Showing posts with label Music. Show all posts
Showing posts with label Music. Show all posts

Tuesday, May 30, 2023

Hommage an Ryuichi Sakamoto - "Kordz x Sakamoto: A Ryuichi Sakamoto Tribute Concert" mit Kordz-Versionen der Werke vom Maestro


Ryuichi Sakamoto, der vor zwei Monaten verstarb, ist einer der bedeutendsten Komponisten der Neuzeit. Für den georgischen Musiker "Kordz" (Aleksandre Kordzaia) war er seit seiner Kindheit eine Quelle der Inspiration.

Vor 2 Jahren begann er, das Asko|Schönberg Ensemble und Boris Acket mit der Arbeit an "Kordz x Sakamoto: A Ryuichi Sakamoto Tribute Concert-Project" für das Holland Festival zu inszenieren, kuratiert von Sakamoto selbst. Mit diesem Projekt wollten er einem seiner Lieblingskünstler Tribut zollen (und hoffte, dass er selbst dabei sein würde).

Jetzt, nach dem Ableben von Sakamoto wollen sie dieses Konzert noch einmal aufführen und es Ryuichi Sakamoto widmen.

Am 19. Juni um 21:00 Uhr findet im Großen Konzertsaal von Tbilisi „Kordz x Sakamoto: A Ryuichi Sakamoto Tribute Concert“ mit Nikoloz Rachveli, Asko|Schönberg, Boris Acket, Konstantine Eroyan, Lizi Ramishvili, Sandro Nikoladze und Elene Gogodze statt.

Der niederländische Künstler Boris Acket und Lumus Instruments werden sich um die visuelle Seite des Konzerts kümmern.

Dank geht an das Management von Ryuichi Sakamoto dieses Werk in Georgien aufzuführen.

Unterstützer sind: Solo • SOLO, Visa, Volvo Car Sakartvelo • Volvo Car Georgia und das Georgian Philharmonic Orchestra.

Design: Maya Sumbadze 

Produktion: Stockton Records

Vom 29. bis 31. Mai können Tickets nur für SOLO- und WM-Visa-Karteninhaber erworben werden.

Tickets: tkt.ge/sakamototribute

Beim Kauf eines Tickets erhalten Sie mit der SOLO- und WM-Visa-Karte 20 % Ermäßigung.

Ticketpreis: 50–160 GEL (40–132 GEL mit 20 % Rabatt)

Ab dem 1. Juni können Karteninhaber aller Banken Tickets kaufen.

Monday, May 08, 2023

Rockmusik aus Georgien: Der georgische Rockstar - Kako Vashalomidze

Interview von Tamari Chikvaidze
Übersetzung aus dem Georgischen: James Peace

Kako Vashalomidze war einer der Gründungsmitglieder der georgischen Rockszene. Im Laufe seiner Karriere tourte er mit georgischen Rockbands wie "Enguri" und "Ocean" nach Russland, Europa und in die USA. 

Tamari Chikvaidze: Aus meiner Sicht war Rock damals ein Ausdruck von Freiheit, nicht von materiellem Interesse … 

Kako Vashalomidze: Heutzutage ist alles Geschäft. Ich war nur daran interessiert, das zu tun, was ich liebte und mir Freude machte. Wir hatten gute kulturellen Beziehungen zu vielen Ländern, herzliche Empfänge während vieler Touren. Ich habe die ganze UdSSR bereist. Ich absolvierte auch Tourneen nach Europa. Es ist wichtig anzumerken, dass großes Interesse an Liedern bestand, die in georgischer Sprache gesungen wurden. Daher gab es keine Sprachbarriere. Das Hauptproblem war, dass ich keine Gitarre finden und kaufen konnte, oder wenn doch, die war einfach zu teuer. Was hier verkauft wurde, machte es somit unmöglich, die gewünschte Spielqualität zu erreichen. Ich habe lange auf meiner handgemachten Gitarre gespielt. Sie mochten es in Russland so sehr, dass sie fragten, ob sie sie kaufen könnten!

Tamari: Was meinen Sie, ist Russland oder Georgien offener für Rockmusik?

Kako: Was in Russland geschah, war genauso bedrückend wie in Georgien. Die Zeit hat sich jedoch geändert und die alten Bands, die in Russland aktiv waren, z. "Time Machine" und "Aquarium" wurden zu Legenden. Jetzt erinnert sich niemand mehr an uns: Was wir erreicht haben, wurde fein säuberlich abgeheftet und vergessen. Ich habe eine Garage, wo die alten Geräte immer noch gelagert werden, und ich frage mich, wie wir diese Instrumente überhaupt spielen konnten! 
Tatsächlich haben wir Musik aus dem "Nichts" erschaffen. Meiner Meinung nach haben die Leute Rockstars, die am Anfang der Popmusik dabei waren, nicht geschätzt. Mangelnder musikalischer Geschmack ist heutzutage auf mangelnde Bildung zurückzuführen, die zu einem abnehmenden Interesse an der Vergangenheit geführt hat.

Tamari: Inwieweit wurde die E-Gitarre mit dem Westen in Verbindung gebracht?

Kako: Ich erinnere mich, dass mein Schulleiter mir sagte, ich solle das Panduri (georgisches Instrument) anstelle der E-Gitarre spielen. Gitarre zu spielen galt als unpatriotisch. Das Problem war die Lautstärke der Rockmusik. Einmal spielte eine britische Band auf einem Festival einfache und melodische Songs. Der russische Kritiker schrieb: "Entsetzen im Konzertsaal! Die Leute wurden taub und verließen den Saal…". Das stimmte nicht, denn das Konzert war ein Erfolg. Die Propaganda versuchte, den Menschen ein negatives Gefühl gegenüber dieser Musik zu vermitteln.

Tamari: Haben Sie von Ihren Erlebnissen besondere Erinnerungen?

Kako: Einmal war ich auf einer Geburtstagsfeier, wo ich vor einem älteren Publikum aufgetreten bin. Ich erinnere mich, dass einer von ihnen meine langen Haare kommentierte: "Wenn du diese Frisur nicht hättest, wärst du so ein netter Kerl!". Ich erinnere mich, dass damals ein Konzertbesucher sich auf meine Seite gestellt hatte.

Tamari: Also nicht alle dachten das Gleiche. …

Kako: Die E-Gitarre wurde mit Lautstärke assoziiert. Einmal sagte mir der Dirigent, ich solle leiser Gitarre spielen. Er hat das Orchester zweimal angehalten, dann habe ich die Gitarre ganz abgestellt. Als er zum dritten Mal aufhörte, sagte er mir dasselbe. Ich lachte und sagte ihm, ich hätte die Gitarre schon ausgeschaltet!

Tamari: Wie viele Konzertangebote erhalten Sie noch?

Kako: Die meisten Angebote kommen aus dem Ausland. Hier erinnert sich nur eine kleine Minderheit an Musiker der älteren Generation. Es gibt Leute unter der Jugend, die meine Generation einfach nicht kennen. Heute nehme ich ein allgemeines Desinteresse an älterer Rockmusik wahr.
 

+++

Kako Vashalomidze – Gitarre

Kako Vashalomidze - Gitarrist, Komponist, Arrangeur. Kako arbeitet im Rock-Stil. Seine Lieblingsstile sind Klassik, Jazz, Blues. K. Vashalomidze verwendet effektiv Intonationen und Melodien der georgischen Volksmusik. Als professioneller Toningenieur gelingt es ihm, die notwendigen Originaltöne zu erzeugen. Seit 1996 spielt er mit verschiedenen namhaften Bands und Musikern, er ist Komponist bei "Georgian Film Co.", hat auch eine pädagogische Praxis. Derzeit ist K. Vashalomidze 'der Solist des Orchesters der Georgian TV Corporation.

Preise und Auszeichnungen: "The Best Group", "The Best Composition" und "The Best Rock Guitar Player".

CDs: "Sixth Feeling", "You Again", "Night and Day", "From Retro to Rock".

Quelle: georgian-music.com

+++


Thursday, August 06, 2020

NEW ALBUM: 1227 m. above the sea - by Stumari

The nation of Georgia is not often associated with progressive music (SINATLIS TSELITSADI being a rare exception). But in STUMARI progressive folk music fans can find a band that delivers traditional Georgian folk themes revitalized by progressive, classical and chamber influences. The band was formed in 2002 and has a pair of studio recordings to their credit. The band is characterized by both acoustic regional instrumentation and electronic sounds, as well as enchanting vocals woven within bucolic, lengthy instrumental passages.

Saturday, March 07, 2020

WORLDMUSIC: LAKVAR - founded by Georgian composer and guitarist, Zura Dzagnidze, and the Hungarian-Bulgarian singer Hajnalka Péter

LAKVAR, is an exciting new World Music group, founded by Georgian composer and guitarist, Zura Dzagnidze, and the Hungarian-Bulgarian singer Hajnalka Péter. The band includes an array of talented and diverse musicians: the Hungarian Jazz bass player Péter Papesch, young Bulgarian-Turkish percussionist Tayfun Ates, German Jazz violin player Florian Vogel, Italian drummer Santino Scavelli. Lakvar´s sound brings together the band’s musical and cultural backgrounds, drawing on roots in Folk, Jazz, and world music, as well as other modern and traditional influences. Their music plays with darkness and light to create a unique and original sound. 



Hajnalka’s unique vocal character use different traditional styles to unlock gates to hidden emotion, emerging from the music like a mystical and ancient spell. Strong and soaring melodies combine with complex rhythms, moments of stillness and fragility, as well as free and fearless improvisation and virtuosity. Not limited by convention, LAKVAR take musical risks to break through the borders and boundaries of musical traditions and open up new paths between them. Impulsive, and surprising, the music is a reflection of how cultures connect and move forward.


LAKVAR BIO
Zura Dzagnidze - guitar
Hajnalka Péter - vocal, percussion
Péter Papesch - bass guitar
Tayfun Ates - percussion
Aleksejs Maslakovs
Florian Vogel - violin
Santino Scavelli - drums

Website: lakvar.com
Facebook: facebook.com/lakvarmusic
Instagram: instagram.com/lakvarmusic
Bandcamp: lakvar.bandcamp.com

Saturday, February 29, 2020

#GEORGIANMUSIC #1 An introduction to Georgian Folk Music. Video by John Ananda Graham


Gamarjoba! I'm excited to announce the first of many episodes on Georgian Music. This time we have musicologist and friend John Graham giving you a basic introduction to the music. John is a specialist in Georgian liturgical chants but knows Georgian music deeply. John will return in the future. And over time I will also have others discussing the music and the musicians themselves.

more: An introduction to Georgian Folk Music by John Graham [youtube.com]


Friday, January 24, 2020

MUSICVIDEO: Afternoon Version - You only come to me in my sleep

Music and words by George Sikha. Guitars by Zura Dzagnidze, Dato Toidze and Nick Kocharov. Mixing and Mastering by George Gvarjaladze. Video art by Nina Togonidze



Saturday, October 05, 2019

VIDEO: kordz & Natalie Beridze - Half-Tone Bubbles. via @CesRecords


Director: Nika Machaidze
Camera: Tato Kotetishvili

Music composed and produced by kordz and Natalie Beridze

Vocal: Natalie Beridze
Lyrics: Natalie Beridze
Mix and Master: kordz and George Gvarjaladze (Gvaji) at Leno Records
Music Taken from CES004 EP "Celebrity Clouds"

Celebrity Clouds availble on 12 vinyl
Release date: 03.10.2019

©CES Records

Celebrity Clouds. By kordz & Natalie Beridze. A 4 track leftfield/idm ep (15m 48s) — released September 20th 2019 on CES Records [cesrecords.kudosrecords.co.uk]

Tuesday, April 30, 2019

LIVE-RECORDING: "Be Yourself" by Nestan Bagration-Davitashvili



Nestan Bagration-Davitashvili: Voc, Piano, Synth, Beatbox
Live recording in Vox Ton analog recording studio Berlin by Francesco Donadello
Video: George Charkviani

Nestan Bagration-Davitashvili

Pianist, singer, composer
Growing up in a famous Georgian artist Ancestry royal family, was faced early on with the pianist in the world of culture, has many inspirations take in, process, and continued to develop artistically quickly.

First performances at age 5 years. She studied piano in Tbilisi, Georgia at the music school.

At the age of 16 you got the special prize "Discovery of Festival" at the Festival 'Margarita 96'

As a scholarship student of the Berklee College of Music in the U.S., she composed the first works.

Since 2007, she received a scholarship from the Yehudi Menuhin launched "live music now" and in 2009 Fellow of a DAAD scholarship. Critics wrote about her: "If the pianist Nestan Bagration-Davitashvili occurs, we see how" music borders "s passed by our ears, how to approach seemingly different genres of music at the end, come together, or also be attributed to their common ground. Nestan Bagration-Davitashvilis music is an open-hearted commitment to the origins of mankind. It needs no words, phrases or a specific language. Alone satisfy her syllables to express all human emotions of joy and pain. But one thing will lead like a red thread through the concert tonight: the highest intensity of her presentation.

"Their music does not quote, it is new. It takes in everything around us and includes it in a new way: noise, sound, music. Their energy comes from the stomach and catapulted himself through the heart and intellect. She sings, reads, plays … " And it is the comprehensive training and mental penetration because, Nestan Bagration-Davitashvili knows exactly what paths are going in the interpretation and music scene.

Your analysis skills are overwhelmed their intuition in every way. It has to develop in recent years, their own personal style that can be difficult to define. Thus, their interpretations are genre independent today, marked by high, stirring Intensitet. Currently lives and works Nestan Bagration-Davitashvili in Berlin, Germany

soundcloud.com/nestanbagrationdavitashvili
nestanbagrationdavitashvili.com
vimeo.com/nestan
More here: kulturgeorgien.com

Sunday, April 28, 2019

VIDEO: Live@wilight - Nika Machaidze (Nikakoi) & Gogi Dzodzuashvili 2015



Nika Machaidze and Gogi Dzodzuashvili's live on the birthday of Artarea artarea.tv

CONCERTS IN TBILISI: 3615 Mort Subite - Georgian tour. Brass Band, Funk, Jazz from Paris & Grenoble, France.

3615 Mort Subite, a group of French brassband musicians playing brass music inspired by New Orleans Brass Bands, funk, jazz and french chanson.

For the occasion of the wedding of one of our members in Tblissi, we are preparing a tour in Georgia from May 4th to 10th, 2019. Our group is bringing together musicians and the repertoire from two different brass bands: La Mort Subite (The Sudden Death) from Grenoble and The 3615 Brassband from Paris.

Fanfare La Mort Subite

facebook.com/LaMortSubite.Grenoble

fanfarelamortsubite.wixsite.com



The sudden death, fanfare of Grenoble:
soundcloud.com/The sudden death, fanfare of Grenoble
facebook.com/LaMortSubite.Grenoble

The 3615 brass band, Parisian brass band:
soundcloud.com/3615brassband
facebook.com/3615BrassBand

Upcoming concerts in Georgia, Tbilisi: 3615 Mort Subite - Georgian Tour
4 May Concert at Amodi
5 May Concert at Backstage76
10 May Concert at Tbilisi Gate Gallery





Friday, April 26, 2019

POLYPHONY: The Song Hunters - Suppression and Survival. By Sam Lee via @BBCRadio4

Podcast >> bbc.co.uk
 
Singer and song collector Sam Lee travels to Tbilisi to explore the ancient polyphonic folk songs and sacred chants of Georgia. He discovers a nation where singing is in the blood.

With some of Georgia's finest singers and musicologists as his guides, Sam is introduced to the ritualistic folk songs that are said to the control the weather and even cure the sick. He is invited to a feast, high on a mountainside above Tbilisi, where he meets the Chamgelianis - a singing family from the remote region of Svaneti who are keeping the tradition of age-old pre-Christian folk songs alive.

At the beautiful Kashveti Church in the heart of Tbilisi, Sam meets singer and ethno-musicologist John Graham who introduces him to the liturgical chanting tradition. These orthodox Christian chants feature sacrosanct melodies that are said to have been passed down by God and transmitted orally over the centuries.

Bordered by powerful neighbours including Russia and Turkey, Georgia has been attacked and invaded persistently over the centuries, its traditional songs suppressed. Sam learns that, under Soviet rule, sacred chanting was banned in Georgia and chanters threatened with exile and even death. Practitioners were forced to go underground from the early 1920s.

The tradition might have died out entirely were it not for the efforts of a single monk who buried manuscripts containing the forbidden sacred songs in order to keep them safe. Many years later, following the end of the Soviet stranglehold, the buried manuscripts were rediscovered and became the backbone of a chant revival that has seen Georgian singing spread around the world.

Presenter: Sam Lee
Producer: Max O'Brien
A TBI production for BBC Radio 4

Friday, November 23, 2018

LEIPZIG: Georgischer Singeabend mit Levan Bitarovi am 5. Dezember

[facebook.com] Hallo Leipziger Gesangsfans, am Mittwoch, 5.12. gibt es die nicht alltägliche Gelegenheit, georgische traditionelle Lieder selbst zu singen und direkt von der Quelle zu lernen.

Unter Anleitung des georgischen Songmasters Levan Bitarovi, Mitsänger beim Ensemble Adilei, werden wir an dem Abend ca. drei Lieder erlernen und gemeinsam singen. Georgische Gesänge sind faszinierend - durch ihre ganz eigenen Harmonieverläufe, ihre innere Strahlkraft. UND: Sie laden Dich in besonderer Weise dazu ein, sich mit den anderen Singenden zu verbinden und gegenseitig zu unterstützen.

Sei herzlich eingeladen zu einer ganz besonderen sängerischen Erfahrung.

Zeit: Mi 5.12. um 18.30 bis 21.15
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Kantstra
ße, die genaue Anschrift teile ich bei Anmeldung mit.
Kosten: EUR 25-30 nach Selbsteinschätzung
Info: c/o Inessa mailto:sangundklang@posteo.de

Über Levan: Levan Bitarovi (28) ist seit seiner Kindheit zutiefst mit der georgischen traditionellen Musik verbunden. Heute bringt er diese Art des Singens seinen Landsleuten und interessierten Ausländern näher. Er unterrichtet in Georgien und anderswo - in Deutschland, Holland, Italien und den USA. Mit viel Humor und Engagement gelingt es ihm, die georgische Folklore und ihre Besonderheiten erlebbar und singbar zu machen. mit einen tieferen Einblick in diese wunderbare Musik und Kultur.


Levan ist Mitsänger im 9-köpfigen georgischen Männer-Ensemble Adilei. Die Sänger der Gruppe sind der jüngeren Generation georgischer Volkssänger zuzurechnen, die das musikalische Erbe des Landes fortführen.

Hier findet ihr 2 Videos von Levans Workshops:

Aghmartuli - Workshop in Lakhushdi, Svaneti/Georgien



Maspindzelsa mkhiarulsa – Workshop in Treviso, Italien



 Adilei Goes to America! #AdileiUSA

Friday, October 05, 2018

LESUNG & KONZERT: Die vergessene Mitte der Welt: Eine Einladung - Supra - lange Tafel: Georgien feiern! Mit Stephan Wackwitz, Manfred Heinfeldner, Russudan Meipariani

[literaturhaus-stuttgart.de] Zu Gast am 26.10.2018 um 19.30 Uhr im Literaturhaus Stuttgart (Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart) sind Stephan Wackwitz, Tilman Spreckelsen, Manfred Heinfeldner & Russudan Meipariani

Lesung und Gespräch
Moderation: Tilman Spreckelsen


Fünf Jahre hat der Stuttgarter Autor und ehemaligier Leiter des Goethe Instituts Tblissi, Stephan Wackwitz, in Georgien gelebt und auch seine Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan bereist. Es sind uralte Kulturländer am östlichsten Rand Europas und zugleich höchst lebendige Staaten, die sich seit ihrer Loslösung von der Sowjetunion auf einem kurvenreichen Weg in ihrem Ringen um Demokratie und Menschenrechte befinden. Vor allem aber spürte er mit großer Sensibilität den Atmosphären nach, dort, wo nicht nur Westen, Osten und Süden, sondern auch die Zeiten auf magische Weise ineinander greifen. Auch literarisch ist dieses Land zu entdecken: Der Journalist für Hörfunk und Fernsehen, Manfred Heinfeldner, lädt als Mitherausgeber des Bandes "Georgien" genau dazu ein: "Überall hörten wir das magische Wort: Georgien. Man sprach über Georgien wie über ein zweites Paradies", sagte John Steinbeck einst über dieses Land, das gerade mal so groß ist wie Bayern. Paradies-Phantasien haben Konjunktur – dem gegenüber steht die Baustelle der Realität. Die Geschichte und Gegenwart dieses Landes öffnet sich auf ganz eigene Weise in seinen Literaturen und ihren Autor*innen, darunter Namen wie Nino Haratischwili, Zurab Karumidze oder Naira Gelaschwili, die diese Einladung in ein Land literarisch aussprechen. Nehmen wir sie an!




Kurze Pause
Uraufführung Konzert
21.00 Uhr
Hinter den Grenzen
Russudan Meipariani
Musik und Lyrik – damit endet die georgische Reihe im Literaturhaus mit Russudan Meipariani, der in Stuttgart lebenden georgischen Komponistin, Pianistin und Sängerin. Mit Elementen georgischer Klangtraditionen, Neuer Musik und minimal music erschafft sie höchst eigenwillige und zugleich berückend schöne Klangwelten. Ihrer aktuellen musikalischen Auseinandersetzung liegen Texte des Dichters Rati Amaglobeli (*1977) zugrunde, einem Shooting-Star der zeitgenössischen Lyrik in Georgien. Er steht u.a. für erfolgreiche Synthesen von Lyrik und elektronischer Musik. Mit Stimm-Experimenten, Cembalo, georgischer Sprache, Violine und Violoncello verbindet diese literarisch-musikalische Uraufführung „Hinter den Grenzen“ Archaisches und Zeitgenössisches und übersetzt so zwischen Ost und West, Tradition und Gegenwart, archaischem Kulturerbe und experimenteller Neu-Verortung.

In Zusammenarbeit mit dem Georgischen Kultur-Haus Stuttgart, gefördert vom Musikfonds e.V.
Eintritt: Euro 12,-/10,-/6,-

Wednesday, September 19, 2018

GROßES FEST: Supra - Georgische Tafel / Ein musikalisch-kulinarischer Abend nach kaukasischer Art in der Festspielscheune Stelzen mit dem Ensemble "Ananuri" aus Georgien am 22.09.2018 [stelzenfestspiele.de]

(stelzenfestspiele.de) Meisterköche aus Georgien zelebrieren traditionelle Speisen zur Musik des Neuen SalonOrchesters Leipzig und der Gruppe Ananuri aus Georgien. Dazu gibt es Akrobatik mit der mehrfach ausgezeichneten Artistengruppe Die Romanoffs, die bereits in der vierten Generation ihr Publikum begeistert.


Ort: Stelzenfestspiele Bei Reuth e.V., Stelzen Nr. 1,07922 Tanna - Festspielscheune







Die georgische Küche ist aufgrund der regionalen Vorlieben sehr abwechslungsreich und hat des Weiteren eine wichtige Bedeutung in der georgischen Gesellschaft. Dies wird vor allem bei einem Supra (auch Keipi genannt) deutlich, einer großen Tafel, bei der es einen sogenannten Tischmeister (Tamada) gibt, der das Geschehen am Tisch lenkt und Trinksprüche ausbringt. Unsere Meisterköche bringen u.a. diese Spezialitäten auf den Tisch:

Salate und Vorspeisen

Kirkaji - Salat von roten Bohnen mit Koriander
Ajapsandali - Aubergineneintopf
Rote Betesalat
Tomaten-Gurkensalat mit Walnuß und Koriander

Lobiani - mit Bohnenmus gefülltes Brot
Imeruli Khachapuri - imeretisches Käsebrot

Hauptspeisen


Mzwadi - georgischer Schaschlik
Chkmeruli - Hähnchen in Walnuß-Knoblauchsauce
Chinkali - gefüllte Teigtaschen

Dazu

Oliven Brot Tkemali - Pflaumensauce Jarkhlis Pkhali - Rote Betepaste
Konzertbeginn ist 18 Uhr, Küche ab 17 Uhr.

Im Preis von 25 € pro Person sind das Konzert sowie die Speisen enthalten. Getränke sind nicht inbegriffen.
Georgischen Wein und den berühmt berüchtigten Tschatscha wird es auf der Tafel in aiusreichenden Mengen geben!

Aufgrund der großen Nachfrage empfehlen wir, Plätze zu reservieren.




Mitwirkende

Ananuri
Kaukasische Polyphonien und Folk aus Georgien

Oberhalb des Shinwali-Stausees am Ufer des Flusses Aragwi, ca. 65 km von Tiflis entfernt liegt seit dem 13. Jahrhundert die Festung Ananuri an der historischen georgischen Heerstraße. Der Komplex umfaßt religiöse, weltliche und militärische Gebäude und trotzte über die Zeiten allen persischen und osmanischen Invasionen. Dieser Ort wurde 2007 auf der Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen. Das Ensemble Ananuri gründete sich 1995 zunächst als kleine Formation unabhängiger Künstler und hat sich nach diesem historisch wichtigen Ort benannt. Seit 2002 arbeitet es als Oktett, zu dem seit 2004 auch zwei Musikerinnen gehören. Im Jahr 2000 veröffentlichte Ananuri seine erste CD und dann folgte 2004 eine weitere Aufnahme mit 14 georgischen Volksliedern. Ananuri gibt regelmäßig Konzerte in Georgien, aber auch in verschiedenen Ländern Europas und Asiens. Das Ensemble widmet sich vor allem den profanen georgischen Musiktraditionen, zu denen mindestens 15 regionale Stile zählen. Zu den ältesten Stilen gehört die berühmte polyphone Chortradition. Sie zeichnet sich durch Elemente freier Vokal-Improvisationen aus, da sie seit dem 17. Jahrhundert stark von der modalen persischen Musik beeinflußt wurde. Aber auch in der instrumentalen Musik Georgiens finden sich uralte persische Wurzeln: improvisatorische Elemente des Spiels und die Namen der typischen georgischen Instrumente verweisen auf direkte Nähe zu ihren persischen „Ahnen“. Seit dem 10. Jahrhundert ist die Panduri in Georgien bekannt. Diese dreisaitige gezupfte Schalenlanghalslaute wird im Osten Georgiens überwiegend zur Begleitung von Liedern und Tänzen gespielt wird. Der Name geht zurück auf die sumerische Bezeichnung für Langhalslauten pandur. Die seltenere georgische Langhalslaute tari mit einem tiefbauchigen Korpus ist eine Übernahme der persischen tar oder setar. Im 12. Jahrhundert werden schon die georgische Winkelharfe Changi (persisch: tschang) und die zweifellige zylindrische Röhrentrommel Doli (persisch: dabdabe) erwähnt.

Das Repertoire von Ananuri besteht aus polyphonen Liedern für drei Stimmen, begleitet von den Langhalslauten in verschiedenen Stimmungen Fanduri, Panduri und Chonguri, der Rohrflöte Salamuri, der kaukasischen Oboe Duduk und A-capella Stücken. In der georgischen Musik hat sich bis heute eine einzigartige Verbindung des georgisch-orthodoxen Christentums, das im 4. Jahrhundert zur Staatsreligion erklärt wurde mit heidnisch-magischen Vorstellungen und Rituale erhalten, in denen der Glauben an Geister eine Rolle spielt. So spiegeln die kunstvoll faszinierenden Stücke von Ananuri auch Facetten solch uralter Bräuche wider, in denen Mächte der Totenwelt Opfergaben erbracht wurden oder andere mythische Legenden.

Zurabi Mirziashvili – künstlerischer Leiter Gesang, Fanduri, Bass Panduri, Salamuri, Doli Maia Mirziashvili – Gesang, Fanduri, Chonguri Zurabi Mirziashvili jr. – Gesang, Fanduri , Bass Panduri Roland Vacheishvili – Gesang, Salamuri, Duduk, Panduri, Chonguri











Romanoffs & Bojes
Deutschland

Die Darbietung ist mit viel Tempo und Spaß zu einem Cocktail aus der „Goldenen Zeit“ des Charleston verbunden. Gags und Humor mit Tellern auf Rollschuhen, wobei das Publikum nicht abseits steht. Solange die Teller reichen.

Die Romanoffs sind Artisten in der vierten Generation. Vater und Tochter zeigen eine seltene Ringstirnperch-Darbietung.

Ausgezeichnet als "Künstler des Jahres 2003 in der Sparte Artistik" "Varietepreisträger 2006" "Showpreis 2009"

Diverse Gastspiele in Japan, Frankreich, Schweiz, uvm ...

Neues SalonOrchester Leipzig
Leipzig

Im Sommer 2006 , nach einigen gemeinsamen stark umjubelten Konzerten entschlossen sich ein paar experimentierfreudige Musiker des Gewandhausorchesters und des MDR-Sinfonieorchesters , das „ Neue-SalonOrchester-Leipzig „ zu gründen, welches aufbaut auf den Erfahrungen vom Thüringer Salon-Quintett, dem SalonOrchester Leipzig, dem Strandorchester Cassa-blanca u.a.





Mit freundlicher Unterstützung vom Café Maitre in Leipzig, Kreissparkasse Saale-Orla & Paata Bolotashvili von "Weinland Georgien"

Saturday, June 23, 2018

GEORGIAN POLYPHONY: Pearls of Georgian Chant / Artem Erkomaishvili

In 1966, Georgian folklorists, Prof. Grigol Chkhikvadze and Kakhi Rosebashvili invited the accomplished chanter Artem Erkomaishvili to Tbilisi State Conservatoire for the recording session of old Georgian sacred hymns.

The recording was performed with two tape-recorders in the so-called 'combined' manner. The first-voice part was recorded on tape-recorder and Artem tuned the second and bass parts to the top voice which was recorded with the second tape-recorder.

This way the unique recordings of all three parts of about 107 chants performed by the 79-year-old Artem survived; the recordings were cleaned, processed and the voice-parts were mixed as part of the joint project of Georgian Chanting Foundation and Tbilisi State Conservatoire.

The CD includes 37 selected chants.

℗ Tbilisi State Conservatoire, 1966
© Georgian Chanting Foundation, 2016
© Ilia Jgharkava, 2013-2016




My Grandfather, Artem Erkomaishvili (DVD and CD Included)

Authors: Anzor Erkomaishvili (Art Director of Rustavi, State Academic Ensemble of Georgian Folk Song and Dance, Tbilisi, Republic of Georgia)

Book Description:
In the book My Grandfather, Artem Erkomaishvili, the musical biography of the great Georgian singer-chanter Artem Erkomaishvili is described.

He was born to a traditional family of singers in 1887. He finished school for chanters and became a professional chanter thereafter (he knew more than 2,000 hymns). After the October Revolution, chanting was forbidden in Georgia. Artem formed a choir in Batumi that won in the first Olympiad of the Republic. Since that time, Artem Erkomaishvili’s choirs have always deserved the highest appraisals.

Though Artem experienced a difficult life that was quite painful and tragic, he channeled his talent in order to persevere. The book also comprises quite a few references about old singers-chanters.

This book informs readers about old traditions and customs like the Georgian New Year, Christmas, and Easter holidays. It also contains information on the rules for performing the traditional songs “Batonebo” (a healing song), “Alilo” (a Christmas song), “Elesa” (a work song), etc.

The book is also interesting in terms of its ethnographic point of view. Cultural activities such as tree cutting, wine-making, the distillation of spirits like Russian vodka, Japanese sake, and Georgian araki, the raising of the silkworms, or the carving of the chonguri (traditional Georgian musical instrument) are described and detailed within this monograph.

The musical epoch of Artem Erkomaishvili’s period, which was full of severe repressions under the Communist regime echoes throughout the pages. Church hymns, traditional songs, and anything connected to this question was strictly banned. Artem Erkomaishvili and his followers saved Georgian songs chants at their own risk. It is Artem’s outstanding contribution to the recognition of the Georgian polyphony as a masterpiece by UNESCO. The book will act as a detailed reference for folklorists, and lovers of Georgian folk music will enjoy it very much. (Nova)

Table of Contents:
Preface
Chapter 1. At Grandfather Artem’s Grave
Chapter 2. How I Remember Batumi
Chapter 3. The History of the Erkomaishvilis
Chapter 4. First Gramophone Records
Chapter 5. Artem Erkomaishvili at the Chant School
Chapter 6. Philimon Qoridze
Chapter 7. Artem Erkomaishvili’s Biography (His Own Handwriting)
Chapter 8. The First Group Festival in Kutaisi
Chapter 9. Artem Erkomaishvili’s Group in Leningrad
Chapter 10. Tbilisi Festival (1937)
Chapter 11. Artem Erkomaishvili’s Group on Festivals (1934-1941)
Chapter 12. How I Remember Gigo Erkomaishvili
Chapter 13. Recording of Chants in Ozurgeti (1949)
Chapter 14. How I Was Baptized
Chapter 15. VI Republican Festival
Chapter 16. Artem, the Head of Ozurgeti Choir
Chapter 17. Brothers Artem, Ladiko, and Anania Erkomaishvili
Chapter 18. Gigo Erkomaishvili’s Family
Chapter 19. Grigol Berdzenishvili
Chapter 20. Chanters Artem Erkomaishvili, Varlam Simonishvili and Dimitri Patarava
Chapter 21. Artem Erkomaishvili’s Family Tragedy
Chapter 22. Anzor Erkomaishvili in Tbilisi
Chapter 23. Giorgi Nakashidze
Chapter 24. Artem Erkomaishvili in Makvaneti
Chapter 25. Table Rules in Guria
Chapter 26. Ceremonial and Ritual Songs in Guria
Chapter 27. Nadi and Naduri (Work) Songs
Chapter 28. Artem Agriculturist
Chapter 29. Artem Erkomaishvili a Virtuosic Performer on the Chonguri
Chapter 30. Artem’s Relatives
Chapter 31. The Last Period of my Grandfather’s Life
Chapter 32. Artem Erkomaishvili’s Decease
Chapter 33. The Main Moments from Artem Erkomaishvili's Creative Life
Chapter 34. At the Tomb of Artem Erkomaishvili
Index

Series: Fine Arts, Music and Literature
Binding: ebook
Pub. Date: 2018 - 1st Quarter
ISBN: 978-1-53612-638-9
Status: AV

Further links:
GEORGIAN FOLK Artem Erkomaishvili [alazani.ge]
Analysis of the Tbilisi State Conservatory Recordings of Artem Erkomaishvili in 1966 [researchgate.net]

Thursday, April 19, 2018

MUSIC: Composed by Four Lines - Evening Tango with Amazing Young Georgian Musicians


Composed by Four Lines
Video by Temo Macharadze
Violin - Natia Maglakelidze
Piano - Nana Kurashvili
Flute - Tamari Maglakelidze
Electro Sound - Khatia Maglakelidze

Monday, February 26, 2018

CONTEMPORARY MUSIC: Neues von der Georgischen Musikerin Russudan Meipariani

Russudan Meipariani's Soloprogramm ist in georgischer Sprache und vertont Lyrik von Galaktioni. Im Herbst 2017 gab es zum ersten Mal eine Zusammenarbeit mit dem Tbilisi Contemporary Ballet, dem progressivsten Tanzensemble Georgiens tbilisiballet.ge. Die Choreographie zu Russudans Vertonungen wurden im November 2017 in Tiflis uraufgeführt und begeistert aufgenommen. Nun soll die Zusammenarbeit fortgesetzt und erweitert werden- zur Buchmesse kommt das Ensemble nach Deutschland und es wäre ein spannendes, interdisziplinäres Experiment und ein Brückenschlag zwischen den Welten, mit zeitgenössischen Texten zu arbeiten und deren musikalische Umsetzung durch Russudan als Choreographie aufzuführen...

Projekt: www.tbilisiballet.ge/geo/projects




Russudan Meipariani, Am bneli gamit


Russudan Meipairani, Miniature for prepared piano

Weitere Informationen:
Ulrike Bohnet M.A.
urankyz kulturvermittlung
Böblinger Str. 12 B
70178 Stuttgart

Tel.: 0711-66487107 // 015771-528451
www.urankyz.de

Thursday, February 15, 2018

MUSIC: Moonlight Daughter - by Nino Arobelidze

Girl Named Nino is a band, artist and an album. It is the brainchild of Nino Arobelidze, Chicago-based singer, multi- instrumentalist from Tbilisi, Georgia. Nino's songwriting and multi-disciplinary pursuits have brought her into various collaborations in film, dance theater and television, including writing original songs for the documentary film; Our Blood is Wine (Music Box Films 2018).

more: www.girlnamednino.com

more links:
facebook.com/girlnamednino
twitter.com/girlnamednino
youtube.com/girlnamednino
instagram.com/girlnamednino 
plus.google.com/+GirlNamedNino
bandsintown.com



Wednesday, January 10, 2018

KLASSIK: Tigran Mansurian: "Requiem". Von Claus Fischer via @Kulturradio_rbb


(kulturradio.de) Sehnsucht nach einer besseren Welt - Tigran Mansurians "Requiem" ist keine reine Trauermusik. In ihm stecken neben Klage und Verzweiflung auch sehr viel Zuversicht und Hoffnung. Da klingt nicht nur Karfreitag ...

Der armenische Komponist Tigran Mansurian ist in Deutschland nicht so bekannt, wie er es verdient hätte. Er steht auf einer Stufe mit dem Esten Arvo Pärt oder der Russin Sofia Gubaidulina, deren Werke ja sehr populär hierzulande sind. Alle komponieren sie tonal, gehen dabei aber recht unterschiedliche Wege. Pärt hat seinen ganz persönlichen minimalistischen Stil kreiert, "Tintinabuli" nennt er das, übersetzbar mit "hingetupft", Sofia Gubaidulina orientiert sich dagegen eher am Barock, an kontrapunktischen Formen, sie verehrt Bach. Und für Tigran Mansurian ist die Volksmusik seiner armenischen Heimat die Inspirationsquelle, auch bei diesem Requiem sehr deutlich, dass hier nun in Weltersteinspielung vorliegt, mit Solisten, dem RIAS-Kammerchor und dem Münchner Kammerorchester unter Leitung von Alexander Liebreich.

Sehnsucht nach einer besseren Welt

Das Werk hat eine besondere Entstehungsgeschichte. Viele persönliche Emotionen des Komponisten stehen im Hintergrund. Wie fast alle Armenier hat auch Tigran Mansurian zahlreiche seiner Vorfahren beim Genozid der Türken an den Armeniern verloren. Und den Opfern dieses Völkermordes hat er sein Requiem gewidmet. Die Arbeit muss ihn sehr mitgenommen haben, denn er hat zweimal komplett neu begonnen, also das bis dahin Geschriebene zweimal verworfen. Die Lösung des Problems bestand schließlich für ihn darin, sein "chorsinfonisches Gebäude" ganz auf der Klangsprache der armenischen Volksmusik aufzubauen. In ihr gibt es Motive und Wendungen, die rund 2000 Jahre alt sind.

Die Grundstimmung der Musik ist absolut meditativ, auch wenn es natürlich, wie z.B. im "Dies Irae" auch expressivere Stellen gibt. Der ruhige Duktus eignet sich natürlich gut, um Klage auszudrücken und die Sehnsucht zu äußern nach einer besseren Welt. Um diese Stimmungen kreist das Werk.

[weiterlesen ... ]

CD: ecmrecords.com

Alexander Liebreich dirigiert Tigran Mansurians Requiem - CD Tipp via SWR2

Altes und neues Requiem. RIAS Kammerchor mit Uraufführung von Mansurian. via Deutschlandfunk Kultur

Requiem – Tigran Mansurian erinnert an die Leiden des armenischen Volkes. via KlassikAkzente

Podcast: Tigran Mansurian: Instrumentalkonzerte. via Bayrischer Rundfunk

Tuesday, January 09, 2018

KLASSIK: Schumann Kreisleriana. Von der Georgischen Pianistin Ketevan Sharumashvili (ketisharu.com)



(ketisharu.com) Ketevan Sharumashvili erhielt ihren ersten professionellen Klavierunterricht sie unter Dodo Tsintsadze von 1999 bis 2004 am Zacharia-Paliashvili-Musikgymnasium für hochbegabte Kinder. Im Alter von 14 Jahren gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Rubinstein Klavierwettbewerb in Paris, Frankreich. Mit 15 Jahren erhielt sie den 3. Preis beim griechischen Konzerteum-Klavierwettbewerb in Piräus, Griechenland, der durch das Gold-Diplom der Fundación Eutherpe, Spanien und den Sonderpreis der Pianale, Deuschland, veredelt wurde.

Ab 2004 studierte sie am Staatlichen Wano-Saradschischwili-Konservatorium zunächst unter Prof. Nino Mamradze, später unter Bejan Namgladze. 2008 wurde ihr vom georgischen Präsidenten Micheil Saakaschwili ein Master-Stipendium am Konservatorium Tiflis verliehen. Als beste Schülerin der Meisterklasse des Pianisten Eteri Anjaparidze erhielt sie zudem ein Förderstipendium.

Nach Abschluss ihres Studiums in Georgien erhielt Ketevan ein Vollzeitstipendium des KAAD (Katholischer Akademischer Ausländerdienst). Auf dem Weg zum Konzertexamen, dem höchsten von einer Musikhochschule zu vergebenden Abschluss, an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wurde sie von den Professoren Ralf Nattkemper und Marian Migdal begleitet. Weitere Erfahrungen sammelte sie während ihres postgradualen Studiums als Dozentin zahlreicher Studenten der HfMT. 2013 erhielt sie in Zürich zusätzlich Unterricht bei Konstantin Scherbakov. Während ihrer Hamburger Zeit besuchte sie Meisterkurse u.a. bei Paul Badura-Skoda, Klaus Hellwig, Anatole Ugorsky, Chong No Kang und Boris Bermann zur Verfeinerung ihrer pianistischen Qualitäten.

Das Angebot eines Master-Stipendiums hat Ketevan an das Conservatorium van Amsterdam (CvA) und damit zu Naum Grubert und Jan Wijn geführt. 2016 hat sie ihren Master bestanden. Seitdem lebt Ketevan in Amsterdam.

Die Pianistin mit Konzertexamen Ketevan Sharumashvili ist Preisträgerin vieler internationaler Klavierwettbewerbe. Sie gastierte bisher in Konzertsälen ihres Heimatlandes Georgien, in Italien, Spanien, den Niederlanden und Deutschland.

Dienstag, 12. Januar 2016 Kölner Stadt-Anzeiger

Aufatmen nach dem Tastengewitter

KUNSTSALON Pianistin Ketevan Sharumashvili in der Gelben Villa in Kendenich

VON HANNA STYRIE

Hürth-Kendenich. Der Kunstsalon der Gelben Villa in Kendenich bietet ein charmantes Ambiente für Kammerkonzerte im intimen Rahmen. Am Samstag war hier Ketevan Sharumashvili zu Gast, die den Besuchern eine musikalische Sternstunde bescherte. Die im georgischen Tiflis geborene Pianistin war Preisträgerin vieler internationaler Klavierwettbewerbe. Dass sie bei der Weimarer Meisterklasse 2012 den Publikumspreis gewann, verwundert nicht: Die grazile Musikerin mit den dunklen Locken zieht ihre Zuhörer mit glänzender Technik und der Intensität ihres Spiels unmittelbar in Bann. Ihr bescheidenes, zurückhaltendes Auftreten wirkte angesichts ihres überragenden Könnens besonders sympathisch. Schnell war klar, dass sie sich völlig uneitel ganz in den Dienst der Musik stellt. [weiterlesen ...]


Mehr im Internet:
facebook.com/ketipianist
youtube.com/anaklasis