kut'ia, Kulesh, lapshd, Piroggen, Kalachi und andere mit Mehl zubereitete Gerichte. Die Doukhobors verwenden Bohnenkraut zum Würzen von Suppen und zur Teezubereitung. Sie konsumieren fermentierte Getränke wie Kwas (Nussbier) und selbstgemachten Alkohol. Gemüse und Früchte wie Rüben, Radieschen, Karotten, Kohl, Gurken und Auberginen werden fermentiert oder eingelegt. Pilze wie Svinushki haben bestimmte heilende Eigenschaften. Hanf- oder Flachssamenöl wird zu Salaten hinzugefügt. Milchprodukte wie Butter, Käse, Milch und Sahne sind reichlich vorhanden. Fleischgerichte werden reichlich zubereitet und Fischgerichte mit Karpfen, Forelle und anderen Arten stehen auf dem Speiseplan. Der festliche Tisch ist während der Feiertage besonders reichhaltig und abwechslungsreich gedeckt. Die Doukhobors verstehen etwas von guter Ernährung. Auch das haben sie nicht verändert und verstehen es, an die nächste Generation weiterzugeben.

Weitere Links zu den Doukhobors in english: 

* Georgia's Dukhobors: An Orthodox Sect That Believes In Pacifism, Gender Equality. By Nadia Beard, Natela Grigalashvili

The Doukhobors' Land - Natela Grigalashvili 

Natela Grigalashvili: The Doukhobors’ Land 

"Natela Grigalashvili wurde im ländlichen Georgien geboren und erlangte nach ihrem Aufenthalt in der Hauptstadt ihre Meisterschaft durch harte Arbeit und Visionen. Da Natela ihr Kind großzog, war sie nicht in der Lage, Vollzeit Fotografie zu studieren. Sie besuchte Kurse, die in den damals bestehenden Fotosalons angeboten wurden, und war oft die einzige Frau im Raum. Später wurde sie die erste georgische Fotojournalistin. Auf diesem Weg ist Grigalashvili nie von ihrer künstlerischen Vision abgewichen, das darzustellen, was direkt vor ihren Augen verschwand: ein einst lebendiges und erfülltes Dorfleben und ländlicher Mikrokosmos sowie die nomadische Weltanschauung der georgischen Hochländer, die Grigalashvili vor vielen Jahren zu besuchen begann. Es ist so kraftvoll zu sehen, dass Grigalashvili endlich die internationale Anerkennung erhält, die sie verdient. Ich habe Natela kennengelernt, als ich 2017 an meinem Buch "King is Female" arbeitete, und die Gespräche, die wir in diesem einen Jahr geführt haben, dauern noch an." (Nina Mdivani)

* Russian Doukhobors in Canada 1. The Coming of the Doukhobors 

* Russian Doukhobors in Canada. 2. The Sons of Freedom’sProtest and Violence 

* Russian Doukhobors in Canada. 3. The Forced Assimilation ofChildren 

* Last Days of the Georgian Doukhobors. By Mark Grigorian 

* Georgia: The Last Collectiv Farm. By Olesia Vartanian

* Two Kristinas: The Fate and Future of Georgia’s Doukhobors. By Elene Shengelia, Lasha Shakulashvili 

* About History- The 'Spirit Wrestlers' of Georgia  

* Armenians and Doukhobors in Gorelovka, Georgia

* Georgia: Treatment of Doukhobors (Dukhobors) and stateprotection available to them 

* The Doukhobors of Gorelovka. Spiritual Warriors 

* Gorelovka – Sorrow of the Last of Doukhobors

* The Doukhobors of Gorelovka 

* Doukhobors 

* The Doukhobors: History, Ideology and the Tolstoy-VeriginRelationship by April Bumgardner 

* The Doukhobors of Georgia: traditional food and farming 

Dukhobors in Georgia:A Study of the Issue of Land Ownershipand Inter-Ethnic Relations in Ninotsminda rayon (Samtskhe-Javakheti). By Hedvig Lohm

Monday, April 09, 2018

FOTOGRAFIE: Emil Uhl, Bei den Tschefsuren in Chewsuretien (Großer Kaukasus) in der Deutschen Fotothek, @Fotothek

Uhl, Emil Franz (1864 – 1945) * 1.3.1864 Brüx (Most) † 1945 österreichischer Kunstmaler und Reisender


Uhl, Sohn eines Hotelbesitzers im nordböhmischen Brüx, studierte Kunst an den Akademien in Düsseldorf, München und 1889 bis 1892 in Paris. Bereits während seines Studiums unternahm er die ersten Reisen. Nach 1889 hielt er sich sieben Jahre in Ägypten (Kairo) auf und unternahem von hier aus Reisen nach Palästina, Syrien und in den Libanon. 1899/1900 folgte eine elfmonatige Reise durch das Osmanische Reich über den Kaukasus nach Zentralasien (Buchara, Samarkand). Zu seiner Zeit galt Uhl als bedeutendster Orientmaler, auch als Fotograf trat Uhl in Erscheinung. Auf mehr als 60 Ausstellungen, unter anderem in Wien, Prag, Aussig, Karlsbad, Berlin, Paris, London und München, wurden seine Gemälde gezeigt. Nach dem Ersten Weltkrieg ließ er sich in München nieder, wo er als Kopf einer sudetendeutschen Künstlergruppe galt. Seit 1935 nahm er seinen Altersruhesitz in Bayrisch‐Gmein. Die größte Sammlung seiner Gemälde und Fotografien befindet sich im Heimatmuseum seiner Geburtsstadt (Oblastní muzeum v Most) in Tschechien.


Emil Uhl in der Fotogalerie der Deutschen Fotothek [deutschefotothek.de]
 














Friday, February 09, 2018

REZENSION: Grigol Robakidse: "Magische Quellen". Das Stammesbewusstsein gurgelte. Von Christoph Schröder via @DLF

(deutschlandfunk.de) Nach und nach beginnen deutschsprachige Verlage, Schriftsteller aus Georgien zu entdecken und zu übersetzen. Unter dem Titel "Magische Quellen" sind nun drei kurze Novellen des 1882 geborenen und 1962 gestorbenen Autors Grigol Robakidse erschienen. Robakidse gilt als Klassiker, er ist aber auch durchaus umstritten.


Podcast: deutschlandfunk.de/grigol robakidse: magische quellen


Dem Orgiastischen, Wilden und Animalischen auf der Spur: Robakidses ideologische Irrwege müsse man aus ihrer Zeit heraus betrachten, schreibt Christoph Schröder (Arco Verlag / dpa/picture alliance/Thomas Schulze)
Es ist ein so kurzes wie verwirrendes Buch, mit dem man es hier zu tun hat. Verwirrend in der Ambivalenz und in der Mischung aus schönen Sätzen und erhabenen Naturbetrachtungen einerseits und in der Verwendung völkischen Vokabulars andererseits, das einem aus "Magische Quellen" entgegenschlägt. Gemeinsam mit einem Filmteam macht sich der Ich-Erzähler in der Novelle "Magische Quellen" auf in den Kaukasus, um dort dem legendären Bergvolk der Chewsuren zu begegnen und eine Dokumentation zu drehen. Und gleich zu Beginn der Reise wird deutlich, welche Perspektive der Erzähler auf die Landschaft wirft:

"Hier ist die Erde noch in Wahrheit 'Mutter Erde', warmschößig, früchteträchtig. Bis zur Beklemmung spürt man den gewaltigen, lebendigen, urhaften Mythos. Vorweltliches umweht und umweht dich."

Grigol Robakidse ist eine Figur der georgischen Literatur, deren ideologische Irrwege aus ihrer Zeit heraus betrachtet werden müssen. 1921 war es ausgerechnet der Georgier Josef Stalin, der die Demokratische Republik Georgien besetzte und der Sowjetunion einverleibte. Die Erhaltung nationaler Identität und der Befreiungskampf gegen die sowjetische Vorherrschaft wurden zu einem prägenden Bestandteil von Robakidses Biografie. Hinzu kommt, dass Robakidse in seinen Texten ohnehin dem Orgiastischen, Wilden und Animalischen nachspürt.

Ein erzählerisches Versinken in einer archaischen Kultur

"Magische Quellen" ist eine abenteuerliche Selbsterfahrungsreise. Der Ich-Erzähler versinkt förmlich in der archaischen Kultur der Chewsuren. Mit einem von ihnen geht er eine Blutsbrüderschaft ein. Wie überhaupt das Blut ein Leitmotiv der Novelle ist, sei es in Form von Opferritualen, sei es in Gestalt des greisen Medizinmannes, der seine Heilkraft aus alten, mythischen Zeiten hinüber gerettet hat. Während eines Festmahls im Kreis der Chewsuren reflektiert der Ich-Erzähler die vermeintlich überlegene Stärke eines geschlossenen Volkskörpers:

"Der Einzelne verlor sein eigenes Gepräge. Das Stammesbewusstsein gurgelte in unterirdischen Quellen. Das Sippengedächtnis tat seine Arbeit. Vom starken Blutstrom der Rasse ergriffen, schienen diese Menschen einfache physische Glieder eines unsichtbaren Ganzen zu sein. Irgendwo in den zahllosen Schichten des Unterbewusstseins musste wohl das lebendige Bild des Stammes aufsteigen und sich selber neu erschaffen."

Häufig ist im Zusammenhang mit Grigol Robakidse zu lesen, es sei bedauerlich, dass die Qualität seiner Texte immer wieder hinter seiner Biografie verschwinde. Doch vielleicht ist beides auch nicht voneinander zu trennen. Denn ja: "Magische Quellen" und auch die beiden anderen kurzen Novellen, die der Band enthält, bestechen auch in der Übersetzung durch große Suggestivität, intensive atmosphärische Schilderungen und ein ausgeprägtes Stilbewusstsein. Andererseits gilt es festzuhalten, dass Robakidses Anfälligkeit für Pathos und ekstatische Rauschzustände ihn geradewegs in die Faszination für begnadete Rhetoriker wie Mussolini und Hitler hinein trieb.

Exil und Freundschaft mit Intellektuellen

1931 ging Robakidse ins Exil nach Deutschland, schloss Freundschaft mit Intellektuellen wie dem Soziologen Werner Sombart und lernte die deutsche Sprache. Als georgischer Widerstandskämpfer schloss er sich einer Organisation an, die mit der Wehrmacht kooperierte. Nach Kriegsende musste Robakidse Deutschland wegen seiner Zusammenarbeit mit dem NS-Regime verlassen und ging in die Schweiz. Vor diesem Hintergrund ist die rein literarische Beurteilung der zu Beginn der 1930er-Jahre entstandenen kaukasischen Novellen eine komplexe Angelegenheit.

"Magische Quellen" ist kein Dokument eines hitzigen und spontan ausgebrochenen Nationalismus. Vielmehr sucht Robakidse den Anschluss an die tieferen, mythischen Zeiten in allen Lebensbereichen. Als sein Ich-Erzähler sich in die Cousine seines chewsurischen Blutsbruders verliebt und die beiden die erste Nacht verbringen, macht Robakidse daraus umgehend weit mehr als nur die Darstellung einer körperlichen Annäherung:

"Ich empfand sie als etwas Urzeitliches, als Eva, fast der Individualität bar. Wir lagen Brust an Brust, berührten uns. Sie wich zurück, aber sie löste ihre Lippen nicht von den meinen. Ihre Brüste erschienen mir wie Flusskiesel, von der Sonne durchglüht. Sie selber war hart und fest wie Felsenstein. Und aus dem Felsenstein sprang ein Quell: ihr Mund, von dem ich tierhaft gierig trank."

Man mag davon hin und wieder peinlich berührt sein, von diesem aufgeladenen Sound, der sich gegen alle Selbstverständlichkeiten der Moderne positioniert. Hoch interessant allerdings ist auf der anderen Seite, dass Robakidses "Magische Quellen" die zivilisatorischen Koordinaten genau kennen und sie archaisch überschreiben. Als Haltung gegenüber der Welt entwickelt dieses literarische Prinzip eine nicht unbedeutende Sogkraft. Man muss nur eben mitdenken, dass der Versuch der vollständigen ästhetischen Entgrenzung selbst immer auch totalitäre Züge in sich trägt.

Mehr zum Thema:
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Monday, February 06, 2017

AUSSTELLUNG: Jenseits der Grenzen - Erkundungen bei den vergessenen Flüchtlingen des Süd Kaukasus. Fotografie von Jan Zychlinski (hausderdemokratie.de)

(hausderdemokratie.de) Vom 16. 02. 2017 bis 16. 03. 2017 | Robert-Havemann-Saal & Foyer in Berlin | Werktags von 10:00 - 17:00 & nach Vereinbarung

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 16.02. um 19:00 Robert-Havemann-Saal & Foyer 


Flucht und Vertreibung sind hochaktuelle Themen, und dies nicht erst seit Menschen auch in Deutschland und Europa verstärkt Zuflucht suchen. Menschen müssen vor Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen fliehen – manchmal wird ihr Schicksal wahrgenommen, manchmal nicht.

Auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden Menschen zu Flüchtlingen und suchten aufgrund aufflammender Konflikte nach neuen Lebensorten. 26 Jahre später sind viele von ihnen immer noch nicht angekommen. Vom September 2014 bis Februar 2015 reiste der Fotograf Jan Zychlinski auf den Spuren dieser Vertriebenen durch den Süd-Kaukasus; durch Armenien, Georgien, nach Berg-Karabach und Aserbaidschan. Viele der sogenannten IDPs (Internally Displaced People) leben auch heute noch am Rande der Gesellschaften, die sie aufnahmen. In Lagern, Sammelunterkünften, den sogenannten Collective Houses (Kasernen, Krankenhäusern u.ä.) oder neugebauten Siedlungen. Die bewegenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen eine Realität, die in Westeuropa kaum bekannt ist. Diese Portraits aus einer scheinbar anderen Welt zeugen von Menschen, die nicht nur „vergessen“ wurden – ihr Schicksal war niemals in dem Maße präsent, wie sie es verdient hatten. Damit stehen sie exemplarisch für Millionen andere „vergessene“ Leben.

Veranstalter: Prof. Jan Zychlinski und Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte


more here in english >>> 

Forgotten Refugees of South-Caucasus

Between Sept. 2014 and Febr. 2015 I traveled around the South-Caucasus to work on a documentary about the faith and current living conditions of the "forgotten" refugees from the conflicts of the last 25 years. I did more than 150 interviews and thousand of photos from people from Armenia, Georgia, Azerbaijan and the region of Nagorny Karabakh.

I want to show that regardless of the respective government this people more or less lives in the same bad condition and don’t have any real future. They are like puppets or stones in the hands of the officials and even the international organisations don’t do anything more than provide some houses and from time to time some material support. But nobody talks with this people, nobody want to hear their stories, nobody cares about their very often isolated lives and their separated communities. Through the storytelling I came very close to them and sometimes they forgot that I have a camera with me, because they want to tell their own stories.

Mostly this people disappeared behind numbers and reports about new "floods" of refugees are threaten our societies. 

more links: 
jz-photography.ch
photonews.de
photography-in.berlin
500px.com/jzychlinski