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Monday, May 29, 2023

Der Kolchis-Brunnen in Kutaissi in Westgeorgien

Foto von Matthias Schumann. Text von Ralph Hälbig

Kutaissi, die zweitgrößte Stadt Georgiens, hat ein neues Wahrzeichen seit 2011, das die Aufmerksamkeit von Besuchern aus aller Welt auf sich ziehen soll: den Kolchis-Brunnen. Die Architektur vereint traditionelle georgische Elemente mit modernem Design und erzählt eine gängige Geschichte und wird auch noch illuminiert. Der Brunnen ist jedoch nicht nur ein dekoratives Element, sondern soll ein Symbol für die reiche kulturelle Tradition des Landes und seine mythologische Vergangenheit sein.

Der Kolchis-Brunnen, der stolz auf dem zentralen David Agmashenebeli Platz steht, erinnert an die antike Kultur in der Region, die bis in die Zeit der Argonauten zurückreicht. Hier segelten einst die berühmten Argonauten unter der Führung von Jason hin, um das legendäre "Goldene Vlies" zu erlangen. Die Darstellung der Argonauten und des Goldenen Vlieses auf dem Brunnen erinnert an diese abenteuerliche Reise, bei der das Goldene Flies Reichtum, Abenteuer und den Wunsch nach Erkenntnis symbolisiert - obwohl es die ganze Zeit um Räuberei geht.

Das Goldene Vlies hat in der georgischen Kultur eine tiefe Bedeutung. Es steht für Reichtum und spirituelle Erleuchtung, die durch harte Arbeit, Mut und Opfer erlangt werden können. Georgien hat eine lange Geschichte des Goldbergbaus, und die Entdeckung der ältesten Goldbergwerke der Welt in diesem Land unterstreicht die Bedeutung des Goldes in seiner Kultur und Wirtschaft. Der Kolchis-Brunnen ehrt diese historische Verbindung und verkörpert den nationalen Stolz und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten.

Neben den vergrößerten Nachbildungen antiker Fundstücke am Rande des Brunnens wird die Aufmerksamkeit der Besucher von einem vergoldeten Pferdepaar auf dem Brunnen selbst auf sich gezogen. Doch das ist nicht alles - eine männliche Bronzefigur, die ein Trinkhorn in der Hand hält, erregt ebenfalls Interesse. Diese Figur repräsentiert den "Tamada", den Tisch- oder Zeremonienmeister bei einem georgischen Gastmahl. Der Tamada spielt eine zentrale Rolle bei traditionellen georgischen Festen und ist dafür verantwortlich, die Trinksprüche auszusprechen und die Stimmung anzuheizen. Beim georgischen Gastmahl wird kein Tropfen Wein ohne einen Trinkspruch genossen! Die Präsenz des Tamada am Kolchis-Brunnen unterstreicht die Bedeutung von Gastfreundschaft und gemeinsamen Feiern in der georgischen Kultur.

Der Kolchis-Brunnen ist somit nicht nur ein reproduziertes Kunstwerk, sondern soll ein Symbol für die Geschichte, Kultur und Traditionen Georgiens sein. Er erzählt von der antiken Vergangenheit des Landes, dem mythologischen Abenteuer der Argonauten und dem Reichtum, der durch harte Arbeit erlangt werden kann. Der Brunnen gewährt Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt und den Stolz Georgiens. Also, wenn Sie das nächste Mal in Kutaissi sind, lassen Sie sich vom goldenen Flies und dem Tamada am Kolchis-Brunnen verzaubern und tauchen Sie ein in die Geschichte und Kultur in ganz Georgien. Und vielleicht finden sie dann auch noch was aus der jüngeren Geschichte.

Wednesday, November 14, 2018

PODIUMSGESPRÄCH: Architektur und baubezogene Kunst aus der Sowjetzeit in Georgien in Zeiten der Transition!

mit
Kuratorin Irina Kurtishvili und Autorin Nini Palavandishvili
Moderation: Adolph Stiller, Ausstellungskurator

am Mittwoch, 14.11.2018 | 18:00 Uhr
Ausstellungszentrum im Ringturm, Schottenring 30, 1010 Wien

Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. +43 (0) 50 390-20299 oder per Mail an info@airt.at

Die Ausstellung im Rahmen der Reihe "Architektur im Ringturm" (11. Oktober bis 30. November) knüpft an die 2016 gezeigte Schau über die Architektur in Georgiens Hauptstadt an und wirft nun einen Blick über die Grenzen Tiflis hinaus. Die einzigartige Architekturlandschaft des eurasischen Staates an der Schwelle zwischen Europa und Asien wird präsentiert: Vom historisch verbrämten Zuckerbäckerstil, der als Zeitzeuge an die Jahrzehnte der Zugehörigkeit zur Sowjetunion erinnert, bis hin zu atmosphärischen Ähnlichkeiten mit europäischen Städten oder Parallelen zu Europa in der alpinen Baukultur.

Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer: Georgien
von 11. Oktober bis 30. November 2018

Ausstellungsort:
Ausstellungszentrum im Ringturm (Schottenring 30, 1010 Wien)

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr, freier Eintritt
(an Feiertagen geschlossen)

WICHTIG:
Angabe Copyrights / honorarfrei nur im Rahmen der Berichterstattung über diese Ausstellung und Namensnennung des Fotografen


Links:
www.airt.at


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Terminvorschau: GEORGIEN Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer [pdf]
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Die Herbstausstellung der Reihe "Architektur im Ringturm" des Wiener Städtischen Versicherungsvereins steht ganz im Zeichen des kulturellen und architektonischen Reichtums Georgiens. Sie knüpft an die 2016 gezeigte Schau über die Architektur in Georgiens Hauptstadt an und wirft einen Blick über die Grenzen Tiflis hinaus: in die Stadt Gori, westlich von Tiflis im georgischen Kernland, nach Kutaissi, der zweitgrößten Stadt des Landes, in den Kurort Zqaltubo und in die Hafenstadt Batumi am Schwarzen Meer.


Einzigartige Bauten des 20. Jahrhunderts werden vorgestellt: von den in dezentem Klassizismus russischer Prägung gestalteten Jugendstilbauten in der Hauptstadt, den architektonisch sowie kulturgeschichtlich bedeutenden Bauten aus den Jahrzehnten der Zugehörigkeit zur Sowjetunion – die in Dimension, Raumkomposition und Baumaterialien eine eigenständige Entwicklung darstellen – über die markant modernistischen Architekturen aus der Regierungszeit Micheil Saakaschwilis bis hin zu den jüngsten Entwicklungen der aufstrebenden Hafenstadt Batumi.

Auch die jahrhundertealten Badehäuser in persischer Bauart, die bei den heißen Quellen in Tiflis zu finden sind, werden im Rahmen der Ausstellung präsentiert.


Tiflis


In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Georgien zu einer Teilrepublik der Sowjetunion. Die Folge war Gigantomie in der Baupolitik und die Abkehr vom Individualismus. Tiflis wurde zu einem der größten architektonischen Experimentierfelder der jüngeren Geschichte.
Anfang der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zog sich der Staat zurück, seitens der öffentlichen Hand wurden keine größeren städtebaulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation der Bevölkerung mehr durchgeführt. Erst dank des persönlichen Engagements von Georgiens ehemaligem Präsidenten Micheil Saakaschwili (von 2004 bis 2013, mit Unterbrechungen, im Amt) wurden im ganzen Land neue Bauprojekte realisiert. Dafür wurden Architekten von internationalem Renommee aus Deutschland, Italien und Spanien engagiert. Ihre Aufgabe sollte es sein, ein Gegengewicht zur Architektur aus der Zeit der Sowjetunion zu schaffen.

In Tiflis gilt seit Jahrhunderten höchste religiöse Toleranz. Ein architektonischer Beweis hierfür ist das Nebeneinander von 48 orthodoxen und armenisch-gregorianischen Kirchen sowie jeweils zwei Moscheen, jüdischen Synagogen und römisch-katholischen Kirchen.



TBILISI Wissenschaftliche Bibliothek des Botanischen Instituts | Library of the Institute of Botany 2009 Sulkhan Sulkhanishvili Foto | Photo: Adolph Stiller





Gori

Westlich von Tiflis, im Kernland Georgiens, liegt die Stadt Gori an der Mündung des Flusses Liachwi. Ihren Namen verdankt Gori der weithin sichtbaren Felsenfestung „Goris-Ziche" („Festung auf einem Hügel"), die auch das alte Stadtzentrum markiert.

Im Jahr 1949 wurde ein Generalplan für den urbanen Ausbau der Stadt unter Berücksichtigung des historischen Stadtbildes erarbeitet. Der Stadtkern sollte von Industriebauten verschont bleiben, es wurden nur überwiegend niedrige Bauten zugelassen. Eine neu geschaffene breite Nord-Süd-Achse verbindet das Stadtzentrum mit dem Bahnhof. Darüber hinaus wurden ein neuer Museumskomplex, ein Hotel sowie ein Forschungsinstitut errichtet.

Als Heimatstadt von Sowjet-Diktator Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili (vulgo Josef Stalin) beherbergt Gori auch das Stalin-Museum.


GORI | GORI Justizpalast | Palace of Justice 2012 AG & Partners Foto | Photo: Adolph Stiller





Kutaissi

Kutaissi ist die zweitgrößte Stadt Georgiens und das kulturpolitische Zentrum im Westen des Landes. 2012 wurde der Parlamentssitz von Tiflis nach Kutaissi verlegt, in ein gläsernes, futuristisch anmutendes 200 Millionen Dollar teures Parlamentsgebäude am Stadtrand, umgeben vom „Millenium"-Park. Noch im selben Jahr wurde ein anderes großes Entwicklungsprojekt realisiert und feierlich eröffnet, der Kutaissi-David-Agmashenebeli-Flughafen.

Das architektonische Erbe der Stadt hingegen ist von bescheidenem Ausmaß: So verlor die Bagrati-Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert im vergangenen Jahr nach übermäßiger Restaurierung ihren Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Lediglich ein großes Theaterhaus und einige Bauten aus dem 19. Jahrhundert laden noch zur Besichtigung ein.


KUTAISI Kutaissi David Agmashenebeli Flughafen | Kutaisi David Agmashenebeli International Airport 2012 Ben van Berkel, Caroline Bos, Gerard Loozekoot, UN Studio, Amsterdam Foto | Photo: Nakanimamasakhlisi




Zqaltubo

Zqaltubo ist weltweit bekannt für seine heilenden Quellen und liegt inmitten einer saftig grünen Hügellandschaft, umgeben vom Kolchischen Wald. Hier präsentieren sich kunstvoll erbaute Kurhäuser in neoklassischer Opulenz mit hohen griechischen Säulen. Vor kurzem wurde das Kurhaus Quelle Nr. 6 (eine Kombination aus Kurhaus und Hotel) saniert und modernisiert, in dem einst auch Stalin badete.

Auch ein Krückenmuseum – vermutlich das weltweit einzige seiner Art – ist in Zqaltubo zu finden und beeindruckt mit einer herausragenden Sammlung. Menschen, die am Kurort vollständig geheilt wurden, ließen ihre Krücken zurück, um so die heilenden Eigenschaften der Quellen zu bezeugen.

Zwischen den Jahren 1931 und 1956 wurde Zqaltubo maßgeblich umgestaltet. Aufgrund der geografischen Situation wurde die Stadt als Amphitheater geplant. Für die kreisförmige Anlage des Kurortes wurden 80 Hektar Territorium eingerechnet. Die Wohnbezirke verlegte man vom Zentrum nach Süden, um so den Bau des Kurorts zu sichern, der 1953 schließlich zur Kreisstadt erklärt wurde.

Die Mitte der 1940er Jahre erbaute Eisenbahn verband Zqaltubo mit der UdSSR. Der Fluss wurde vom Kurort weg und in eigene Kanäle geleitet. Rund um diese Kanäle errichtete man Ringstraßen. Das Gebiet zwischen der ersten und der zweiten Ringstraße gehörte zu den Kurhäusern, dahinter lag die Wohnzone, gefolgt von Parklandschaften und Wäldern. Der dritte Ring sollte die umgebende Landschaft zusammenfügen.


ZQALTUBO | TSKALTUBO Sanatorium »Tbilisi« | »Tbilisi« Sanatorium 1951 V. Oltrazhevski, B. Sobolewski Foto | Photo: Adolph Stiller




Batumi

Batumi ist die Hauptstadt der selbstständigen georgischen Provinz Adscharien. Die 1883 an die transkaukasische Eisenbahn angeschlossene Stadt ist nicht zuletzt wegen ihrer Raffinerie weit über die Grenzen Georgiens hinaus bekannt, in der Rohöl aus Aserbaidschan verarbeitet wird.
In den letzten Jahren erlebte Batumi einen Aufschwung, von dem zahlreiche Neubauten zeugen, darunter einige sehr gewagte und spektakuläre. Sie stehen im Kontrast zu den teilweise restaurierten und meist exotisch anmutenden dreistöckigen Gebäuden der Altstadt, die aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammen. Die sehr bekannte, beinahe 7 km lange und im Jahr 1881 eröffnete Uferpromenade wurde komplett neu gestaltet.



BATUMI Kolonaden im Park | Colonnades in the park 1934 B. Kirakosian Foto | Photo: Adolph Stiller



Tiflis und seine Bäder

Die berühmten Bäder in Tiflis sind im nördlichen Seidabadi-Viertel beheimatet. Seit mehr als 700 Jahren werden die unter der Stadt befindlichen heißen Schwefelquellen genutzt, rund 65 Schwefelbäder zählte Tiflis im 13. Jahrhundert. Heute sind nur noch einige wenige Bäder in Betrieb, die ältesten davon datieren aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Die im persischen Stil aus Backstein erbauten Bäder zeichnen sich durch halbkugelige Kuppeln aus. Im Zentrum der Badehäuser empfangen mit Marmor verkleidete Säle die Besucher. Oberhalb der Bassins befinden sich des Öfteren schmale Sitznischen, am Rand laden Bänke zum Verweilen ein.

Katalog
Architektur im Ringturm LII.: Zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer: Georgien. Hg. Adolph Stiller. 180 Seiten. Beiträge von Fried Nielsen, Nini Palavandishvili, Adolph Stiller, Irina Kurtishvili. Mit zahlreichen Fotos, Plänen und Auswahlbiographie. Müry Salzmann Verlag.
Preis: 28 Euro


Monday, March 25, 2013

GASTKONZERTE: Sechs Junge Georgische Musiker der Berliner Initiative KAMMERTON aus Tbilisi und Kutaisi - in Deutschland vom 19. bis 26. April


Bereits zum zweiten Mal werden vom 19. bis 26. April sechs junge georgische Musiker der Berliner Initiative KAMMERTON aus Tbilisi und Kutaisi im Alter von 16 bis 18 Jahren in Deutschland gastieren: Sendi Vartanovi (Violine), Giorgi Oikashvili (Klarinette), Irma Gigani (Klavier), Inal Jioev (Oboe), Salome Jordania (Klavier) und Nodar Mdivani (Klarinette):

Freitag, 19. April | 19.30 Uhr | Berlin
Tertianum | Passauer Straße 5-7 | Eintritt: 10 €

• Samstag, 20. April | 18.00 Uhr | Milow
Dorfkirche | Eintritt frei

• Sonntag, 21. April | 17.00 Uhr | Teltow
Kirche St. Andreas | Eintritt frei

• Mittwoch, 24. April | 19.00 Uhr | Weißenhasel
Dorfkirche | Eintritt frei

• Donnerstag, 25. April | 18.00 Uhr | Frankfurt/M.
Musikschule Goldene Taste | August-Schanz-Straße 33-35 | Eintritt frei

• Freitag, 26. April | 18.30 Uhr | Philippsthal
Schloßkirche | Eintritt: 8 €

Das Repertoire umfasst Werke von Frédéric Chopin, Sergej Prokofiev, Richard Strauss, Fritz Kreisler, Ludwig van Beethoven, Wolfgang A. Mozart, Vazha Azarashvili usw.

Die gesamte Tournee wird unterstützt vom Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt. Träger der Initiative KAMMERTON ist der in Berlin ansässige Verein Eurocon e.V. unter Leitung der Vorsitzenden Ljudmila von Berg. Der Verein widmet sich der Förderung und Ausbildung des internationalen musikalischen Nachwuchses.

KAMMERTON ist ein Kultur- und Entwicklungsprojekt, um musikalisch begabten Kindern und Jugendlichen eine qualifizierte, klassische Musikausbildung zu ermöglichen. Derzeit ist der Berliner Verein in den Ländern Armenien und Georgien aktiv.

Darüberhinaus engagiert sich das Projekt im Bereich des internationalen musikalischen Jugendaustausches und arbeitet eng mit deutschen Musikschulen und Institutionen wie der Internationalen Musikakademie zur Förderung Hochbegabter in Berlin und der Internationalen Jungen Orchesterakademie in Pleystein (Bayern) zusammen.

Nähere Informationen sind im Internet unter der Adresse www.kammerton.eu erhältlich.

Vom letzten Jahr: KAMMERTON 2012 | Konzert in der georgischen Botschaft Berlin 

Sunday, March 10, 2013

ARCHITEKTUR: Special - Georgische Träume in der BAUNETZWOCHE#295. Von Uli Meyer (baunetz.de)

(baunetz.de - pdf) Wohin steuert Georgien? Nach den Wahlen am 1. Oktober und dem überraschenden Sieg der Opposition „Georgischer Traum“ hat in der kleinen Kaukasusrepublik gerade zum ersten Mal ein demokratischer Machtwechsel stattgefunden.Wohl kein Land hat sich in den letzten Jahren so radikal verändert wie Georgien. Zwischen 2004 und 2012 wurde unter Präsident Micheil Saakaschwili aus einem korrupten, nahezu „gescheiterten Staat“ ein einigermaßen funktionierendes Staatswesen. Zu dieser Entwicklung gehörte unter dem bekennenden Liebhaber zeitgenössischer Architektur Saakaschwili auch ein ambitioniertes Neubauprogramm. Neben vielen großen, teilweise fragwürdigen Prestigebauten sind auch kleinere, unspektakuläre Projekte entstanden. Was wird nun nach dem Machtwechsel aus dem architektonischen Aufbruch?

Nähert man sich vom etwas außerhalb gelegenen Flughafen der georgischen Hauptstadt Tiflis, wird schnell klar, wohin die Reise nach Meinung der bisherigen politischen Führung Georgiens gehen sollte: in Richtung Westen. Der gut ausgebaute Highway ist nach dem ehemaligen amerikanischen Präsidenten George W. Bush benannt und führt an zahlreichen in den letzten Jahren entstandenen Großprojekten westlicher Architekten vorbei. Vor allem das Innenministerium, nach Plänen des italienischen Designers und Architekten Michele de Lucchi gebaut, springt durch seine Fassade, die wie ein gläsernes, mehrfach geschwungenes Band geformt ist, sofort ins Auge. Parallel zur Autobahn vor den Toren der Stadt scheint das Ministerium den Besucher wie das Symbol des Aufbruchs einer stolzen, doch für viele Jahre in Stagnation und Lethargie gefangen gehaltenen Nation zu begrüßen.

Georgien, von der Fläche etwas kleiner als Bayern, ist das Land im Kaukasus, das am stärksten nach Europa drängt – was schon am Flughafen und später auch im Stadtbild ziemlich plakativ sichtbar wird: Überall hängen neben der georgischen auch die Europaflaggen. Im Gegensatz zu seinen beiden kaukasischen Nachbarn, den sich spinnefeind gegenüber stehenden Armenien und Aserbaidschan, besteht für Reisende nach Georgien keine Visumpflicht. – was die Einreise enorm vereinfacht. Übrigens nicht die einzige angenehme Überraschung am Flughafen: Neben einer schnellen Abfertigung erhält jeder Einreisende bei der Passkontrolle auch eine Flasche georgischen Weins. Ein Willkommensgeschenk, das an die Erfindung des Weins an den fruchtbaren Hängen des Kaukasus vor rund 7.000 Jahren erinnern will.

Eine Innenstadt der Gegensätze

Die 1,2 Millionen-Einwohner-Stadt Tiflis lagert sich auf 21 Kilometern auf einem Plateau an die Ufer des Flusses Kura an. Erreicht man die Innenstadt bei Dunkelheit, empfängt einen die angestrahlte Pracht des Rustaveli-Boulevards. Die 1,5 Kilometer lange, vierspurige Allee bildet die Hauptverkehrsachse der Stadt und wird auf beiden Seiten von sanierten, prunkvollen Stadtpalais des Klassizismus und Jugendstils flankiert. Darunter sind die Hauptinstitutionen des georgischen Kulturlebens, besonders herausragend das Rustaveli-Theater, sowie die Gebäude zahlreicher Museen.

Doch nicht nur die historischen Gebäude der Stadt werden beleuchtet. Auch der auf dem Berg Mtazminda über der Stadt thronende Fernsehturm aus dem Jahr 1972 hat von der Illuminierungswut des Präsidenten Micheil Saakaschwili profitiert. Er glitzert und funkelt seit 2005 jede Nacht, wie es der Pariser Eiffelturm nur einmal im Jahr zum Jahreswechsel darf.

Durchwandert der Besucher allerdings die Stadt bei Tageslicht, wird schnell die Kluft zwischen den Vorzeige-Neubauprojekten westlicher Architekturbüros und der langsam zerfallenden Altstadt sichtbar. Das gerade eröffnete Verwaltungszentrum von Massimiliano und Doriana Fuksas steht mit seinem weißem Blätterdach wie ein seltsamer, dimensionsloser Fremdkörper eingeklemmt zwischen vierspuriger Uferstraße und Fluss. Unweit davon die 2010 eingeweihte, gläserne Friedensbrücke für Fußgänger – gleichfalls ein Werk von Michele de Lucchi –, die die Altstadt mit dem neugestalteten Rike-Park auf der anderen Seite der Kura verbindet. Etwas oberhalb davon der Präsidentenpalast, den Saakaschwili sich in einem undefinierbaren Architekturstilmix erbauen ließ. Anklänge an den Berliner Reichstag samt gläserner Kuppel sind allerdings unübersehbar. Im Rike-Park am Ufer der Kura entsteht gerade das vielleicht letzte Großprojekt der Ära Saakaschwili: eine Konzert- und Ausstellungshalle, ein Projekt gleichfalls aus dem Hause Fuksas. Zwei röhrenartige, aufgeständerte Großformen scheinen aus dem Berg unterhalb des Präsidentenpalasts herauszuwachsen. Die Architekten beschreiben den Entwurf als Architektur, die symbolisch aufzeigt, dass diese »Gesellschaft die Vergangenheit hinter sich gelassen hat und sich in eine völlig neue Richtung bewegt.«

Das Blaue Haus

Bedenklicher jedoch als die rege, willkürlich erscheinende Bautätigkeit des scheidenden Präsidenten stimmt den Besucher der Umgang der Obrigkeit mit der reichen historischen Bausubstanz. Während zum Teil ganze Straßenzüge abgerissen und disneyartig wieder aufgebaut werden, verrotten eine Kreuzung weiter die für Tiflis so typischen Backsteinhäuser mit umlaufenden oder vorgesetzten Pergolen und mit reichem Schnitzwerk verzierten Holz-Balkonen. Ein anschauliches Beispiel für den Umgang der Stadtverwaltung mit seinen historisch wertvollen Bauten bildet die Geschichte des Hauses Gudiashvili-Platz 2, das im Volksmund »Blaues Haus« heißt. Der älteste Teil wurde ab 1830 als Wachstation für das russische Militär errichtet. Die umlaufenden Balkone und Erker auf Granitstützen sind mit geschnitzten, mozarabischen Mustern verziert. Ende 2011 wurde das Gebäude an einen Investor verkauft, der einen Wettbewerb zur Umgestaltung des gesamten Platzes ausschrieb, den das Wiener Büro Zechner & Zechner gewann. Obwohl das Büro die Sanierung des „Blauen Hauses“ im Sinne des Denkmalschutzes vorgesehen hatte, kommt die Planung von Zechner & Zechner nicht zur Ausführung. Da die Wettbewerbsgewinner keinen wie auch immer gearteten Planungsauftrag für den Gudiashvili-Platz angenommen haben, wird die Planung derzeit ausschließlich von lokalen Architekten durchgeführt. Als diese Planung für den für viele Bewohner von Tiflis identitätsstiftenden, städtischen Platz bekannt wurde, kam es zum ersten Mal in der Geschichte des Landes zu einer zivilen Protestbewegung einer engagierten Zivilgesellschaft. Via Internet und Facebook wurde zu einer Großkundgebung aufgerufen, der eine erstaunlich große Zahl an Bewohnern von Tiflis nachkam. Allerdings konnte alles Demonstrieren und Mobilisierung nicht den Abriss des Hauses bis auf seine Grundmauern verhindern. Momentan existiert nur noch ein Gebäudeskelett als trauriger Überrest eines einst stolzen Gebäudes, das nun seiner Wieder-Verzierung harrt.

Transparenz und Offenheit

Die gute Intention, die hinter der massiven Bautätigkeit mit Beginn der Amtstätigkeit Saakaschwilis steckte, sind unbestritten. Vor allem auf dem Land lässt sich das gut erkennen. Jedes noch so kleine Kaukasus-Dorf verfügt über einen nach der Rosenrevolution 2003 entstandenen Neubau der örtlichen Polizeiwache. Das Besondere daran: Alle Gebäude sind so offen und transparent gestaltet wie möglich. Im Rahmen der von Saakaschwili initiierten Polizeireform wurde die Hälfte des als korrupt verrufenen Polizeiapparates entlassen und durch neue Beamte ersetzt. Seit 2009 hat die Regierung mehr als 80 neue Polizeistationen gebaut. Die breiten Fensterfronten dienen als Symbol eines demokratischen Landes und sollen Vertrauen in sein Justizsystem schaffen. Mit Erfolg: verglichen mit 2006, hat das Vertrauen, so eine Statistik, der örtlichen Bevölkerung in die Polizei um 70 Prozent zugenommen. Nicht alle der Neubauten sind dabei so skulptural gestaltet wie die Polizeistation, die Jürgen Mayer H. im April 2012 in der nordwestlichen Stadt Mestia fertig stellen konnte. Viele sehen recht konventionell aus, bilden jedoch immer noch einen starken Kontrast zu den ärmlichen Behausungen der breiten Mehrheit in einem armen Land.

Potemkinsches Tiflis

Fast eine Metapher für die zum Teil absurde Bautätigkeit der letzten Jahre der Ära Saakaschwili bildet die Bebauung des Freiheitsplatzes in Tiflis. Als einer der Hauptplätze von Tiflis wurde er 2006 umgestaltet. In seiner Mitte erhebt sich seitdem eine etwas kitschig geratene prunkvolle Säule, die an ihrer Spitze eine vergoldete Statue von Georgiens Nationalheiligem, dem heiligen Georg trägt. Die Bebauung der südlichen Platzkante bestand jahrelang aus unfertigen Rohbauten. Kurz vor den Wahlen am 1. Oktober wurden die pseudo-klassizistisch gestalteten Fassaden der Neubauten dann doch fertig gestellt. Allerdings befindet sich dahinter in Potemkinscher Manier rein gar nichts.

Weitere Beispiele irrationaler Projekte lassen sich mühelos finden: So wurde in der von Tiflis 300 Kilometer entfernten Stadt Kutaissi ein komplett neues Parlamentsgebäude erbaut und am 22. Oktober eingeweiht, obwohl in Tiflis ein gut funktionierendes Parlamentsgebäude zur Verfügung steht. Noch weiter westlich an der Schwarzmeerküste, unweit der Grenze zur abtrünnigen Republik Abchasien, sollte nach dem Willen des Präsidenten ein komplett neue Stadt entstehen. Lazika, so der Name der Neugründung, sollte mit bis zu 500.000 Einwohnern die zweigrößte Stadt Georgiens werden.

Was wird aus dem architektonischen Aufbruch?

Vielleicht waren es solche und ähnliche an Größenwahn grenzenden Projekte, die den Wahlsieg Bidsina Iwanischwilis und seines Bündnisses »Georgischer Traum« beförderten. Doch wie wird der in der Ära Jelzin in Russland zu sagenhaftem Reichtum gekommene Geschäftsmann mit den Projekten Saakaschwilis umgehen? Bis vor einem Jahr war die Person Iwanischwili selbst den meisten Georgiern weitgehend unbekannt. Weder gab es Fotos von ihm oder seiner Familie, noch war etwas über die Ursprünge seines Vermögens bekannt. Einzig sein 2007 von dem japanischen Architekten Shin Takamatsu entworfenes, monumentales Anwesen aus Glas und Stahl schwebte, wie einem James-Bond-Film entsprungen, auf einem Hügel oberhalb der Stadt.

Die Stadt Lazika wird wohl nicht gebaut werden. Das gab jedenfalls Iwanischwili am 3. Oktober bekannt. Am 25. Oktober wurde Iwanischwili vom georgischen Parlament zum Premierminister gewählt. Die Erwartungen vor allem der armen Bevölkerung an ihren Hoffnungsträger sind hoch. Doch wird er sie halten können? Die Unterschiede der beiden politischen Kontrahenten mögen groß sein, ihr Geschmack für postmoderne Glas-Stahl-Architektur scheint ähnlich zu sein. Für die morbide, wunderschöne Altstadt von Tiflis scheint das nichts Gutes zu verheißen.

(Uli Meyer)

Bildunterschriften im Magazin:

* Das georgische Innenministerium wurde von 2007 bis 2009 vom türkischen Büro M-OFIS Architecture und nach Plänen von Michele de Lucchi gebaut. Es befindet sich direkt am Flughafenzubringer George W. Bush Street. Foto: M-OFIS Architecture
* Das Gebäude des Rustaveli Theaters am Rustaveli-Boulevard wurde 1879 nach Plänen den Architekten Cornell K. Tatishchev and Alexander Shimkevich erbaut.
* Oben und unten rechts: Verwaltungszentrum von Massimiliano und DoriaFuksas am Ufer der Kura Fotos: Moreno Maggi
* Rike-Park nach Plänen des spanischen Büros CMD Ingenieros Foto: CMD Ingenieros, Granada
* Ausstellung- und Konzerthalle von Massimiliano und Doriana Fuksas, oberhalb davon der Präsidentenpalast mit Glaskuppel
* Während viel Geld in die Prestigebauten fließt, zerfällt die Altstadt.
* In der Aghmashenebeli-Straße haben Investoren wenig Mitleid mit der historischen Bausubstanz. Alles wird rigoros abgerissen und durch Neubauten mit historisierenden Fassaden ersetzt.
* Haus Gudiashvili Platz 2 Zustand vor der Kahlschlagsanierung ..., ...und die aktuelle, anstelle der Planung von Zechner & Zechner, zur Ausführung kommende Neuplanung ... Der momentane Zustand
* Das Polizeigebäude von Jürgen Mayer H. in Mestia ... Foto: Jesko M. Johnsson-Zahn, Beka Pkhakadze ... und eine weit weniger spektakulär gestalteter Neubau einer Polizeiwache
* Der Freiheitsplatz mit der Säule des heiligen Georg und dahinter den für die Wahlen fertig gestellten Häuserattrappen ... Hinter den Fassaden verbirgt sich: nichts
* Das gerade eröffnete neue Parlamentsgebäude in Kutaissi, gleichfalls entworfen von spanischen Büro CMD Ingenieros Foto: CMD Ingenieros, Granada
* Der neue starke Mann Georgiens, Bidsina Iwanischwili, residiert über der Stadt in seinem Anwesen, das vom japanischen Architekten Shin Takamatsu entworfen wurde. Foto: Shin Takamatsu Architects, Kyoto

Monday, October 29, 2012

BLOG: The Parliament in Kutaisi should be a Concert Hall (dfwatch.net)

(dfwatch.net) Georgia moves parliament back to the capital
 
TBILISI, DFWatch — The government in Georgia says it will move parliament back to the capital Tbilisi.
October 21, parliamentarians met for their first regular session in Kutaisi, after President Mikheil Saakashvili as recently as 2011 decided to build an entirely new parliament building in Georgia’s second largest city, a decision which has been controversial.
The new Justice Minister says that moving parliament back to Tbilisi will be one of the first issues to be changed in the Georgian constitution.
Tea Tsulukiani says the decision to move parliament to Kutaisi was unprepared. MPs have had to move to a new city and can hardly find a place to live.
“Kutaisi is the heart of Georgia. It should be given priority in regards to becoming a university city, but the legislative and executive government should work at the capital.”
Construction work was still not finished for the first session when the Georgian Dream coalition came with a majority.
Its leader Bidzina Ivanishvili, who is now Prime Minister, has said he will move parliament back to the capital and make the new parliament in Kutaisi into a concert hall.

 

Friday, September 07, 2012

RESTORATION: Bagrati Cathedral – Copy or Original? By Author Irina Bagauri (en.tabula.ge)

Tabula Magazine English (tabula.ge) "The authenticity of the Cathedral has been irreversibly destroyed. Bagrati Cathedral can no longer be said to contribute to the criterion for which the property was inscribed on the World Heritage List,” reads a preliminary “state of conservation” report prepared for the Thirty-Sixth Session of the UNESCO World Heritage Committee. The ancient Georgian monument is in serious jeopardy of losing its World Heritage status because of “irreversible interventions as part of major reconstruction of the structure of Bagrati Cathedral,” according to the preliminary assessment.

Specifically, the World Heritage Committee has expressed “extreme concern that a reconstruction of Bagrati Cathedral is already well advanced, largely in line with plans, rejected by the Committee at its 34th session, for a monumental re-building using reinforced concrete, including a cast concrete cupola, and installing stone facing that covers much of the original stonework.”

Nika Vacheishvili, the Director General of the National Agency for Cultural Heritage Preservation of Georgia, strongly disputes the preliminary conclusions drawn by UNESCO. He insists that the UNESCO assessment is based on incorrect information provided by experts who had not conducted a thorough study of the monument. Speaking with Tabula, Vacheishvili offered his own assessment of both the UNESCO preliminary opinion and the work completed at Bagrati Cathedral:

"That opinion, in my view, is very incompetent. Even though we tried to show every facet to an expert from the International Council on Monuments and Sites (ICOMOS) and to avoid superficial discussions regularly provided him with materials, the expert still arrived in Georgia unprepared and, therefore, the [UNESCO] document is riddled with mistakes. We have reacted to that, having sent a letter to the relevant entity. We expect that the one-sidedness that exists today will be balanced and the situation will be brought in line with the reality.

“Many things in the opinion have been regrettable lies. I do not know what turned that person blind. Those four hundred stones, which we had discovered during these recent years and found place for each of them, are not just abandoned but are being installed to the places they belonged originally. Openings in the dome, the width of the dome, the number and form of arches are documented with these very stones. It is therefore a pity that such competent organizations have drawn such incompetent conclusions. There have been instances, however, when UNESCO has disagreed with ICOMOS opinions and I hope that the case of Bagrati will be such an instance.

“Bagrati is a very complex project and, the closer the reconstruction comes to its completion, the more convinced I become that we have embarked on the correct path; that is, a balance between the old and the new. We have smaller modern inserts which reflect the Twenty-First Century, thus avoiding sham replication of the old. There, both old and modern are appreciated. And all that is combined in the fabric of the Cathedral.”

Modern inserts imply a glass lift. For some unknown reason, the existence of this object within the religious space has caused exaggerated concern among people interested in the fate of the Cathedral even though the UNESCO opinion itself says nothing extraordinary about the glass lift. Instead, the preliminary assessment is focused mainly on other more conspicuous interventions. In comments to media, architectural restorers and art critics alike have confirmed the fact that the glass lift is the least alarming problem among interventions endangering the authenticity of the Cathedral. In order to facilitate the movement of handicapped and elderly people, lifts, like wheelchair ramps, are considered desirable in buildings of any type or age. However, in the case of Bagrati Cathedral, questions have been raised about the engineering design which envisaged installation of the lift on the façade. Whether that design was prompted by the necessity to make lift access conspicuous or just to add yet another element of décor is a topic of separate discussion.

According to modern restoration theory formulated by Italian art historian Cesare Brandi, a ruin that is part of a monument of cultural heritage represents an independent work of art whereas the entire reconstruction of a building in ruins is merely a copy of an authentic building and is not justifiable either esthetically or historically.

The initiative to reconstruct Bagrati Cathedral originated with the Georgian Patriarchate. At the request of the Georgian Patriarch, discussions on the full reconstruction of Bagrati started in the 1990s. On 21 January 2008, Georgian President Mikheil Saakashvili chose Bagrati Cathedral as the site of his inauguration for a second term. There, the President addressed the nation after his swearing-in, declaring: “We are completing the ceremony and starting to rebuild Georgia. As a symbol of Georgia’s revival and strength, we pledge – with the blessing and supervision of the Patriarch as well as with the best specialists – to start restoration works on Bagrati in the forthcoming weeks.”

This year, President Saakashvili responded publicly to criticism that erupted following ongoing reconstruction work at the Cathedral. Speaking at the 26 May inauguration ceremony of the new Georgian Parliament building in Kutaisi, the President remarked: “Many people kept telling me that the reconstruction of the Bagrati Cathedral was barbarism, that no one reconstructed the Acropolis in Greece. I think, though, that Bagrati was built for people to pray there and now it must be restored for modern Georgians to pray there as well.”

Nika Vacheishvili, in his interview with Tabula, addressed the question of whether responsible people have to make a choice between the symbolism of the Cathedral and its authenticity:

“I want to specify that the entire authenticity is preserved. Anyone who will go to the Bagrati Cathedral will see that the main glory of the Cathedral comes from the Eleventh not the Twenty-First Century. That is that nuance which has been thoroughly observed in the project. UNESCO is a very respectable organization. But, when you are one-hundred percent sure that you meet all the criteria which is certified by national as well as by renowned international experts, I think you would agree with me that we could not stay inactive for the threat of hypothetical criticism, especially taking into account the reality that the Cathedral was on the verge of perishing. Bagrati is a national symbol of unity and it would be incorrect to preserve it in the form of ruins. Therefore, instead of just being on the UNESCO World Heritage List, it is better to make something innovative that would become an example for others. And I am sure that UNESCO will appreciate that risk. So far, it has maintained that cathedrals should not be touched but only preserved. This project, however, has shown that there is a solution between the preservation of antiquity, the restoration of a cathedral and the maintenance of it as a church.”

Tabula also contacted Andrea Bruno, the Italian architect in charge of restoration of Bagrati. In Bruno’s view, the plan of Bagrati rehabilitation – the largest part of which was drawn up by Georgian architect Ivane Gremelashvili – is “innovative” and in line with modern standards. As Bruno explained:

“The Bagrati Cathedral and the entire adjacent area, which have been distinguished for its construction stratigraphy for centuries, represent a synthesis of material and non-material values of certain importance. That treasury is acknowledged by international bodies and included in the World Heritage List. An innovative project which is being implemented on the left wing of the construction enables the reconstruction of a gallery which will house a museum in the future. Archeological items and photos of construction of the Cathedral displayed there will allow visitors to get acquainted with the history of Georgia from that angle.

“That project was presented from the very beginning as an innovative gesture in restoration, focused on identifying values of earlier structures and simplifying the reading of palimpsest of the Cathedral. I believe that after the completion of ongoing works, cultural and creative values of the Cathedral and its entire area will be shown more conspicuously.

“My creative plan, which I started to develop in January 2011 along with restoration interventions, involves the identification and study of values of the construction and that part which lies within the adjacent entire archeological area. I think that this is a necessary condition in order to fully meet the requirement of bodies in charge of preservation of cultural heritage, to increase the interest toward the monuments on the Cultural Heritage List and possibilities of determining their values. The work on these issues will start after the completion of the reconstruction process.”

The Cathedral of the Dormition, more commonly known as Bagrati Cathedral, is a monument of medieval Georgian architecture built during the reign of King Bagrat III in Kutaisi. Construction of the Cathedral started at the end of the Tenth Century and, according to the inscription discovered on the Northern façade of the Cathedral, was completed in the year 1003. The first serious damage to the Cathedral occurred during the invasion of the Ottomans in 1691, when the dome of the cathedral caved in as a result of an explosion of gunpowder. In 1770, under the order of General Gottlieb Totleben, Russian cannons fired at the Kutaisi fortress destroyed the upper part of the Cathedral. In the following centuries, the damage worsened.

In the 1950s, the restoration-conservation of the damaged monument started under the direction of Georgian architect Vakhtang Tsintsadze. The initial restoration work was divided into six stages and continued through 1994. That same year, UNESCO experts acknowledged the Bagrati Cathedral, along with the Gelati Monastery, as a World Heritage site and one of the distinguished monuments of Medieval-Age architecture.

The reconstruction work undertaken in the following years, however, has raised questions about the authenticity of the Bagrati and Gelati monuments. In 2010, both sites were demoted to the List of World Heritage in Danger. UNESCO has since repeatedly called on Georgia to halt the reconstruction. The UNESCO preliminary conservation opinion published on 1 June 2012 confirms the fears of experts that the monument may be removed from the List of World Heritage. Whether or not UNESCO will take that very drastic step should become clear during the Thirty-Sixth UNESCO session scheduled for 24 June through 6 July in Saint Petersburg. That will determine whether Georgia will preserve the reconstructed Bagrati as a historically authentic cathedral or a modern replica.

Editor’s Note: The UNESCO World Heritage Committee decided at its meeting in St. Petersburg to postpone any final resolution of the issue of Bagrati Cathedral until the year 2013. A group of international experts will arrive in Georgia in September 2012 to assess the status of the Georgian monuments on the UNESCO Cultural Heritage List.

This article first appeared in Tabula Georgian Issue # 106, published 25 June 2012.

Monday, June 11, 2012

MEDIEN: In Georgien hat die lokale Berichterstattung unter Repressionen zu leiden. (transparency.ge)

Transparency International Georgia(transparency.ge) Laut Transparency International Georgien, sind Journalisten, die in den regionalen Medien arbeiten, in den letzten Monaten in mehreren Fällen Schikanen ausgesetzt gewesen und eingeschüchtert wurden. (Bericht von Transparency International Georgien mit dem Titel: Georgiens Landesmedienanstalten - Lokale Watchdogs Under Pressure, am 11. Juni 2012 veröffentlicht.) In zahlreichen anderen Fällen, die von TI Georgia dokumentiert wurden, wurden Reporter bedroht oder bei Dreharbeiten behindert - vor allem bei der Berichterstattung über politisch heikle Fragen. In Kutaisi und Tianeti, sagten Journalisten, wurden sie von staatlichen Sicherheitskräften und der Polizei geschlagen.

"Die Strafverfolgung hat Untersuchungen dieser Fälle ins Leben gerufen. jedoch wurde nur selten jemand dafür zur Verantwortung gezogen. Das schafft eine Atmosphäre der Straflosigkeit, in denen Angriffe gegen die Medien ungestraft bleiben ", sagt Mathias Huter, Transparency International Georgien - Senior Media Analyst.

Journalisten, die in unabhängigen lokalen Medien arbeiten, wird der Zugang zu den lokalen Beamten und zu Informationen über die Entwicklungen in ihren Gemeinden besonders erschwerrt. In mehreren Gemeinden wurden erst kürzlich Verwaltungsverfahren eingeführt, die weitere Hindernisse für die Journalisten bedeuten.

Die durch TI Georgia durchgeführte Untersuchung ergab, dass die Beziehungen zwischen unabhängigen lokalen Medien und lokalen Regierungen oft angespannt und sehr antagonistisch sind. Medien in den Regionen haben auch deutlich gemacht, dass sie nicht in der Lage den gleichen Zugang zu Informationen haben, wie die nationalen TV-Kanäle etwa ... Es besteht keine Möglichkeit mit hochrangign Beamten uin Verbindung zu treten. Vor kurzem hat die Regierung die Bereitschaft signalisiert, lokalen Journalisten den Zugang zu offiziellen Veranstaltungen in den Regionen tzu verbessern.

Zudem wurden Bürger eingeschüchtert, die Kontakt mit Journalisten hatten, und deren meinung nicht die nicht günstig für die regierende United National Movement Partei  war. In einem Fall in Kachetien, sind Bürger, die der lokalen Regierung nahe stehen auf Bürger losgegangen, die ihre Unterstützung für den Oppositionsführer Bidzina Ivanishvili und dessen Wiederherstellung seiner Staatsbürgerschaft geäußert hatten. "Bei dieser Art von Vorfällen wird es noch schwieriger für Journalisten, zu politischen Fragen im Vorfeld der kommenden Parlamentswahlen Stellung zu nehmen.", sagt Huter.

Regionale und lokale Behörden haben insgesamt 8,56 Millionen GEL für Medien-Aktivitäten und Subventionen im Jahr 2012 vorgesehen - ab GEL 7,47 Millionen im Jahr 2011. In mehreren Fällen recherchierte TI Georgia, dass die Medien bereits im Besitz von regierungsnahen Unternehmen sind, und dadurch den Wettbewerb zwischen den lokalen Zeitungen bereits verzerrt und untergraben haben. Dadurch ist es immer schwieriger selbständige Publikationen zu finanzieren.

Saturday, June 09, 2012

POLITIK: Wird sich der Umzug des Parlamentes von Tbilisi nach Kutaisi auszahlen? Von Molly Corso (eurasianet.org)

Designed by Spanish architect Alberto Domingo Kabo, the new parliament uses a mixture of glass and steel.
(eurasianet.org) Wenn es um öffentliche Bauaufträge geht, dann heißt stattlich gleich verschwenderisch. Ein Beispiel dafür ist das neue georgische Parlamentsgebäude in Kutaisi, dass zwar offiziell eingeweiht am Unabhängigkeitstag aber immer noch im Bau ist. Kutaisi, eine ehemalige Industriestadt, hegt die Hoffnung, durch den Umzug des Parlamentes, seinen Rost abschütteln zu können.

Für die Beamten ist das neue Parlamentsgebäude ein modernistisches Meisterwerk, welches die Sanierung einer wirtschaftlich schwachen Region vorantreiben wird. Nach der Fertigstellung wird dieses Gebäudes aus Glas, den Gesetzgebern mit 4.200 Quadratmetern Fläche dafür genügend Spielraum geben.

Georgiens Präsident Michail Saakaschwili, der den kommunalen Gebäuden in ganz Georgien einen neuen Look verpassen will, sagte, dass das Projekt Kutaisi die Zukunft des Landes verkörpert. "Das neue Georgien [wird] modern, effektvoll und transparent sein", sagte er Teilnehmern der Gebäudepräsentation am 26. Mai.

Kritiker meinen hingegen, das Parlament käme direkt aus der klassischen Science-Fiction-Serie Star Trek, es ist ein Symbol einer überaktiven Phantasie. Unabhängig von den ästhetischen Qualitäten des Gebäudes, ist es für sie gerade ein Sinnbild für die Verschlossenheit und Eigenwilligkeit der Regierung Saakshvili. Schließlich wird der Umzug des Parlaments von Tiflis nach Kutaissi nichts anderes als eine kolossale Verschwendung von Geld bedeuten.

Der georgischen Young Lawyers Association (GYLA) kritisierte die Regierung für den totalen Mangel an Transparenz über die Kosten, die Entwicklung und die Konstruktion des neuen Parlamentes. Es dauerte zwei Jahre herauszufinden, wie viel die Regierung für das Parlament ausgibt und wo die Mittel herkommen. Der gesamte Bau wird nun auf 82,5 Mio. Dollar (ca. 133,7 Mio. Lari) geschätzt. Nino Tvaltvadze, GYLA Development Manager in Kutaisi, behauptet, dass die Regierung bislang nicht auf die Frage geantwortet hat, welche staatliche Behörde dafür zuständig ist und wer für die Aufsicht über das Projekt verantwortlich ist.

Das neue Parlament wird nicht offiziell eröffnet bis zu den Parlamentswahlen Anfang Oktober. Das alte Parlament aus der Sowjet-Ära mit seinen 540 Zimmerns soll privatisiert werden. Die Zeit wird zeigen ob die die Arbeit des Parlamentes in Kutaisi den Erwartungen der Regierung entspricht. Die Debatte darüber wird sich in den kommenden Wochen intensivieren, auch was die die Tragödie auf der Baustelle betrifft.

Eine 30-jährige Bauarbeiter wurde am 7. Juni getötet, als das Gerüst des Parlaments umstürzte. Es war der dritte Todesfall auf der Baustelle seit dem Jahr 2009. Die Baufirma hat lokale Berichte dementiert, dass 20 Menschen bei dem Vorfall am 7. Juni verletzt wurden. Saakashvili war "sehr verärgert" über die Panne, wie er im Fernsehen bemerkte. Seiner Meinung nach war Unaufmerksamkeit die Ursache, und er empfahl eine strafrechtliche Untersuchung.

Für Kutaisi, einer Stadt mit 196.800 Einwohnern - etwa zwei Autostunden westlich von Tiflis gelegen, ist das Parlament ein Zeichen für die Wiederherstellung seines verblichenen Ruhmes. Dieser Tage oft verspottet als Provinznest, war Kutaisi die georgischen Hauptstadt von 978 bis 1122, und enthält zwei UNESCO-Welterbestätten - die Bagrati-Kathedrale und in den Außenbezirken, das Kloster Gelati - beide während der Blütezeit der Stadt gebaut.

Der anstehende Umzug des Parlaments von Tbilisi nach Kutaisi hat nicht nur den Bau des Parlamentsgebäudes zur Folge, sondern auch ein neuer Flughafen mit einem 55-Meter hohen Turm der Flugsicherung soll errichtet werden. Darüber hinaus wurde ein Teil der Innenstadt, darunter die Oper, renoviert und drei neue gläserne kommunale Bürogebäude, einschließlich eines administrativen Zentrums (im futuristischen "Shopping-Mall"-Stil) erbaut.

Da Kutaisi immer im Schatten von Tbilisi, aber auch der Hafenstadt Batumi stand, begrüßen die Bewohner den Zustrom von Aufmerksamkeit und Ressourcen. "Natürlich hoffen wir, dass die Dinge besser sein werden -, dass Unternehmen besser und die Leute wieder beschäftigt sein werden", sagte Supermarkt-Filialleiter Fati Gogatishvili. Derzeit liegt die offizielle lokale Arbeitslosenquote bei 9,3 Prozent.

Viele erhoffen sich wirtschaftliche Vorteile von den 150 Parlaments-Mitgliedern und deren Familien. Um sie zu ermutigen, plant die Regierung Wohnräume für die Parlamentarier in der Nähe der Sowjet-Kurstadt Tsqaltubo zu bauen. Die Abgeordneten, die nicht aus der Region stammen, werden Reisestipendien erhalten. Ein Abgeordneter, der EurasiaNet.org kontaktierte, sagte, es sei "zu früh" darüber zu spekulieren, ob die Abgeordneten tatsächlich umziehen werden.

Bis heute wurden jedoch kaum Arbeitsplätze geschaffen - außer auf dem Bausektor beschränkt. Laut MagtiStyle, der in Tiflis sitzenden Baufirma für die Erichtung des Parlaments, haben etwa 200 lokale Arbeiter einen Job bei dem Bau des Parlaments bekommen.

Sobald das Gesetzgebungsverfahren für den Umzug abgeschlossen ist, sollen Jobs zu erwarten sein. Bisher, sagen die Einheimischen, haben sie keine Veränderungen bemerkt. Weder neue Geschäfte, Kanzleien oder gar Restaurants wurden eröffnet. Jedoch sind die Preise für Waren im Einzelhandel und für Immobilien gestiegen.

Laut Misha Tigashvili, der Generaldirektor des Kutaisi Free Zone - ein steuerfreies Investment-Projekt -, werden Investitionen und Arbeitsplätze durch das neue Kutaisi geschaffen. Tigashvili, der die ägyptische Firma Fresh im Jahr 2009 nach Kutaisi brachte, erzählte, dass sein ägyptischen Partner insgesamt bis zu 10 Millionen Dollar in ein Hotel in der Nähe des neuen Parlaments investieren will.

Solche Investitionen und wirtschaftlichen Aktivitäten könnten ein entscheidender Aspekt für die Rechtfertigung des Umzuges des Parlaments sein, kommentierte Lawrence J. Vale, Professor für Städtebau und Planung am Massachusetts Institute of Technology. "Denn solche Schritte können eine Vielzahl von Motiven haben - sie können einerseits produktiv und aber andererseits äußerst verdächtig sein - es ist besonders wichtig, alles genau zu beobachten, um größere politische Trends zu diagnostizieren", sagte Vale.

Von Molly Corso ... Sie ist eine freier Journalistin, und arbeitet auch als Herausgeber der Investor.ge, eine monatlich erscheinende Publikation von der American Chamber of Commerce in Georgien.

Wednesday, August 10, 2011

VIDEO: Kaukasisches Bahnabenteuer - Mit sowjetischen Lok-Veteranen durch Georgien (ardmediathek.de)



VIDEO >>> (Video aus der Mediathek verfügbar bis: 01.09.2011 16.56 Uhr)
VIDEO >>> (Video auf youtube)

Ein Film von Roland Steinhauer

Georgien gilt für Georgier als der schönste Teil der Erde. Der ist allerdings etwas renovierungsbedürftig. Vor allem, was die Eisenbahn anbelangt. Für Eisenbahnfreunde freilich kein Nachteil: Hier sind alte Eisenbahn-Veteranen aus Sowjetzeiten noch vor Güter- und Personenzügen im Einsatz. Sowohl die Strecke zwischen der Hauptstadt Tiflis und Poti, dem größten Schwarzmeerhafen Georgiens, als auch zahlreiche Nebenstrecken entlang des Kaukasus bieten Eisenbahnrelikte in Hülle und Fülle, also Romantik und Abenteuer gleichermaßen.Wer als Eisenbahnfreund in Georgien unterwegs ist, darf nicht in Tiflis bleiben. Mit den "normalen" E-Lok_Veteranen vom Typ WL 10 oder WL 11 geht es entlang der Hauptstrecke Tiflis-Poti zu den wirklichen Elektro-Sauriern: In Kutaisi sind die WL22 immer noch im regelmäßigen Dienst Richtung Tkibuli und Tskhaltubo. Und als Höhepunkt einer jeden Eisenbahnreise muss natürlich ein Ticket in Borjomi gelöst werden. Von dort schlängeln sich 37 Kilometer lang und an jedem dicken Baum anhaltend die Züge nach Bakuriani durch den Kleinen Kaukasus. Gezogen von den letzten Exemplaren der tschechischen Grubenbahn-Lokomotiven vom Typ TschS11.

Quelle: SWR

www.swr.de/eisenbahn-romantik

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Thursday, July 14, 2011

JOB: Projektmanager (m/w) - Caucasus Road Project LTD (bauingenieur24.de)

befristet bis November 2011 - Verlängerung bis August 2012 wird in Aussicht gestellt

CRP - Caucasus Road Project LTD ist eine Baugesellschaft aus Tiflis in Georgien.Wir arbeiten mit den deutschen Unternehmen Strabag GmbH und Heilit + Woerner GmbH zusammen und waren bei zahlreichen Projekten Partner der DYWIDAG Bau GmbH. Wir sind hauptsächlich auf Straßen-, Tunnel- und Brückenbau konzentriert und übernehmen die innovativsten und größten Projekte in Georgien, wie das Regierungsgebäude in Kutassi, die Anaklia Brigde (zusammen mit HESS-Holz), die Heldenplatz-Überführung (Hochstraße), den Swanetien-Flughafen etc.

Das Unternehmen besteht seit 2005 und es ist die größte und erfolgreichste Baufirma in Georgien. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Tiflis und Niederlassungen in Kutaissi. Die Büros selbst sind mit einer kleinen Anzahl von Beschäftigten besetzt, wobei die Gesamtzahl aller Mitarbeiter in den Filialen und auf den Baustellen die Zahl Tausend überschreitet.Für unsere Niederlassung in Kutassi suchen wir einen Projektmanager (m/w) - Caucasus Road Project LTD (befristet bis November 2011 - Verlängerung bis August 2012 wird in Aussicht gestellt)

Arbeitsort: Tbilissi, Kutaissi, Georgien
Ihre Aufgaben: Projektmanagement, Technische Management, Fahrplan Management,
Qualität Management


Ihr Profil: Sie haben einen Abschluss als Bauingenieur mit Erfahrungen im Brückenbau.

Bitte senden Sie Ihre Bewerbunsunterlagen bis zum 31.8.2011 an die folgende Anschrift: Caucasus Road Project LTD
GE - Tbilisi 0108, P.O. box 27
Leselidze str. 44 Meidan Palace
Georgia

Tel. +995322439096
kgegenava@gmail.com

Bitte geben Sie bei Ihrer Bewerbung "bauingenieur24.de - Job Nr. 4572" als Referenz an.