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Wednesday, May 10, 2023

FILM: God of Happiness. Von Dito Tsintsadze (deutsch mit english subtitel)



Der Film erzählt die Geschichte des ehemaligen Filmregisseurs Georgi (Lasha Bakradze), der ursprünglich aus Georgien stammt und in Massenszenen Nebenrollen spielt. Nebenbei verdient er Geld als Zuhälter von Ngudu (Elie James Blezes) – seinem schwarzen Freund, dessen Kunden wohlhabende ältere Frauen mit einer Vorliebe für BDSM sind. Die beiden erfolglosen Männer sind immer knapp bei Kasse und leben in einer heruntergekommenen Wohnung in einem Industriegebiet am Rande von Stuttgart. Ngudu nutzt Magie, um mit seiner Mutter zu kommunizieren, die in einem afrikanischen Dorf lebt. Sie haben so wenig Geld, dass Georgi sogar gezwungen ist, Ngudus geliebte Statue des Gottes des Glücks zu verkaufen.

Georgis 15-jährige Tochter Tina (Tina Meliava), die mit ihrer Mutter in Kanada lebt, besucht ihn zum ersten Mal seit 10 Jahren. Er hat ihr gegenüber immer so getan, als sei er ein erfolgreicher Schauspieler.

Jetzt muss Georgi für Tina das falsche Leben eines reichen Filmstars inszenieren. Ngudus Kontakte zu reichen Frauen helfen ihm, eine Villa und ein teures Auto für Georgi zu finden. Georgi überredet seine Bekannte, die holzbeinige, koksschnupfende Varieté-Schauspielerin Mia (Nadeshda Brennicke), seine deutsche Frau zu spielen. Tina kommt, sie ist ruhig, aufmerksam und behauptet, kein Deutsch zu sprechen. Sie hat auch ihre eigenen Geheimnisse. Später gerät ihr Plan in Gefahr, als Mias eifersüchtiger Ex-Freund Rocco (Ufuk Bozkurt) auftaucht und Ärger stiftet. Doch Tina lässt sich nicht so leicht täuschen und je mehr Giorgi versucht, an seinen Lügen festzuhalten, desto mehr droht die Situation außer Kontrolle zu geraten.

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The film tells the story of a former film director Georgi (Lasha Bakradze) originally from Georgia who plays minor parts in crowd-scenes. He also earns money on the side as a pimp of Ngudu (Elie James Blezes) – his black friend whose clients are wealthy older women with tastes for BDSM. The two unsuccessful men are always short of money and live in a dingy apartment in an industrial area on the outskirts of Stuttgart. Ngudu uses magic to communicate with his mother, who lives in an African village. They have so little money that Georgi is even forced to sell Ngudu's beloved God of Happiness statue.

Georgi's 15-year-old daughter Tina (Tina Meliava) who lives in Canada with her mother is coming to visit him for the first time in 10 years. He has always pretended to her that he was a successful actor.

Now Georgi must stage a fake life of a rich movie star for Tina. Ngudu's contacts with rich women help him find a villa and an expensive car for Georgi. Georgi convinces his acquaintance, the wooden-legged coke-snorting vaudeville actress Mia (Nadeshda Brennicke) to play his German wife. Tina arrives, she is quiet, observant and claims to not speak any German. She also has secrets of her own. Later their plan becomes in danger when Mia's jealous ex-boyfriend Rocco (Ufuk Bozkurt) arrives and stirs up trouble. But Tina is not easily deceived and the more Giorgi tries to hold on to his lies, the more the situation threatens to spiral out of control.

Director: Dito Tsintsadze

Lasha Bakradze as Giorgi
Elie James Blezes as Ngudu
Nadeshda Brennicke as Mia
Tina Meliava as Tina
Ufuk Bozkurt as Rocco

Produced by: Olivier Damian

God of Happiness - Eine Filmkritik von Thorsten Hanisch [kino-zeit.de]

Saturday, February 01, 2014

PREIS: Verleihung des Giwi-Margwelaschwili-Preises 2014 an Lasha Bakradze (goethe.de)

Preisverleihung an Lasha Bakradze
14.02.2014, 19:00 Uhr
Georgisches Schriftstellerhaus, Machabelistr. 13
Deutsch und Georgisch
Eintritt frei

(goethe.deDer nach dem deutsch-georgischen Schriftsteller Giwi Margwelaschwili benannte Preis des Instituts für Internationale Zusammenarbeit des dvv und des Goethe-Instituts Georgien wird seit 2013 an Personen verliehen, die sich besondere Verdienste um die kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Georgien erworben haben, 2014 zum ersten Mal unter der Schirmherrschaft der georgischen Außenministerin Maja Panjikidze.

In diesem Jahr hat die unabhängige Jury diese Auszeichnung dem georgischen Historiker, Germanisten, Übersetzer, Publizisten, Museumsdirektor und Schauspieler Lascha Bakradse zuerkannt, dessen Lebensleistung in vielfältiger Weise mit Deutschland und der deutschen Kultur verbunden ist.

Der Festakt am 14. Februar 2014 findet im Georgischen Schriftstellerhaus in der Machabelistraße statt und steht der Öffentlichkeit bewußt offen. Die Laudatio hält die Schriftstellerin und Übersetzerin Ana Kordsaia-Samadaschwili. Im Beiprogramm zur Verleihung zeigen wir den Film LOST KILLERS (Deutschland, 2000) von Dito Tsintsadze, dessen Hauptrolle vom diesjährigen Preisträger verkörpert wird.

Der Sponsor der diesjährigen Preisverleihung ist die ProCredit Bank in Georgien!

Sunday, June 16, 2013

PORTRÄT: Lika Martinova drehte einst mit Burghart Klaußner einen Film - jetzt studiert sie Kunst. Von Dorothee Krings (rp-online.de)

(rp-online.de) Das Straßenkind studiert jetzt Kunst

2006 dreht das georgische Straßenkind Lika Martinova mit dem deutschen Schauspieler Burghart Klaußner einen Film. Sieben Jahre später treffen sie sich wieder – in Deutschland. Das Filmteam hat dem Mädchen geholfen, seinen Traum zu verwirklichen: Kunst studieren in Düsseldorf.
 
Sie sieht ihn schon von weitem, den Mann mit dem dunklen Sakko, Handy am Ohr, Gedanken ganz woanders. Also läuft die junge Frau auf Burghart Klaußner zu, springt ihm in den Weg, lachend, übermütig, wie ein Kobold aus einer anderen Welt. Und der Schauspieler, der zu den Besten gehört, die der neue deutsche Film hervorgebracht hat, bleibt wie angewurzelt stehen, fasst sich an den Kopf, ungläubig, freudig auch er. "Lika!", ruft Klaußner, "mein Gott, Mädchen, nach so langer Zeit."
 
Ein Mädchen, ein ernstes Kind, war Lika Martinova tatsächlich, als sie dem deutschen Schauspieler das erste Mal begegnete. Das war vor sieben Jahren in Likas Heimat Georgien. Klaußner reiste damals mit einem deutschen Filmteam in den Süden des Kaukasus, um mit dem georgischen Regisseur Dito Tsintsadze einen Film zu drehen: "Der Mann von der Botschaft". Darin spielt Klaußner einen Botschaftsangestellten, der in der georgischen Hauptstadt Tiblisi das isolierte Leben eines Diplomaten lebt. Abends sitzt er allein in der viel zu geräumigen Wohnung. Tagsüber langweilt ihn die Büroarbeit. Ein Diebstahl durchbricht diese depressive Einsamkeit. Ein Straßenkind klaut dem Mann von der Botschaft auf einem Wochenmarkt das Portemonnaie. Der Diplomat stellt das Kind, später begegnen die beiden sich wieder. Es beginnt eine sprachlose Freundschaft, die den ganzen Film über changieren wird zwischen Unschuld und dunklen Ahnungen.
 
Lika Martinova war 14, als sie die Rolle des Straßenkindes übernahm. Eigentlich aber war es keine Rolle, denn sie hat gelebt wie das Kind im Film, ohne Familie, ohne Obdach, ohne Möglichkeit, auf eine Schule zu gehen. Irgendwann konnte sie bei einer Frau unterschlüpfen, die aus Mitleid mit den Straßenkindern in ihrer Stadt ein paar Etagenbetten aufgestellt hatte. Lika bekam ein Bett oben, durfte endlich auf eine Schule gehen, besuchte dort die Theatergruppe. So kam sie zum Casting für den Film von Dito Tsintsadze, und der wählte das eigensinnige Kind mit dem feinen Gesicht und dem burschikosen Auftreten für sein Projekt, machte Lika Martinova zur Mignon im georgischen Großstadt-Dschungel.
 
Viele Tage haben das Mädchen aus Tiblisi und Burghart Klaußner miteinander gedreht. Ohne gemeinsame Sprache. Die beiden kommunizierten durch ihr Spiel, lachten viel, verstanden einander durch Gesten, Blicke. "Ich habe sie sofort sehr ernst genommen", sagt Burghart Klaußner, "Kinderdarsteller sind für mich immer Kollegen." Intuitiv wusste Martinova, was sie vor der Kamera zu tun hatte. "Ein Naturtalent", sagten die Leute vom Film. "Ich will nicht zum Film", sagte Lika Martinova. Für sie war mit den Dreharbeiten kein Märchen wahr geworden. Sie hatte noch einen anderen Traum: malen.
 
Immer wenn Martinova Farben ergattern konnte, brachte sie zu Papier, was in ihr ist. "Früher habe ich oft mit Kreide gemalt", sagt sie. Stillleben meistens, Blumensträuße in dunklen Farben, Vasen, wie sie in Georgien getöpfert werden. Die Bilder bewahrte sie in einem Koffer unter dem Bett, die schönsten hängte sie an die Wand in ihrer Zimmerecke. So wurden die Bilder zum Zuhause, das sie nie hatte.
 
Einmal hat das Mädchen ein paar Leute vom Filmteam dorthin mitgenommen, Burghart Klaußner war darunter, auch die deutsche Filmproduzentin Christine Ruppert. "Ich hab dir damals ein Bild abgekauft, weißt du noch?", sagt Klaußner. "Ich hab es dir geschenkt", sagt Martinova, "dann hast du mir Geld geschenkt, so war das." Die junge Frau mit dem Pagenkopf lacht wieder, erzählt, dass sie sich freue, Klaußner nach sieben Jahren wiederzusehen – und endlich mit ihm sprechen zu können, auf Deutsch.
 
Das hat mit dem Besuch damals in Martinovas Zimmer zu tun. Denn die Leute vom Film waren berührt von den Bildern des Mädchens, sahen darin mehr als den Zeitvertreib einer Heranwachsenden. Es war ein anderer Ernst in diesen Zeichnungen, eine andere Tiefe. Und als das Kind dann noch sagte, es wolle gar nicht Schauspielerin werden, sondern Malerin, da fasste Christine Ruppert den Entschluss, dem Mädchen aus ihrem Film die Chance auf ein Kunststudium zu eröffnen.
So kam Lika Martinova nach Deutschland. Zunächst begleitete sie Dito Tsintsadze bei der Premierentour seines Films, ging dann in die Heimat zurück, beendete die Schule. Als sie 18 wurde, holte Ruppert sie für ein paar Monate nach Deutschland, damit sie selbst testen konnte, ob sie in dem noch fremden Land zurechtkäme. Die Filmproduzentin stand auch nach Jahren noch zu ihrer Zusage an das Kind. Martinova fühlte sich wohl, kam ein weiteres Mal wieder, diesmal für ein Jahr. Sie jobbte in Rupperts Filmproduktions-Firma Tatfilm in Köln, lebte bei der Produzentin, später bei einer Gastfamilie, lernte Deutsch, malte. Und als sie genug Bilder für eine Mappe beisammen hatte, bewarb sie sich an den Kunstakademien in Düsseldorf und München um einen Hochbegabten-Studienplatz – für sie die einzige Möglichkeit, ohne Abitur zu studieren.
 
Freunde in Düsseldorf hatten ihr zuvor Termine bei namhaften Künstlern unter anderem von der Düsseldorfer Akademie verschafft. Die hatten die junge Frau aus Georgien bestärkt, es an den Hochschulen zu versuchen. "Ich fand es damals sehr schwierig, über meine Bilder zu sprechen", sagt Martinova, "ich konnte nicht formulieren, warum ich meine Bilder male, ich malte einfach."
Inzwischen liebt sie es, über Kunst zu diskutieren. Sie wurde angenommen, gleich an beiden Akademien, in München und in Düsseldorf. Das hat ihr Selbstvertrauen gegeben, denn an den Hochschulen kannte niemand ihre Geschichte, musste allein ihre Kunst für sie sprechen. Martinova entschied sich für Düsseldorf, studiert im zweiten Semester, liebt den Austausch mit den anderen Studenten im Kolloquium.
 
Die enervierenden Kämpfe mit der deutschen Ausländerbehörde, die sie mit Hilfe ihrer deutschen Freunde durchgestanden hat, versucht sie hinter sich zu lassen. Einmal musste sie nach Georgien zurück und dort vier Monate auf das nächste Visum warten, kostbare Studienzeit ging ihr verloren. Sie hat das abgehakt, redet am liebsten gar nicht mehr darüber.
 
Inzwischen ist sie als Studentin anerkannt, kann sich endlich auf die Malerei konzentrieren. Sie lebt mit zwei anderen Studenten in einer WG, sucht nur noch einen Nebenjob. Damit ist für sie nun doch ein Märchen wahr geworden – ihr eigenes Märchen. Und als sie dann auch noch Burghart Klaußner wiedersieht bei einer Filmparty der Filmstiftung NRW, schließt sich ein Kreis. Irgendwann am Abend stehen die beiden im Hof der Kölner "Wolkenburg", rauchen, lächeln noch immer ein wenig ungläubig, dass das nun keine Filmszene ist, sondern Wirklichkeit.
 
"Ich hab inzwischen alle Filme von Burghart Klaußner gesehen", sagt Martinova, ",Das weiße Band' zum Beispiel – war der gut." Doch den Entschluss gegen die Schauspielerei hat sie nicht bereut. "Ich bewundere Schauspieler dafür, dass sie sich verwandeln können", sagt Lika Martinova, "ich will niemand anders sein, ich will wahrhaftig sein in der Kunst – darum male ich meine Bilder."

Wednesday, April 17, 2013

FILM: Dito Tsintsadzes Thriller "Invasion" im Kino. Gesetz des Vergessens. Von Philipp Stadelmaier (sueddeutsche.de)


(sueddeutsche.de) Nach dem Verlust von Frau und Sohn isoliert sich Josef auf seinem Landschloss. Nach und nach nistet sich dort die dubiose Familie einer verwandten Schauspielerin ein, bis die Gewalt eskaliert. Zu sehen in Dito Tsintsadzes Thriller "Invasion".



Von Philipp Stadelmaier
 
Josef, gespielt von Burghart Klaußner, steht an einem Grab. Draußen, im Wald, an einem Weiher. Es ist kalt, diesig, ungemütlich, der Winter kommt. Josef spricht mit denen, die hier seit Kurzem begraben liegen: mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn. Auf einmal hält er inne, denkt nach. Als würde er den Faden verlieren. Musste er nicht noch etwas besorgen, in der Stadt? Aber was? Auf dem Rückweg vom Grab trifft er Nina (Heike Trinker), eine alte Schauspielerin. Müsste er sie kennen? Jedenfalls tut sie so, präsentiert sich als Verwandte seiner Frau.

Dito Tsintsadzes "Invasion" lässt uns zunächst an einen psychisch zerrütteten Protagonisten glauben. Josef, in einem schlossartigen Anwesen auf dem Lande isoliert, ist vielleicht so mitgenommen, dass sich eine massive Vergesslichkeit seiner bemächtigt hat und seine Wahrnehmung täuscht. Wer weiß, ob Nina, diese daueralkoholisierte Diva, die keine Rolle mehr kriegt, und ihr arrogant-quengelnder Sohn Simon (David Imper), der nur Tai-Chi im Kopf hat, wirklich mit ihm verwandt sind - oder überhaupt real.

Man könnte auch von einem Phantasma des Vereinsamten sprechen. In jedem Fall sind die Weichen zunächst auf Psychodrama gestellt - die Hauptfigur muss mit einem schweren persönlichen Trauma fertig werden, um zurück ins Leben zu finden. Aber die winterliche Psychostudie, die sich ankündigt, bleibt aus. Genau wie Josef scheint auch der Film zu vergessen, welche Richtung er eingeschlagen hat.

Denn nun nisten sich nicht nur Nina und Simon in diesem Schloss ein, sondern auch noch Simons rumänische Frau und ihr kleiner Sohn, außerdem Ninas Mann Konstantin (Merab Ninidze), der bald dubiose Geschäftspartner empfängt. Je mehr sich das Anwesen füllt, desto mehr wird aus dem subjektiven Phantasma des Traumatisierten die Objektivität einer Invasion, so klar, scharf, brutal und unpathologisch wie das kristalline Winterlicht. Die Beziehungen sind offensichtlich angespannt. Die Frauen verführen, die Männer sind aggressiv, das Kind leidet stumm. Der Alkohol fließt in Strömen. Gewalt lässt nicht auf sich warten.

Grandios spielt Klaußner seine Figur immer weiter an die Peripherie dessen, was eine brave und preisträchtige One-Man-Show für den Trauernden, für einen "großen Schauspieler in schwieriger Rolle" hätte sein können. Josef reagiert nur, bleibt passiv. Die sinnliche Fülle des Films wird wichtiger als die Psychologie der Hauptfigur. Das Vakuum des Schlosses ist kein innerer Seelenraum, die Phantome von Josefs toter Familie spielen schon bald keine Rolle mehr. Die Leinwand füllt sich vielmehr mit Menschen, mit kleinen szenischen Erfindungen, mit einer faszinierenden Materie, die das Imaginäre objektiv und transparent werden lässt. Ein altes, türkis schimmerndes Schwimmbad im Keller wird zum Ort für allerlei erotisch-lethale Spielchen. Das Kind steuert ein ferngelenktes rotes Auto durch die Gegend, das ein dämonisches Eigenleben zu entwickeln scheint, und an Heiligabend materialisiert sich wie aus dem Nichts eine Weihnachtsfeier, in Rotlicht getaucht, direkt importiert aus der Hölle oder einem wüsten Bordell.

Es ist eine beinahe dionysische Fülle, die hier den Einsamen überwältigt - ganz wie in Luchino Viscontis "Gewalt und Leidenschaft" von 1974: Auch damals gab es eine schrille Adelige, einen Ziehsohn und einen Liebhaber, die sich im Palazzo eines zurückgezogenen alten Professors eingenistet haben. Der wurde von Burt Lancaster gespielt, und wie alle Helden Viscontis musste er lernen, dass die eigene Zeit (und die seiner Klasse) zu Ende ging, was durch die Begegnung mit den wilden Bohèmiens geschah. Tsintsadzes Josef wird hingegen das Ende der Seinen noch gründlicher und besser verdrängen: Unter den Invasoren wird er schließlich seine Frau und seinen Sohn "wiederfinden" und mit ihnen, wie früher, ganz naiv auf der Bank im Park sitzen. Der Verlust wird nicht anerkannt.

All das macht "Invasion" zu einem großen Film über eine unmögliche Trauer - als würde noch die Erinnerung an die Toten dieser anfänglich gezeigten Vergesslichkeit Josefs zum Oper fallen, an der sich der Film fortan beteiligt. Sie regiert hier überall so gründlich und gesund, dass sie ihren pathologischen Charakter komplett verliert. "Wir müssen nach vorne schauen, nie nach hinten", sagt einmal jemand zu Josef - aber nicht, um ihn aufzumuntern. Hier wird das das Gesetz des Vergessens formuliert, das den ganzen Film beherrscht: Alles zurücklassen, um mit allem ganz neu anzufangen.

Invasion, D/Ö 2011 - Regie und Buch: Dito Tsintsadze. Kamera: Ralf M. Mendle. Musik: Gio Tsintsadze. Mit Burghart Klaußner, Heike Trinker, Merab Ninidze, David Imper, Anna Wappel, Jasper Barwasser. Neue Visionen, 102 Minuten.

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Weitere Links:
Am Ende ist er doch ein guter Mann (faz.net)
Schlachtfeld in den eigenen "vier Wänden"? (kulturkueche.de)
Das Psychodrama Invasion ist ein Abgesang auf die Familie (badische-zeitung.de)
"Invasion": Josef und die Störenfriede (goethe.de)
Gelungene schwarze Komödien aus Deutschland (filmreporter.de)
Dito Tsintsadze und sein Film „Invasion“ (tagblatt.de)
Warten auf den Retter (zurueckgespult.de)
Unsichtbare Gegner (jungewelt.de)
Eine überraschende und auch verstörende Geschichte aus Deutschland (filmkunstkinos.de) 
Dito Tsintsadze, ein Meister des Ungefähren (filmgazette.de)
Biedermann und die bösen Verwandten Im Kino: "Invasion" (tagesspiegel.de)  
Angriff der Kuckucksfamilie (taz.de)
 

Wednesday, February 27, 2013

FILM: Heute in Berlin - Invasion. Von Dito Tsintsadze - Ab 01. März 2013 im Kino


 
Am kommenden Donnerstag, den 28.02., startet mit Invasion der neue Film von Dito Tsintsadze. Dito wird nächste Woche den Film auch während Premierentour begleiten. In folgenden Kinos wird er mit anwesend sein:

25.02. Schauburg Leipzig
26.0
2. Lichtwerk Bielefeld
27.02. Kino in der KulturBrauerei - 20.30
28.02. Friedrichsbau Freiburg
01.03. Atelier Tübingen


Es werden sicherlich schöne Abende.


facebook.com/invasionderfilm



Josef wohnt allein in einem riesigen Anwesen auf dem Land, in gleichförmiger Routine. Konstituierendes Element seiner Existenz: Der tägliche Besuch an den Gräbern seines Sohnes, Opfer eines Schulbusunglücks, und seiner Frau, die ihm in den Tod gefolgt ist. Trost findet er bei Nina und ihrem erwachsenen Sohn Mark, halbfremden Verwandten, die er in seinem Haus aufnimmt. Die neuen Bewohner nehmen das Haus sofort in Besitz und das Zusammenleben beginnt Eigengesetzlichkeiten zu folgen, einem Mechanismus, der bald von keinem mehr kontrollierbar, nicht einmal mehr einsehbar ist. 

In Dito Tsintsadzes „Invasion“ geht es zwar nicht um eine außerirdische Invasion der Erde, dennoch liegt man beim Gedanken an Aliens nicht verkehrt. Denn was als Drama über einen vereinsamten Witwer beginnt, der von Verwandten ausgenutzt wird, entwickelt sich bald zu einer bitterbösen Satire über die Invasion der Festung Europa durch mehr oder weniger erwünschte fremde Elemente.

Webseite: www.neuevisionen.de


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Dito Tsintsadze' new film Invasion won special Grand Prix of the jury at the World Film Festival in Montreal ( 23 August - 3 September). The seven members of jury led by British actress Greta Scacchi tied the second important prize between two participants: a Georgian filmmaker Dito Tsintsadze and Spanish director Imanol Uribe (Orange Honey). ffm-montreal.org

Dito Tsintsadze's film Invasion is a German-Austrian coproduction starring a German actor Burghart Klaussner (Germany) and Georgian Merab Ninidze.

Dito Tsintsadze has lived and worked in Germany for many years. His films made in Germany are traditionally premiered at Tbilisi International Film Festival. The Festival is going to keep the tradition this year.

Before screening in Tbilisi the film will participate in a contest at Saint Petersburg International Film Festival. festival-spb.ru

more here: tbilisifilmfestival.ge

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invasion_film1SYNOPSIS: Joseph is mourning the recent death of his beloved wife. At the funeral, some unexpected visitors introduce themselves as relatives of his deceased wife. Joseph invites them to stay in his house. At the beginning the new „family“ members seem to truly care for him. But little by little the guests turn into hostile invaders. Is it Joseph’s paranoia or in fact: a brutal invasion?

TECHNICAL DATA: Running time/min 104

Format: 35 mm

Screen ratio: 16:9

Sound: Dolby SR

Language spoken: German

Year of production: 2012

dito tsinsadzeCredits:
Director(s): Dito Tsintsadze
Writer(s): Dito Tsintsadze
Cinematographer(s): Ralf M. Mendle
Key Cast: Burghart Klaußner, Anna F, Merab Ninidze, Heike Trinker, David Imper, Jasper Barwasser
Producer(s): Thanassis Karathanos, Ebba Sinzinger, Karl Baumgartner, Vincent Lucassen


Production Company:
WILDart Film
Pfeilgasse 32/2
1080 Vienna, Austria
Tel: (+43 1) 595 29 91
Fax: (+43 1) 595 29 91 21
E-Mail: office@wildartfilm.com
Web: www.wildartfilm.com
with Pallas Film (D), Twenty Twenty Vision (D)




 


FILMKRITIK (programmkino.de):

Josef (Burghart Klaußner) lebt nach dem Tod seines Sohnes und seiner Frau allein in einem großen, langsam verfallendem Haus, wo er es sich in seiner Einsamkeit eingerichtet hat. Eines Tages begegnet ihm auf dem Friedhof Nina (Heike Trinker), die sich als Cousine seiner verstorbenen Frau vorstellt. Wirklich an sie erinnern kann sich Josef nicht, doch die Aufmerksamkeit der attraktiven Frau lässt ihn Zweifel vergessen. Und so nimmt die Invasion ihren Anfang: Nach einem gemeinsamen Kaffee bietet Josef Nina und deren Sohn Simon (David Imper) ein Bett für die Nacht an, in seinem Haus ist schließlich genug Platz.

In den nächsten Tagen begegnet Josef Simon und Nina immer wieder, und bald gesellt sich Simons Frau Milena (Anna F.) zur Gruppe. Das junge Paar sucht nach einer Wohnung – kein Problem: Josef bietet ihnen ein Teil seines Hauses an. Der nächste Zuwachs ist Konstantin (Merab Ninidze), der als Ninas Freund vorgestellt wird, sich zudem als windiger Geschäftsmann erweist. Er hat zudem Milenas Sohn Marko mitgebracht, der die merkwürdige Wohngemeinschaft vervollständigt.

Eine ganze Weile fragt man sich, worauf Dito Tsintsadze mit seinem Film hinaus will. Man beobachtet mit zunehmender Verwirrung die schier unglaubliche Naivität Josefs, der mit größter Demut hinnimmt, dass ihm zunehmend die Kontrolle über sein Haus entzogen wird. Immer bizarrer mutet das Verhalten seiner Gäste an, die sich zwar regelmäßig vergewissern, ob es denn auch Okay für Josef ist, sie zu beherbergen, die aber dennoch mit größter Selbstverständlichkeit seine Gastfreundschaft annehmen. Während Nina von Theater-Engagements erzählt, setzt Simon alles daran, Marko mit hartem Sporttraining für den Überlebenskampf zu stärken, und bei Konstantins Geschäften sind Jaguar und Pistole offenbar wichtigstes Utensil.

Es ist schließlich Konstantin, der Josef endlich zu der Reaktion zwingt, die man schon sehnlichst erwartet hat: Der Rausschmiss. Geradezu erfreut wirkt Konstantin da, beglückwünscht seinen Gastgeber gar dazu, dass er sich endlich wehrt, endlich seine Rechte und vor allem seine Würde verteidigt. Naja, zumindest ein bisschen, denn als die Gäste auch über Weihnachten und Sylvester bleiben, ist Josefs Gegenwehr schon wieder erlahmt, zumal er längst eine Affäre mit Milena begonnen hat.

Fast schon zu deutlich macht Konstantin schließlich die eigentliche Intention des Films: „Endlich bist du soweit. Du musst dich verteidigen, sonst gehst du mitsamt deiner Kultur unter! Ihr müsst euch wehren!“ sagt er da und spricht weniger von Josef im speziellen, als von Europa im allgemeinen. Jetzt beginnen sich die Puzzleteile zusammenzufügen, macht das langsam vor sich hinrottende Haus Sinn, dass zudem wie eine Trutzburg allein auf einer Anhöhe steht. Ein Symbol für die Festung Europa ist dieses Anwesen, in das mehr oder weniger erwünschte Gäste mit offenen Armen empfangen werden, man ist schließlich weltoffen und liberal.

Das es ausgerechnet ein in der ehemaligen Sowjetunion geborener Regisseur ist, der den Illusionen Europas den Spiegel vorhält, ist eine der vielen Ironien von „Invasion“. Eine weitere, dass man Dito Tsintsadze Satire leicht als Aufforderung zur aggressiven Abwehr des Fremden interpretieren könnte, die in letzter Instanz auch nicht vor Mord zurückschreckt. Die multikulturelle Kleinfamilie, die sich am Ende von „Invasion“ gebildet hat, ist jedenfalls ein treffendes Bild für die sich verändernden Strukturen Europas. Was das für die Menschen bedeutet, welche Herausforderungen dies nach sich zieht, auch davon erzählt Dito Tsintsadze in seinem bemerkenswerten Film.

Michael Meyns

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Josef lebt allein in einem leicht verfallenen Landhaus, das früher einmal Hotel und Gaststätte war. Er hat keine große Lebenslust mehr, denn vor drei Monaten starb seine Frau. Und nicht nur das: Mit nur 13 Jahren kam sein Sohn Paul bei einem Schulbusunfall ums Leben.

Auf dem Friedhof tritt Nina an ihn heran und stellt sich als eine Cousine seiner Frau vor. Ob Josef sie schon einmal gesehen hat, weiß er nicht mehr. Doch Nina redet es ihm ein. Einige Minuten später stellt sie Josef ihren Sohn Simon, einen jungen Kampfkunsttrainer, vor. Josef hat nichts dagegen, dass die beiden bei ihm übernachten, denn es ist früh dunkel geworden.

Nicht lange danach schleppt Nina ihren Freund Konstantin heran. Es folgen Simons Frau Milena und der zehnjährige Marco, das Kind von Milena. Die „Invasion“ ist komplett.

Josef fühlt sich nicht mehr allein. Das Haus ist wieder eingerichtet und bewohnt, der Pool aufgefüllt. Leben in der Bude. Also haben seine Besucher doch etwas Gutes. Auch wenn es laut und unruhig zugeht und manchmal sogar ein Streit nicht vermieden werden kann. allerdings sehen die Klienten, die Simon empfängt, eher verdächtig aus. Doch wenn es kritisch wird, wird vor dem verwunderten Josef einfach gefeiert, getrunken und getanzt.

Bis er die Nase voll hat. Die Besucher sollen das Haus verlassen, sollen die „Invasion“ beenden.

Jetzt wird es dramatisch und tödlich. Nach und nach leben Simon, Nina und Konstantin nicht mehr. Nur Milena, Marco und Josef bleiben. Ein sexuelles Verhältnis hatten Josef und Milena sowieso schon.

Was war das mit den Besuchern? Hatten sie etwas Spezielles vor? Vielleicht sogar ein Verbrechen? Was steckte hinter Konstantins scheinintellektuellem Gehabe? War Nina wirklich Schauspielerin? Oder hat gar Josef dafür gesorgt, dass er mit der schönen, etwas mysteriösen Milena zusammen leben kann? Es wird nicht klar.

Spannend und filmisch gut arrangiert aber ist es allemal – auch wenn mehrere Male die triviale Kolportage nicht fehlt. Thriller, Drama, Liebesfilm und Tragödie in einer Mischung.

Wie Burghart Klaußner (Josef), Heike Trinker (Nina) Merab Ninidze (Konstantin) und Anna F. (Milena) das spielen, das kann sich schon sehen lassen!

Thomas Engel

Saturday, December 04, 2010

EXHBITION: L I M B O - Photographies by Guram Tsibakhashvili and Pieter Vandermeer (literaturemuseum.ge)

L I M B O

8-18 December, 2010

Georgian Museum of Literature


Cultural foundation “Tato” with financial support of Open Society-Georgia Foundation is organising an exhibition of photographs from the archives of photographers Guram Tisbakhashvili and Pieter Vandermeer. Both photographed extensively the generation of filmmakers in Perestroika time, both in Georgia, and at the International Film Festival Rotterdam, one of the first filmfestivals outside Soviet Union to show Georgian cinema.

The generation of filmmakers to which Tato Kotetishvili belongs is a generation in limbo. They were the last filmmakers to be educated in the Soviet Union, and to start their careers in the Soviet studio system. But they were also the first to be allowed to travel with their films to the west. The International Film Festival Rotterdam was one of the big festivals to receive the first Georgian delegation. Along with ‘master’ Sergej Paradjanov came filmmakers such as Tato Kotetishvili, Dato Janelidze, Dito Tsintsadze, Irakli Shavliashvili, and others. The backside of these exiting new times was, that they had to adapt very quickly to new methods and standards of filmmaking, as the studio system collapsed with the idependance of Georgia.

During the exhibition a selection of short films by and with Tato Kotetishvili will be presented.

The exhibition will be organised in cooperation with the Georgian Museum of Literature and Tbilisi 11th International Film Festival.

The exhibiton will open on 8 December, 2010 at18:00

Literature Museum of Georgia
8, Chanturia Street
0108 Tbilisi

--
Best regards, Natasha Lomouri

Projects Curator
Georgian Museum of Literature
8, Chanturia Street
0108 Tbilisi, Georgia
tel: (00995 32) 935019; mob: (00995 77) 57 32 32

www.literaturemuseum.ge

Wednesday, December 05, 2007

FERNSEHEN: Schussangst, Spielfilm, D 2003, Regie: Dito Tsintsadze

Heute Abend: 05. Dezember im Bayrischen Rundfunk, 23.50 Uhr

Mit Schussangst hat der Georgier Dito Tsintsadze eine Mischung aus Psycho-Studie, Thriller und Liebesgeschichte inszeniert, angereichert mit einer Prise tiefschwarzen Humors – und dafür beim Internationalen Filmfestival San Sebastian 2003 prompt den Hauptpreis gewonnen. Die Geschichte dreht sich um einen sensiblen Einzelgänger namens Lukas, der jenseits seines Zivi-Jobs ein weitgehend abgeschottetes Leben führt. Erst als er sich obsessiv in die geheimnisvolle Isabella verliebt, scheint er sich aus seiner Isolation zu lösen. Doch als die junge Frau, die ein Verhältnis mit ihrem Stiefvater hat, sich von Lukas zu distanzieren beginnt, droht die Situation zu eskalieren. Regisseur Tsintsadze, der bereits mit der kontrovers diskutierten Komödie Lost Killers von sich reden machte, erzählt seine Geschichte konsequent aus der Perspektive des eigenbrötlerischeren Lukas. Dadurch gewinnt der Film eine große psychologische Dichte: Mit beklemmender Intensität beschreibt Schussangst den zunehmenden Realitätsverlust eines jungen Mannes, der bei dem Versuch, seinem Leben ein Ziel zu geben, einer Tragödie entgegensteuert.

Mehr erfahren Sie unter ARTE
Mehr erfahren Sie in der Filmzeitung Schnitt
Interview mit Dito Tsintsadze bei georgien.net
Links: www.filmz.de

Friday, November 30, 2007

PRESSE: Artikel zu Dito Tsintsadzes Film "Der Mann von der Botschaft"

"Die Arbeit ist mein Zuhause"
Vanity Fair Online - München, Bayern, Germany. Der Schauspieler ist "Der Mann von der Botschaft". VANITY FAIR ONLINE sprach mit ihm über Regen und Kinder ...

Im Kinofilm "Der Mann von der Botschaft" spielt Burghart Klaussner ("Die fetten Jahre sind vorbei") den deutschen Diplomaten Herbert Neumann, der in der georgischen Hauptstadt Tiflis auf einem Markt von dem 12-jährigen Flüchtlingsmädchen Sashka bestohlen wird. Der antriebsschwache Neumann schließt Freundschaft mit dem Mädchen, das in einem Flüchtlingslager am Rande der Stadt lebt, und beide blühen auf – aber die Verbindung zwischen dem Mann und der Minderjährigen schafft schnell mehr Probleme, als beiden lieb sein kann.Für seine Darstellung des Herbert Neumann erhielt Burghart Klaußner beim Filmfest in Locarno 2006 den Goldenen Leoparden als Bester Hauptdarsteller. VANITY FAIR ONLINE traf den Schauspieler an einem recht verregneten Tag in München.

Botschaft in der Fremde Deutsche Welle - Germany
Der Regisseur Dito Tsintsadze stammt aus Georgien und lebt schon lange in Berlin. Europaweit heimst er Preise für seine Filme ein. ...

Der Mann von der Botschaft Nordkurier - vor 8 Stunden gefunden
Es wird nicht viel gesprochen im neuen Film von Dito Tsintsadze („Schussangst“). Der großartige Burghart Klaußner („Die fetten Jahre sind vorbei“), ...
Können auf Knopfdruck Merkur Online
"Es ging nur mit Bodyguards" Kino.de
«Der Mann von der Botschaft» - Kino-Kammerspiel der Gefühle all-in.de - 26. Nov. 2007
Der georgische Regisseur Dito Tsintsadze entwickelt in seinem jüngsten Film «Der Mann von der Botschaft» die schwierige Freundschaft zwischen dem Mann und ...
Feierliche Deutschlandpremiere von DER MANN VON DER BOTSCHAFT in ... Georgien Nachrichten
Der Mann von der Botschaft Film Dienst - 19. Nov. 2007 Mit Burghart Klaußner hat der georgische Regisseur Dito Tsintsadze einen solchen Schauspieler gewonnen: einen, der dazu fähig ist, Nebenrollen so mit Leben ...

Tuesday, November 27, 2007

PRESSEMITTEILUNG: Feierliche Deutschlandpremiere von DER MANN VON DER BOTSCHAFT in Düsseldorf


Der Film kommt am 29. November in die deutschen Kinos.

Der Arsenal Filmverleih freut sich über die gelungene Deutschlandpremiere von Dito Tsintsadzes neuem Film „Der Mann von der Botschaft“ am 26.11.2007 im atelier des Düsseldorfer Savoy-Theaters. Neben Hauptdarsteller Burkhart Klaußner, der für seine Rolle als Botschaftsangestellter Herbert Neumann in Locarno den goldenen Leoparden als bester Hauptdarsteller erhielt, kamen Regisseur Tsintsadze und die georgischen Darstellerinnen Lika Martinova und Marika Giorgobiani, die zusammen mit Koproduzent Guka Rcheulishvili extra aus Georgien angereist waren. Arsenal-Chef Stefan Paul präsentierte den Film vor vollem Saal zusammen mit der Produzentin Christine Ruppert (Tatfilm) und dem Geschäftsführer der Filmstiftung NRW, Michael Schmid-Ospach.

Besonderes Highlight des Abends war die georgische Sängergruppe „Roots“, die vor und nach der Vorstellung für musikalische Unterhaltung sorgte und dem Abend eine wunderbare Atmosphäre verschaffte. Nach einem georgischen Weinempfang im Anschluss an die Premiere wurde im Rahmen eines deutschgeorgischen Abends im Düsseldorfer Brauhaus Schumacher ausgelassen gefeiert.

Um Veröffentlichung wird gebeten. Für weitere Informationen und Fotos wenden Sie sich bitte an den Arsenal Filmverleih.

Mit freundlichen Grüßen
Julius Windhorst

Marketing
Arsenal Filmverleih GmbH

Hintere Grabenstr. 20
72070 Tübingen - Germany
phone: +49 7071 929 624
fax: +49 7071 929 644
www.arsenalfilm.de

mehr: Dito Tzinzadse "Der Mann von der Botschaft"


v.l.n.r. Burghart Klaußner, Lika Martinova, Dito Tsintsadze, Marika Giorgobiani (der Regisseur mit den Hauptdarstellern)


Uploaded on November 27, 2007 by Ralph Hälbig

Monday, November 26, 2007

PREMIERE: Dito Tsinsadze "Der Mann von der Botschaft"

Heute abend, Premiere am 26.11.2007, im atelier–Kino im Savoy–Theater (Graf Adolf Str. 47; Düsseldorf – Stadtmitte) um 19 Uhr (Vorstellungsbeginn um 19h30 Uhr) in Anwesenheit des Regisseurs Dito Tsintsadze, und der Hauptdarsteller Burghart Klaußner und Lika Martinova, der Produzenten Christine Ruppert (Tatfilm) und Guka Rcheulishvili (Sanguko Films), sowie der Direktor der Filmstiftung NRW Michael Schmid-Ospach. Im direkten Anschluss an die Filmvorführung laden wir alle Premierengäste zu einem georgischen Wein-Empfang im Kino-Foyer.

Presseinfo
Das Presseheft kann als
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Hörproben (mp3)
Aussendienst 484 KB / Tüten 487 KB / Heimfahrt 853 KB / Botschafteransprache 820 KB / Wie eine Hure 387 KB /Nana trifft Saschka 689 KB / Dringliches 465 KB / Verhör 1,2 MB / Saschkaruf 113 KB / Gerüchte 384 KB /Pförtner 220 KB /Ausklang 636 KB

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DER MANN VON DER BOTSCHAFT wird am 29.11. in den deutschen Kinos anlaufen.
Zunächst in folgenden Städten:
* Berlin: Hackesche Höfe (Hauptdarsteller Burghart Klaußner ist dort am 5.12. zu Gast); Neues Kant-Kino
* Aachen: Apollo
* Düsseldorf: Black Box
* Münster: Cinema
* Freiburg: Friedrichsbau-Apollo
* Heidelberg: Gloriette
* Dresden: Kino im Dach
* München: Neues Arena
* Nürnberg: Metropolis
* Stuttgart: Delphi
* Bonn: Brotfabrik (ab 13.12.)

Thursday, March 22, 2007

Dito Tsintsadzes Film "Der Mann von der Botschaft" erhielt gleich zwei Preise.

Beim 22. Internationalen Filmfestival Mar del Plata (8. – 18. März 2007) wurde dieser Film des georgischen Regisseurs mit zwei Preisen ausgezeichnet worden: DerVerband der argentinischen Filmkritiker (ACCA) zeichnete "Der Mannvon der Botschaft" als besten Film des Festivals aus. Darüber hinauserhielten Zaza Rusadze und Dito Tsintsadze den Preis für das beste Drehbuch.

Der Film ist eine Koproduktion zwischen Tatfilm undZDF/ARTE (Redaktion: Alexander Bohr). Einen Termin für die Ausstrahlung auf ARTE gibt es noch nicht.

Mehr: http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=959171

Tuesday, June 28, 2005

Schussangst / ARTE 29.06.2005 22:40 Uhr

Von Dito Tsintsadze

Wiederholungen:
Freitag, 01. Juli 2005 um 01.10 Uhr
Montag, 11. Juli 2005 um 01.10 Uhr

Mit Schussangst hat der Georgier Dito Tsintsadze eine Mischung aus Psycho-Studie, Thriller und Liebesgeschichte inszeniert, angereichert mit einer Prise tiefschwarzen Humors – und dafür beim Internationalen Filmfestival San Sebastian 2003 prompt den Hauptpreis gewonnen. Die Geschichte dreht sich um einen sensiblen Einzelgänger namens Lukas, der jenseits seines Zivi-Jobs ein weitgehend abgeschottetes Leben führt. Erst als er sich obsessiv in die geheimnisvolle Isabella verliebt, scheint er sich aus seiner Isolation zu lösen. Doch als die junge Frau, die ein Verhältnis mit ihrem Stiefvater hat, sich von Lukas zu distanzieren beginnt, droht die Situation zu eskalieren. Regisseur Tsintsadze, der bereits mit der kontrovers diskutierten Komödie Lost Killers von sich reden machte, erzählt seine Geschichte konsequent aus der Perspektive des eigenbrötlerischeren Lukas. Dadurch gewinnt der Film eine große psychologische Dichte: Mit beklemmender Intensität beschreibt Schussangst den zunehmenden Realitätsverlust eines jungen Mannes, der bei dem Versuch, seinem Leben ein Ziel zu geben, einer Tragödie entgegensteuert.

Mehr erfahren Sie unter ARTE
Mehr erfahren Sie in der Filmzeitung Schnitt
Interview mit Dito Tsintsadze bei georgien.net
Links: www.filmz.de